isdn4k-utils/FAQ/i4lfaq-de.sgml

5932 lines
260 KiB
Plaintext

<!DOCTYPE LINUXDOC SYSTEM>
<article>
<title>ISDN4LINUX - FAQ (deutsche Version)
<author>&Uuml;bersetzer: Wolfgang Bornath (<tt><htmlurl
url="mailto:i4lfaq-de@isdn4linux.de" name="i4lfaq-de@isdn4linux.de"></tt>)
<date>&Uuml;bersetzung: v 2.0.65-1, 02. M&auml;rz 2002
<abstract>
</abstract>
<!-- Table of Content
-->
<toc>
<sect> pro: Vorbemerkungen
<label id="pro">
<sect1> pro_matt: Vorwort zur Originalversion
<label id="pro_matt">
<p>
Vom Autor <bf>Matthias Hessler</bf> (<tt><htmlurl
url="mailto:hessler@isdn4linux.de" name="hessler@isdn4linux.de"></tt>)
Anstatt diese FAQ online zu lesen solltest Du Dir &uuml;berlegen, das
ganze Dokument auf Deinen Rechner zu laden und offline zu lesen (ist
viel billiger). Die aktuelle downloadbare Version im
TXT/HTML/SGML-Format findest Du auf der Homepage der FAQ: <url
url="http://www.mhessler.de/i4lfaq/">.
Diese FAQ beantwortet Fragen, die immer wieder in der Newsgroup
de.alt.comm.isdn4linux gestellt werden. Sie enth&auml;lt Themen zum
Gebrauch von ISDN4LINUX, &uuml;ber die jeder User etwas wissen sollte,
ebenso wie Tips zum besseren Nutzen der Features von ISDN4LINUX.
Diese Version 2 der FAQ entstand aus einer fr&uuml;heren, jetzt
&uuml;berholten Version. Informationen &uuml;ber &auml;ltere Versionen
von ISDN4LINUX (1997 und &auml;lter) findest Du in der FAQ Version
1.3.4.
Zum Format dieser FAQ: Grundlage dieser FAQ ist die I4L Mailingliste
(siehe Frage <ref id="docu_mailinglist" name="docu_mailinglist">). Ich
behandele die Kenntnisse und L&ouml;sungen aus dieser Mailingliste als
Public Domain, ohne den Autor der Original-Mail anzuf&uuml;hren. Die
FAQ wird jetzt in SGML erstellt, da dieses Format die Konvertierung in
beliebige andere Formen der Dokumentation erleichtert (obwohl es da
ein paar Einschr&auml;nkungen gibt). Die FAQ wird im Original in
englischer Sprache gef&uuml;hrt, da die deutsch-sprachigen User die
Mailingliste/ Newsgroup leichter verfolgen oder in deren Archiven
suchen k&ouml;nnen.
Die unz&auml;hligen Links in diesen Seiten sind nicht immer
vollst&auml;ndig und sicherlich sind einige davon nicht mehr
intakt. Ich habe leider nicht die Zeit, alle zu
&uuml;berpr&uuml;fen. Lass es mich bitte wissen, wenn Du einen
defekten Link entdeckst (wenn ich Zeit dazu habe werde ich eine
automatische Linkkontrolle installieren).
Zus&auml;tze, Verbesserungen und andere Vorschl&auml;ge (inklusive
&Uuml;bersetzungen in andere Sprachen) sind immer willkommen (auch
Verbesserung von Rechtschreibfehlern!), vorzugsweise als "diff" der
SGML Version. Vielen Dank im Voraus!
Bitte sende alle Mail zur Originalversion dieser FAQ an:
<tt><htmlurl url="mailto:i4lfaq@isdn4linux.de"
name="i4lfaq@isdn4linux.de"></tt>
oder:
<tt><htmlurl url="mailto:hessler@isdn4linux.de"
name="hessler@isdn4linux.de"></tt>.
Die neueste Version dieser FAQ findest Du unter:
<tt><url url="http://www.mhessler.de/i4lfaq/"></tt>
oder:
<tt><url url="http://www.isdn4linux.de/faq/"></tt>.
Diese FAQ unterliegt der GNU General Public License (GPL) Version 2;
(C)1999 Matthias Hessler (f&uuml;r Version 2.0). Die Weitergabe unter
den Bedingungen der GPL wird begr&uuml;sst. Wir &uuml;bernehmen jedoch
KEINE GARANTIEN f&uuml;r die hier enthaltenen Informationen. Zur
weiteren Information lies bitte die GNU General Public License. Bei
der Free Software Foundation, Inc., 675 Mass Ave, Cambridge, MA 02139,
USA ist eine gedruckte Ausgabe erh&auml;ltlich, eine elektronische
Version bekommst Du vom Autor der Originalversion dieser FAQ.
<sect1> pro_wobo: Vorwort zur deutschen &Uuml;bersetzung
<label id="pro_wobo">
<p>
Vom &Uuml;bersetzer <bf>Wolfgang Bornath</bf> (<tt><htmlurl
url="mailto:i4lfaq-de@isdn4linux.de" name="i4lfaq-de@isdn4linux.de"></tt>)
Dies ist die deutsche &Uuml;bersetzung von Matthias Hessler's FAQ
f&uuml;r ISDN4LINUX. Bei der Umsetzung in die deutsche Sprache halte
ich mich weitgehend an das Original. Da jedoch nicht der Eindruck
entstehen soll, hier w&auml;re ein "Babelfish" am Werke gewesen,
erlaube ich mir, ab und zu etwas freiz&uuml;gig zu sein.
Die Versionsbezeichnung richtet sich nach dem Original. Bei der
deutschen Version 2.0.27-1 handelt es sich also um die erste
&Uuml;bersetzungsversion der Originalversion 2.0.27. Auf diese Art
wird es dem interessierten Leser leicht gemacht, zwischen der
deutschen und der englischen Ausgabe zu vergleichen. Die
Originalversion wird normalerweise immer einen Schritt voraus
sein. Ich bem&uuml;he mich jedoch, den Zwischenraum nicht zu
gro&szlig; werden zu lassen.
Da die hier verwendeten Fachausdr&uuml;cke in allen HOWTOs und
Readmes, etc. immer wieder verwendet werden, habe ich sie nicht
"eingedeutscht". Eine Erkl&auml;rung der meisten Begriffe findest Du
im <ref id="glossary" name="Glossar">.
<sect1> wo_de: Wo gibt es die neueste deutsche Version dieser FAQ?
<label id="wo_de">
<p>
<quote>
Die Online-Version zum Lesen: <tt><htmlurl
url="http://www.wolf-b.de"
name="http://www.wolf-b.de"></tt>
</quote>
<quote>
<bf>Downloads:</bf>
</quote>
<quote>
Alle folgenden Dateien liegen auf dem Server von ISDN4LINUX:
ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/FAQ/
</quote>
<quote>
Die HTML-Version als Tarball: <tt><htmlurl
url="ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/FAQ/i4lfaq-de-html.tar.gz"
name="i4lfaq-de-html.tar.gz"></tt>
</quote>
<quote>
Die HTML-Version als ZIP: <tt><htmlurl
url="ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/FAQ/i4lfaq-de-html.zip"
name="i4lfaq-de-html.zip"></tt>
</quote>
<quote>
Die FAQ im SGML-Format: <tt><htmlurl
url="ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/FAQ/i4lfaq-de.sgml"
name="i4lfaq-de.sgml"></tt>
</quote>
<quote>
Die SGML-Version als .GZ: <tt><htmlurl
url="ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/FAQ/i4lfaq-de-sgml.gz"
name="i4lfaq-de-sgml.gz"></tt>
</quote>
<quote>
Die SGML-Version als ZIP: <tt><htmlurl
url="ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/FAQ/i4lfaq-de-sgml.zip"
name="i4lfaq-de-sgml.zip"></tt>
</quote>
<quote>
Die FAQ im Text-Format: <tt><htmlurl
url="ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/FAQ/i4lfaq-de.txt"
name="i4lfaq-de.txt"></tt>
</quote>
<quote>
Die Text-Version als .GZ: <tt><htmlurl
url="ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/FAQ/i4lfaq-de-txt.gz"
name="i4lfaq-de-txt.gz"></tt>
</quote>
<quote>
Die Text-Version als ZIP: <tt><htmlurl
url="ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/FAQ/i4lfaq-de-txt.zip"
name="i4lfaq-de-txt.zip"></tt>
</quote>
Alle <bf>Mails</bf> zur deutschen Version sende bitte an:
<tt><htmlurl url="mailto:i4lfaq-de@isdn4linux.de" name="i4lfaq-de@isdn4linux.de"></tt>.
<!-- General Section: About isdn4linux, features
-->
<sect> general: Allgemeine Informationen &uuml;ber ISDN4LINUX
<label id="general">
<sect1> general_i4l: Was ist ISDN4LINUX?
<label id="general_i4l">
<p>
ISDN4LINUX ist ein Paket von Kernelmodulen, die im Linux-Kernel
enthalten sind. Es besteht aus dem Hauptmodul <tt/isdn/ und dem
eigentlichen Hardware-Treiber f&uuml;r die jeweilige
Karte. Zus&auml;tzlich gibt es noch das Paket <tt/isdn4k-utils/ mit
den notwendigen Werkzeugen, um die ISDN-spezifischen Eigenschaften
benutzen zu k&ouml;nnen.
<sect1> general_hardware: Welche Hardware wird von ISDN4LINUX unterst&uuml;tzt?
<label id="general_hardware">
<p>
Im Allgemeinen unterst&uuml;tzt ISDN4LINUX sowohl ISDN-Karten f&uuml;r
den ISA- oder PCI-Bus als auch einige PCMCIA-Karten. Sogenannte
"Terminal Adapter", d.h., Ger&auml;te am seriellen oder parallelen
Port k&ouml;nnen mit ISDN4LINUX jedoch <bf/nicht/ benutzt werden. Die
einzige Ausnahme bildet derzeit die Creatix/Teles S0 Box mit
Parallelport-Anschlu&szlig;. Weitere Details &uuml;ber
unterst&uuml;tzte Karten findest Du in dem Abschnitt <ref
id="hardware" name="Hardware">.
<sect1> general_features: Welche Leistungsmerkmale unterst&uuml;tzt ISDN4LINUX?
<label id="general_features">
<p>
Grunds&auml;tzlich kann ISDN4LINUX Daten via ISDN auf verschiedene Art
und Weise senden und empfangen (X.75, HDLC, raw ip, synchronous ppp,
asynchronous ppp, V.110). Einige der Werkzeuge bieten zus&auml;tzliche
Features an. <tt/isdnlog/ z.B., mit dem ISDN Ereignisse dokumentiert
werden und das es erlaubt, auf diese Ereignisse zu reagieren
(inklusive Geb&uuml;hrenermittlung); und <tt/vbox/, ein
Anrufbeantworter-Programm. Weitere Details findest Du im Abschnitt
<ref id="feature" name="feature">.
<sect1> general_countries: In welchen L&auml;ndern funktioniert ISDN4LINUX?
<label id="general_countries">
<p>
Zumindest in allen L&auml;ndern, in denen Euro-ISDN benutzt wird. Es
gibt jedoch einige Besonderheiten. In dem Abschnitt <ref
id="countries" name="countries"> findest Du mehr Infos &uuml;ber Dein
Land.
<sect1> general_docu: Wo finde ich weitere Dokumentationen, HOW-TOs und hilfreiche Tips &amp; Tricks?
<label id="general_docu">
<p>
Neben dieser FAQ solltest Du Dir die verschiedenen Man-Seiten und
READMEs des ISDN4LINUX-Paketes anschauen. Dann gibt es noch die
Website von ISDN4LINUX: <url
url="http://www.isdn4linux.de">. Zus&auml;tzlich existiert eine
Newsgroup und eine Mailingliste zu ISDN4LINUX, die Dir die neuesten
Informationen vermitteln. Weitere Informationen &uuml;ber diese guten
Quellen findest Du im Abschnitt <ref id="docu" name="docu">.
Sieh Dir auch die hervorragenden Links bei der Frage <ref
id="config_links" name="config_links"> an! Du findest dort sowohl
Informationen in Deiner Sprache als auch distributions-spezifische
Antworten.
<sect1> general_getlatest: Wo bekomme ich die aktuelle Version von ISDN4LINUX?
<label id="general_getlatest">
<p>
Die aktuelle Version der Kernel-Treiber sollte im Linuxkernel
enthalten sein. Manchmal ist das jedoch nicht der Fall oder der
aktuelle Kernel unterst&uuml;tzt Deine ISDN-Karte noch
nicht. Zus&auml;tzlich ben&ouml;tigst Du eventuell das Paket
isdn4k-util. In diesen F&auml;llen kannst Du die allerneueste, gerade
in Entwicklung befindliche Version ausprobieren. Siehe Abschnitt <ref
id="distrib" name="distrib">.
<sect1> general_contacts: Wie bekomme ich Kontakt zu den Entwicklern?
<label id="general_contacts">
<p>
Durch die Website www.isdn4linux.de auf
<url url="http://www.isdn4linux.de/contacts.php3">.
</sect>
<!-- Development & Distribution -->
<sect> distrib: Distribution
<label id="distrib">
<!-- Who are the developers? -->
<sect1> distrib_getlatest: Wie bekomme ich das neueste ISDN4LINUX?
<label id="distrib_getlatest">
<p>
Es gibt verschiedene Wege, abh&auml;ngig von Deinem Kernel. Du
solltest einen aktuellen Kernel benutzen (= erste Option), es sei
denn, Du bist ein erfahrener Linux-User.
<itemize>
<item>Du hast einen aktuellen Kernel (zumindest 2.0.36/2.2.11/2.3.14):
Gute Wahl, Du hast bereits die aktuelle Version von ISDN4LINUX, was
den Kernel angeht. Zus&auml;tzlich ben&ouml;tigst Du nur noch das
aktuelle Paket isdn4k-utils von <url
url="ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/utils/"> - wenn es nicht
schon in Deiner Distribution enthalten ist.
<item>Du hast einen &auml;lteren Kernel (vor 2.0.36/2.2.11/2.3.14): Du
solltest auf einen aktuellen Kernel umsteigen. Ein Aktualisieren des
Kernels ist VIEL leichter als der Versuch, ISDN mit Deinem alten
Kernel zum Arbeiten zu &uuml;berreden.
Nun gut, wenn Du trotzdem Deinen alten Kernel behalten willst, so
wird's gemacht: Zuerst musst Du den richtigen CVS-Auszug f&uuml;r
Deine Kernelversion bestimmen (CVS ist das von den ISDN-Entwicklern
benutzte System zur Versionsverwaltung). Benutze einen CVS-Snapshot
mit dem ungef&auml;hren Datum der Entstehung Deines Kernels. Du
findest die Kernel-Patches und die alten isdn4k-utils Pakete auf <url
url="ftp://ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/"> oder auf einem der
Spiegel-Server (<url url="http://www.isdn4linux.de/download.php3">
zeigt Dir, wie Du die Spiegelserver findest).
<item>Als Entwickler: Wenn Du an der Entwicklung von I4L teilhaben
willst, kannst Du Dir die neueste Version via CVS besorgen. Dabei
hilft Dir die Frage zum Zugang zu CVS: <ref id="distrib_cvs"
name="distrib_cvs">.
</itemize>
<sect1> distrib_cvs: Wie erhalte ich Zugang zu den Quellen der aktuellen Entwicklung / Worum geht es bei dem CVS Baum?
<label id="distrib_cvs">
<p>
CVS - Concurrent Version System:
Das ist eine Multiuser/Server-Erweiterung des RCS (Revision Control
System). Die I4L-Treiber werden unter dem CVS entwickelt und es gibt
einen Server (cvs.isdn4linux.de) mit einem CVS-Verzeichnisbaum, auf
den alle Entwickler zugreifen k&ouml;nnen. Zus&auml;tzlich hat Fritz
einen anonymen Nur-Lese-Zugriff auf den CVS-Baum eingerichtet. Wenn Du
die allerneueste Version brauchst, bekommst Du sie hier. Sie kann
allerdings mehr Fehler enthalten als die offiziell herausgegebenen
Versionen!!!
So bekommst Du die neueste Version:
<enum>
<item>Erstelle ein Verzeichnis f&uuml;r I4L und wechsle dorthin
<code>
mkdir ~/cvs
cd ~/cvs
cvs -d :pserver:guest@cvs.isdn4linux.de:/i4ldev login
</code>
<item>Login (die Frage nach dem Password beantworte mit
<em>readonly</em>)
<item>Hol Dir die ISDN Kerneltreiber (in der gleichen Hierarchie wie
in den Linux Quellen)
<code>
cvs -d:pserver:guest@cvs.isdn4linux.de:/i4ldev checkout isdn
</code>
<item>Hol Dir das Utility-Paket und speichere es im aktuellen
Verzeichnis
<code>
cvs -d :pserver:guest@cvs.isdn4linux.de:/i4ldev checkout isdn4k-utils
</code>
Wenn Du die neueste Version f&uuml;r Kernel 2.0.x und nicht f&uuml;r den
neuesten Kernel brauchst, musst Du die Option '-r' setzen:
<code>
cvs -d :pserver:guest@cvs.isdn4linux.de:/i4ldev checkout -r \
isdn4kernel_2_0 isdn
</code>
<item>Nach dem Auschecken k&ouml;nnen weitere Updates
durchgef&uuml;hrt werden, indem man erst in das Verzeichnis
<tt>isdn</tt> oder <tt>isdn4k-utils</tt> wechselt und dann eingibt:
<code>
cvs update -P -d
</code>
Tip: Du brauchst beim Update keinen neuen Login durchzuf&uuml;hren, da
CVS das Passwort beim ersten Login speichert.
</enum>
WARNUNG!! DER NEUESTE CODE KANN SEHR UNSTABIL SEIN UND SICH VIELLEICHT
NICHT EINMAL OHNE PROGRAMMIER-KENNTNISSE KOMPILIEREN LASSEN - Also
BITTE dazu keine Anf&auml;ngerfragen!
Leute, die bei der Entwicklung von ISDN4LINUX <bf>kontinuierlich</bf>
durch das Erstellen von neuen Treibern oder &auml;hnlich helfen
wollen, k&ouml;nnen einen Account mit vollem Zugriff bekommen. Dazu
schicke bitte eine Mail an Fritz Elfert <tt><htmlurl
url="mailto:fritz@isdn4linux.de" name="fritz@isdn4linux.de"></tt>
<!-- Features
-->
<sect> feature: Leistungsmerkmale
<label id="feature">
<sect1> feature_not: Welche Leistungsmerkmale von ISDN werden nicht von ISDN4LINUX angeboten?
<label id="feature_not">
<p>
Einige ISDN-Leistungen sind ger&auml;tespezifisch und k&ouml;nnen von
ISDN4LINUX nicht f&uuml;r ein anderes Ger&auml;t aktiviert werden ohne
da&szlig; ISDN4LINUX das TEI verf&auml;lscht (was wiederum das andere
Ger&auml;t m&ouml;glicherweise irritieren w&uuml;rde). Solche
spezifischen ISDN Merkmale sind unter Anderen: Abweisung eines
wartenden Anrufes, An-/Ausschalten der Nummernanzeige, Halten eines
Gespr&auml;ches, Konferenzgespr&auml;che, differierende COLP/CLRP.
<sect1> feature_data: Welche Arten des Datentransfer von ISDN werden unterst&uuml;tzt?
<label id="feature_data">
<p>
Folgende Basisformate sind m&ouml;glich:
<itemize>
<item> 56k asynchron : nein
<item> 64k synchron : ja
<item>128k synchron : ja (Kanalb&uuml;ndelung - siehe <ref
id="feature_2channel" name="feature_2channel">)
</itemize>
Folgende Level2-Formate sind m&ouml;glich:
<itemize>
<item>HDLC
<item>X.75
<item>transparent
<item>V.110
</itemize>
Diese Encapsulations sind m&ouml;glich:
<itemize>
<item>rawip
<item>ethernet
<item>Sync PPP
<item>X.25 (ben&ouml;tigt 2.1 oder neuer)
<item>Cisco und Cisco-h
<item>Cisco-hk (=Cisco mit Keepalive; ben&ouml;tigt 2.1 oder neuer)
<item>und noch ein paar Spezialit&auml;ten: Schau mal in die Man-Seiten.
</itemize>
Bitte beachte, da&szlig; X.31a wie X.25 als Aufsatz auf ISDN
unterst&uuml;tzt wird. X.31b hingegen wird nicht unterst&uuml;tzt,
weder als B-Kanal- noch als D-Kanal-Version.
<sect1> feature_voice: Unterst&uuml;tzt ISDN4LINUX Audio-Funktionen (z.B. Anrufbeantworter oder Voice-over-IP f&uuml;r H.323 Clients)?
<label id="feature_voice">
<p>
Ja, in der aktuellen Version von ISDN4LINUX ist die Unterst&uuml;tzung
f&uuml;r Audio-Funktionen enthalten. Als Anrufbeantworter kannst Du
entweder "vgetty" aus Gert Doerings "mgetty+sendfax" benutzen oder
"vboxgetty" von Michael Herold, das speziell f&uuml;r ISDN4LINUX
geschrieben wurde. Das letztere ist Teil des Paketes isdn4k-utils, das
Du auf <tt><url url="ftp://ftp.franken.de/pub/"></tt> findest.
Ebenso kannst Du ISDN4LINUX als Gateway f&uuml;r Voice-over-IP nutzen
und mit H.323-Clients (wie Voxilla oder Netmeeting) normale Telefone
anrufen und/oder umgekehrt. Details zur Konfiguration findest Du bei
der Frage <ref id="config_h323" name="config_h323">.
<sect1> feature_fax: Kann ich mit ISDN4LINUX faxen?
<label id="feature_fax">
<p>
<itemize>
<item><bf>F&uuml;r alle passiven Karten (ausser von AVM):
NEIN</bf>. Es gibt allerdings ein Projekt, das sich mit diesem doch
komplizierten Problem besch&auml;ftigt. Weitere Informationen
dar&uuml;ber erh&auml;ltst Du unter <tt><url
url="http://home.enitel.no/mortenro/linux/i4lfax/index.html"></tt>
<item><bf>F&uuml;r passive Karten von AVM: Ja</bf>. AVM brachte
k&uuml;rzlich einen bin&auml;ren CAPI 2.0 Treiber heraus, der das
Faxen unterst&uuml;tzt. Die Konfiguration ist jedoch recht
kompliziert. Einen guten Einstieg bietet die Seite <url
url="http://www.avm.de/ftp/cardware/fritzcard/linux/index.htm">. Suche
auch auf der Mailingliste nach Tips und m&ouml;glichen
Folgen/Nachteilen.
<item><bf>F&uuml;r die aktive Karte AVM B1: Ja</bf> (Fax ist als eines
ihrer Leistungsmerkmale in der Firmware implementiert). Die neuesten
Sachen dazu bekommst Du bei <tt><url
url="ftp://ftp.aeccom.com/pub/fax4i4l/howto/current/"></tt> Die
korrekte Konfiguration soll allerdings recht schwierig sein. Eine
weitere hilfreiche Adresse ist <tt><url
url="http://www.topf-sicret.de/hepl/capi20.html"></tt>.
<item><bf>F&uuml;r die aktiven PCI Karten von Hypercope HYSDN Ergo2
und HYSDN Metro4: Ja, nach dem Upgrade mit einer speziellen
Faxkarte</bf>. Das Setup ist &auml;hnlich wie bei der AVM B1, braucht
jedoch zus&auml;tzliche Patches.
<item><bf>F&uuml;r die aktiven Eicon Diva Serverkarten (ausser Diva
2.0Pro): Ja</bf>. Schau Dir README.fax und README.eicon im Verzeichnis
<tt>isdn/Documentation/isdn</tt> und <tt><url
url="http://www.melware.de/"></tt> an. Die Eicon Diva Serverkarten
erm&ouml;glichen den Faxbetrieb mit Class 2 Befehlen.
<item><bf>F&uuml;r die semiaktiven Karten Sedlbauer Speedfax, Sedlbauer
Speedfax+ und Siemens I-SURF 1.0: Ja</bf>. Allerdings ist dazu z.Zt.
noch etwas manuelle Arbeit notwendig und es werden nur Class 1 Befehle
unterst&uuml;tzt. Dazu erf&auml;hrst Du Genaueres (z.B. einen
speziellen Patch) in der Mailingliste. Den Patch bekommst Du von
<tt><url url="//ftp.isdn4linux.de/pub/isdn4linux/kernel/v2.2/testing/
i4l_isar_fclass1.tar.gz"></tt>
Bei Kernel 2.2.15 oder neuer wird der Patch nicht ben&ouml;tigt. Du
musst allerdings die Kernel-Option f&uuml;r FCLASS2 setzen
(CONFIG_ISDN_TTY_FAX=Y). Desgleichen muss die Firmware der Karte (in
den isdn4k-utils enthalten) geladen werden:
<code>
hisaxctrl &lt;driver_id&gt; 9 ISAR.BIN
</code>
Dann initialisierst Du das ttyIn Interface mit
<code>
ATZ&amp;E&lt;deine_msn&gt;S0=1S13=1+FCLASS=1
</code>
und benutzt eine normale Konfigurationsdatei f&uuml;r Hylafax Class 1.
Darin ersetzt Du die nicht unterst&uuml;tzten Befehle (z.B. flow
control) durch Dummies.
Zu der I-Surf 1.0 solltest Du Dir auch die Frage <ref
id="hardware_isurf" name="hardware_isurf"> ansehen.
</itemize>
Weitere Informationen zum Aufsetzen eines Faxservers mit Hylafax
findest Du auf der Hylafax-Website: <url url="http://www.hylafax.org">
oder auf <url url="http://www.mnd.fh-wiesbaden.de/~dreymann/linux">.
Wenn Du jetzt faxen willst, ist ein analoges Modem neben Deiner
ISDN-Karte die beste Wahl. F&uuml;r Firmen, die einen Faxserver
f&uuml;r mehrere Anschl&uuml;sse bereitstellen wollen, sind aktive
ISDN Karten interessant.
<sect1> feature_modem: Kann ich mit ISDN4LINUX ein analoges Modem anrufen bzw. von dort angerufen werden?
<label id="feature_modem">
<p>
Im Allgemeinen: <bf>NEIN</bf>. Das geht meist nur mit Karten, mit
denen Du auch faxen kannst: siehe Frage <ref id="feature_fax"
name="feature_fax">.
Bei einer Sedlbauer-Karte kannst Du den folgenden Befehl an das ttyI*
geben:
<code>
AT&amp;FS14=10S15=0S18=1&amp;E&lt;your_msn&gt;
</code>
<sect1> feature_divert: Ist Anrufweiterleitung mit I4L m&ouml;glich?
<label id="feature_divert">
<p>
Anrufweiterschaltung wurde erst vor kurzem in I4L eingearbeitet (das
neue Programm <tt/divertctrl/). F&uuml;r die Benutzung von capi4linux
finden Sie ein &auml;hnliches Programm namens <tt/capidivert/ unter:
<url url=" http://www.tp1.ruhr-uni-bochum.de/&tilde;kai/i4l/">.Es gibt
dazu noch kein HOWTO und nur sehr sparsame Dokumentation. Deshalb ist es
nur etwas f&uuml;r den erfahreneren Benutzer.
In Holland kann als Alternative das "keypad protocol" benutzt werden.
<sect1> feature_ipx: Kann ich IPX/SPX &uuml;ber ISDN mit Linux routen?
<label id="feature_ipx">
<p>
Ja, setze ein ISDN-Interface auf mit der Encapsulation <tt/ethernet/
und benutze IPX framing ETHERNET_II. <em/mars_nwe/ macht dann den Rest
(z.B. das Routing). Du kannst auch IPX mit dem IPPPD routen, siehe
<ref id="syncppp_ipx" name="syncppp_ipx">.
Bei IPX mit PPPD musst Du die Kompileroption IPX_CHANGE setzen. Sei
jedoch vorsichtig beim Gebrauch des Dial-on-Demand (dod), da IPX dabei
manchmal eine Katastrophe ausl&ouml;sen kann (siehe Frage <ref
id="dod_disaster" name="dod_disaster">).
<sect1> feature_2channel: Unterst&uuml;tzt ISDN4LINUX Kanalb&uuml;ndelung?
<label id="feature_2channel">
<p>
Die aktuellen Versionen von ISDN4LINUX unterst&uuml;tzen 2 Arten der
Kanalb&uuml;ndelung:
<itemize>
<item><bf>MP</bf> (auch weithin als 'MPPP' bezeichnet, basiert auf
syncPPP)
<item><bf>Raw bundling</bf> (konfiguriert durch sogenannte Slave
Channels)
</itemize>
Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Siehe Abschnitt <ref
id="2channel" name="2channel">. Bonding (16bit Kanal) wird nicht
unterst&uuml;tzt, da es bei abweichenden Latenzzeiten der
W&auml;hlverbindungen nicht verl&auml;sslich arbeiten kann. Warnung:
Kanalb&uuml;ndelung spart Zeit, nicht Telefonkosten. Es nutzt nur,
wenn Du die zus&auml;tzliche Bandbreite wirklich brauchst.
<sect1> feature_diald: Kann ich ISDN4LINUX mit dem diald benutzen?
<label id="feature_diald">
<p>
Ja, kannst Du. Dazu musst Du die ttyI* Devices zur Hinauswahl
eingerichtet werden, also normalerweise so:
<code>
/usr/sbin/diald /dev/ttyI4 -m ppp [....]
</code>
wobei in [...] weiter W&auml;hlparameter angegeben werden k&ouml;nnen.
Die aktuelle Version des diald enth&auml;lt Konfigurationsdateien
f&uuml;r ISDN, siehe <url url="http://diald.sourceforge.net">.
<sect1> feature_dod: Unterst&uuml;tzt der Treiber 'dial on demand'?
<label id="feature_dod">
<p>
Ja. Wenn eine Netzwerk-Device (z.B. 'isdn0') eingerichtet wurde, wird
der Treiber die angegebene Nummer w&auml;hlen. Wenn zus&auml;tzlich
ein Hangup-Timeout (Idle Timeout) angegeben wurde (z.B.: <tt>isdnctrl
huptime &lt;interface&gt; &lt;time&gt;</tt>), wird der Treiber die
Verbindung automatisch trennen, wenn w&auml;hrend &lt;time&gt;
Sekunden keine Daten &uuml;ber das Device transportiert
wurden. Allerdings gibt es da Probleme mit syncPPP (siehe Abschnitt
&uuml;ber syncPPP). Schau Dir auch mal die Beschreibung von dialmode
an (siehe Frage <ref id="dialout_dialmode" name="dialout_dialmode">).
Ganz sicher sollte Dich der lange Bereich dieser FAQ interessieren,
der sich mit den Gefahren des unerw&uuml;nschten Verbindungsaufbaus
besch&auml;ftigt: (<ref id="dod" name="dod">).
<sect1> feature_sms: Kann ich &uuml;ber ISDN kurze Nachrichten (SMS) an mein Mobiltelefon (Handy) senden?
<label id="feature_sms">
<p>
Ja, daf&uuml;r kannst Du das Programm <tt/yaps/ benutzen. Du musst
allerdings wegen einiger Eigenheiten in der ISDN-Anbindung des
SMS-Callcenters den Kernel mit den Optionen <tt/Disable send complete/
und <tt/Disable sending llc/ neu kompilieren.
Ein hilfreiches Konfigurationsbeispiel f&uuml;r yaps findest Du unter
<url url="http://www.tnt-computer.de/linux/yaps-suite1-1.tgz">.
Das Senden von SMS &uuml;ber ISDN wird vorwiegend von deutschen
Providern angeboten, in anderen L&auml;ndern funktioniert das manchmal
nicht. Holl&auml;ndische und britische SMS-Callcenter
unterst&uuml;tzen dieses Feature nicht. Bitte verst&auml;ndigt mich
wenn Euch weitere Informationen vorliegen.
Ein weiteres Programm zum Versenden von SMS ist <tt/smsclient/. Du
findest es auf <url url="http://www.styx.demon.co.uk">.
<sect1> feature_btx: Ist unter ISND4LINUX der Zugriff auf das deutsche Videotex/Btx/Datex-J m&ouml;glich?
<label id="feature_btx">
<p>
Ja, es funktioniert mit der Modememulation mit den Devices ttyI*. Es
muss ein bestimmtes Register f&uuml;r videotex gesetzt werden (ATSx=y
- schau in die Readme-Dateien). Warnung! XCept (fr&uuml;her Xbtx) hat
eine Konfigurationsoption f&uuml;r ISDN. Diese sollte NICHT benutzt
werden. XCept sollte eingestellt werden, als ob ein normales Modem
benutzt wird.
<sect1> feature_clock: Kann ich die Uhr meines Computers mit ISDN stellen?
<label id="feature_clock">
<p>
Ja, Isdnlog bietet dies mit der Option '-t'. Leider werden Sekunden via
ISDN nicht &uuml;bertragen und die vermittelte Zeit ist nicht sehr
genau - abh&auml;ngig von der ISDN-Ausstattung Deiner
Telefongesellschaft kann eine Abweichung von mehreren Minuten (!)
bestehen. Besser, Du holst Dir eine funkgesteuerte PC-Uhr und fragst
sie bspw. mit xntp ab. Ebenso kannst Du einen Zeit-Server im Internet
mit den Programmen 'netdate' oder 'rdate' benutzen. Auf folgenden URLs
bekommst Du Informationen &uuml;ber den Gebrauch von Zeit-Servern:
<itemize>
<item> <url url="http://www.eecis.udel.edu/~mills/ntp/servers.htm">
<item> In German: <url url="http://www.ptb.de/deutsch/org/4/43/433/verb.htm">
<item> In German: <url url="http://www.ptb.de/deutsch/aktuell/pi/pi00/pi0100.htm">
</itemize>
<sect1> feature_dosemu: L&auml;uft ISDN4LINUX unter dem Dosemu?
<label id="feature_dosemu">
<p>
Ja! Steffan Henke <tt><htmlurl url="mailto:
henker@informatik.uni-bremen.de"
name="henker@informatik.uni-bremen.de"></tt> schrieb am 25.Okt.96:
<quote>
Es gen&uuml;gt, wenn man in der dosemu.conf einen virtuellen ComPort
(z.B. Com2) eintr&auml;gt, der mit z.B., Telix oder Terminal benutzt
werden kann: serial { com 2 device /dev/ttyI3 }. Zugang mit Fossil
ist m&ouml;glich, wenn fossil.com (enthalten im Dosemu) gestartet
ist. Getestet mit den Konfigurationen: - Kernel 2.0.21, Teles Treiber
mit den Patches von Karsten - Kernel 2.0.21, HiSax
</quote>
<sect1> feature_capi: Gibt es ein CAPI Interface?
<label id="feature_capi">
<p>
Z.Zt. unterst&uuml;tzen folgende Karten das CAPI 2.0 Interface:
<itemize>
<item> die aktive Karte AVM B1.
<item> die aktiven DIVA Server Karten von Eicon.
<item> die aktiven Karten von Hypercope (HYSDN Champ2, HYSDN Ergo2,
HYSDN Metro4)
<item> die passive FritzCard von AVM. Dazu musst Du jedoch die als
Binary vorliegenden Treiber vom FTP-Server von AVM laden und manuell
installieren. Auf der folgenden Website findest Du ein gutes HowTo:
<url url="http://www.topf-sicret.de/help/capi20.html">. Auch in der
Mailingliste findest Du jede Menge dar&uuml;ber.
</itemize>
Dieses Interface folgt dem offiziellen Standard CAPI 2.0, der
k&uuml;rzlich von der CAPI Association (<url
url="http://www.capi.org">) f&uuml;r Linux verabschiedet wurde. Es
gibt Bestrebungen dieses Interface allgemein verf&uuml;gbar zu machen,
also auch f&uuml;r andere Karten. Es gibt jedoch keine Pl&auml;ne
f&uuml;r ein CAPI 1.1 Interface.
<sect1> feature_uus: Wird UUS (user to user signaling) unterst&uuml;tzt?
<label id="feature_uus">
<p>
Ja, ISDN4LINUX k&ouml;nnte sowohl Senden als auch Empfangen
unterst&uuml;tzen. Wegen der unklaren gesetzlichen Bestimmungen zum
Gebrauch dieser M&ouml;glichkeit ist die Implementierung allerdings
noch sehr unvollst&auml;ndig. Der Empfang von UUS ist nur durch die
Debug Interfaces m&ouml;glich. Das Senden wird nur in Verbindung mit
dem Weiterleitungsdienst unterst&uuml;tzt (beim Abweisen eines Anrufes
oder beim Senden eines Besetzt-Zeichens) aber nicht bei einem normalen
Anruf. Empfehlenswert w&auml;re anstelle von UUS der Gebrauch des
Subaddressing (siehe Frage <ref id="feature_subaddressing"
name="feature_subaddressing">). Beachte bitte, da&szlig; das Senden
von UUS kein kostenfreier Dienst ist (der Empfang ist kostenlos),
zumindest bei einigen deutschen Telefon-Dienstanbietern musst Du
daf&uuml;r extra bezahlen (schau Dir die Nutzungsbestimmungen genau
an). Zus&auml;tzlich solltest Du bedenken, da&szlig; bei einer
Verbindung durch ein PBX die gesamten UUS Signale ausgefiltert werden
k&ouml;nnten.
<sect1> feature_subaddressing: Wird Subaddressing unterst&uuml;tzt?
<label id="feature_subaddressing">
<p>
Ja, ISDN4LINUX unterst&uuml;tzt Subaddressing (m&ouml;glich in
Frankreich). &Uuml;bergib dem HiSax die Nummer in folgendem Format:
<tt>&lt;number&gt;.&lt;subaddress&gt;</tt>. M&ouml;glicherweise musst
Du jedoch diesen Dienst gesondert bestellen und f&uuml;r den Empfang
bezahlen (das Senden ist kostenlos), abh&auml;ngig von Deinem
ISDN-Anbieter. Bedenke auch, da&szlig; bei einer Verbindung &uuml;ber
ein PBX wahrscheinlich das ganze Subaddressing ausgefiltert wird.
<sect1> feature_gsmv110: Kann ich eine Verbindung zu ISDN4LINUX von meinem PDA &uuml;ber ein GSM- Handy herstellen?
<label id="feature_gsmv110">
<p>
Ja, wenn der Dienstanbieter des Handys ein GSM-to-ISDN/V.110-Gateway
besitzt. Das soll bei einer Verbindung von einem PalmPilot zu
ISDN4LINUX mit V.110 funktioniert haben. Unter <ref
id="config_gsmv110" name="config_gsmv110"> findest Du Genaueres zur
Konfiguration.
<sect1> feature_reversedcard: Kann ISDN4LINUX ALLE Aktionen auf dem ISDN-Bus protokollieren (dual mode/reversed card/COLP/...)?
<label id="feature_reversedcard">
<p>
Ja, ISDN4LINUX bietet dazu mehrere M&ouml;glichkeiten. Mehr dazu bei
der Frage <ref id="isdnlog_reversedcard" name="isdnlog_reversedcard">.
<sect1> feature_chargeint: Kann ISDN4LINUX kurz vor der n&auml;chsten Geb&uuml;hreneinheit des Providers auflegen?
<label id="feature_chargeint">
<p>
Ja, das geht. Mehr dazu im Abschnitt <ref id="chargeint"
name="chargeint">.
<sect1> feature_eurofile: Kann ISDN4LINUX Daten mittels EFT (Eurofile Transfer) &uuml;bertragen??
<label id="feature_eurofile">
<p>
Ja, ISDN4Linux bietet dazu spezielle Tools, die Bestandteil der
isdn4k-utils sind.
<sect1> feature_leased: Kann ISDN4LINUX mit Miet-/Standleitungen (z.B. D64S) umgehen?
<label id="feature_leased">
<p>
Ja, das kann ISDN4LINUX (Erkl&auml;rungen im Glossar: <ref
id="glossary_leased" name="glossary_leased">). Sieh Dir auch den
Bereich <ref id="leased" name="leased"> an.
<sect1> feature_pointtopoint: Arbeitet ISDN4LINUX sowohl im Anlagenanschluss als auch im Mehrger&auml;teanschluss?
<label id="feature_pointtopoint">
<p>
Ja, ISDN4LINUX unterst&uuml;tzt beide Modi. Im Glossar werden die
Begriffe erkl&auml;rt: <ref id="glossary_pointtopointmode"
name="glossary_pointtopointmode"> und <ref
id="glossary_multidevicemode" name="glossary_multidevicemode">.
<sect1> feature_ntmode: Kann man mit ISDN4LINUX eine Karte im NT-Modus betreiben?
<label id="feature_ntmode">
<p>
Ja, ISDN4LINUX unterst&uuml;tzt das, jedoch nur f&uuml;r bestimmte
Karten. N&auml;heres unter <ref id="feature_crossedcable"
name="feature_crossedcable">. Mehr &uuml;ber den NT-Modus steht im
Glossar: <ref id="glossary_ntmode" name="glossary_ntmode">.
<sect1> feature_crossedcable: Kann ich mit ISDN4LINUX 2 Ger&auml;te (2 ISDN-Karten) direkt durch ein Kreuzkabel verbinden?
<label id="feature_crossedcable">
<p>
Ja. Das setzt jedoch voraus, da&szlig; die ISDN-Karten im NT-Modus
betrieben werden k&ouml;nnen (Details dazu im Glossar: <ref
id="glossary_ntmode" name="glossary_ntmode">). Das geht nur bei
wenigen Karten (z.B. mit HFC Chips). Zum Start der Karte im NT-Modus
muss folgender Befehl benutzt werden:
<code>
hisaxctrl &lt;id&gt; 98 1
</code>
Das gekreuzte Kabel muss - egal wie kurz es ist - terminiert
werden. Ohne Terminierung l&auml;ft garnichts, nicht einmal bei einem
1m-Kabel. Manche HFC-Karten besitzen Jumper zur Terminierung.
Dies stellt jedoch nur die physikalische Verbindung her. Bisher
implementiert ISDN4LINUX (noch?) nicht das h&ouml;here ISDN-Protokoll
DSS1 (d.h., ISDN4LINUX kann dem ISDN-Ger&auml;t keinen ISDN-Knoten
vorspielen und die richtigen ISDN-Befehle erteilen). Daher kannst Du
zwar eine Standleitung simulieren aber keine Telefonanlage.
<sect1> feature_lcr: Ist mit ISDN4LINUX "least cost routing" (LCR) m&ouml;glich?
<label id="feature_lcr">
<p>
Ja, dieses Feature wird jetzt von isdnlog unterst&uuml;tzt. Damit
sucht isdnlog bei einem Anruf &uuml;ber die ISDN-Karte je nach
Tageszeit und Geb&uuml;hreninformation den g&uuml;nstigsten Anbieter
aus. Seit isdnlog 4.16 wird ein externes Script aufgerufen (falls
konfiguriert) das verschiedene ISP-Einstellungen &auml;ndert (z.B.:
DNS, Proxy, ...).
Achte bitte darauf, da&szlig; die ABC-Erweiterungen (siehe <ref
id="docu_abc" name="docu_abc">) installiert werden
m&uuml;ssen. Weiterhin sollte isdnlog immer aktiv sein (sonst kann die
Hinauswahl um 3 Sekunden verz&ouml;gert werden). Wenn die
ABC-Erweiterungen nicht installiert sind schreibt isdnlog Hinweise
dar&uuml;ber ins Logfile, welcher Provider ausgew&auml;hlt worden
w&auml;re.
<sect1> feature_future: Welche Features sind f&uuml;r die Zukunft geplant?
<label id="feature_future">
<p>
Eigentlich sind die meisten Features bereits implementiert und werden
nun verbessert. Doch wer weiss, welche interessanten Features sich die
Entwickler noch einfallen lassen werden? Wir werden sehen...
<!-- Helpful docu, links, mailing list, config examples, howto's -->
<sect> docu: Dokumentation, Howto's, Tips &amp; Tricks, Mailinglisten/Newsgroups
<label id="docu">
<sect1> docu_first: Welche Dokumente sollte ich zuerst lesen?
<label id="docu_first">
<p>
<itemize>
<item>ISDN Kernel Subsystem:
<tt>/usr/src/linux/Documentation/isdn/README</tt>
<item>ISDN Karten:
<tt>/usr/src/linux/Documentation/isdn/README.card</tt>
z.B.: <tt>/usr/src/linux/Documentation/isdn/README.HiSax</tt>
<item>Synchronous PPP:
<tt>/usr/src/linux/Documentation/isdn/README.syncppp</tt>
<tt>/usr/src/linux/Documentation/isdn/README.syncPPP.FAQ</tt>
<item>Audio-F&auml;higkeit:
<tt>/usr/src/linux/Documentation/isdn/README.audio</tt>
<item>ISDN Utilities:
<tt>/usr/src/isdn4k-utils-version/README*</tt>
</itemize>
Viele der Utilities haben auch eigene Man-Seiten!
Bei einer SuSE-Distribution sind die folgenden Informationen
hilfreich:
<itemize>
<item><tt>/usr/doc/packages/i4l*</tt> (allgemein zu I4L)
<item><tt>/usr/doc/faq/faq/PPP-FAQ</tt> (zu syncPPP)
<item><tt>/usr/doc/howto/mini/Mail-Queue.gz</tt> (zur Email
Konfiguration)
</itemize>
Du solltest ebenso das ausgezeichnete Handbuch lesen!
Bei einer Debian-Distribution sind die folgenden Informationen
hilfreich: <tt>/usr/share/doc/isdnutils/HOWTO.gz</tt>
Als Leser des deutschen Computermagazins <tt/ct/ findest Du sehr
hilfreiche Artikel in diesen Ausgaben (unter anderen):
<itemize>
<item>ct 05/1998, Seite 224: <tt>Der erste Kontakt/Linux: Mit PPP ans
Internet</tt>
<item>ct 21/1998, Seite 288: <tt>Reiseleiter/Internet-Anbindung f&uuml;r
das LAN</tt>
<item>ct 25/1998, Seite 218: <tt>Bei Anruf Netz/Linux: Dial-In
Server</tt>
<item>ct 7/2001, Seite 228: <tt>Des Surfers Bastelstunde:
Mobilfunktechnik HSCSD aussch&ouml;pfen</tt>
(beinhaltet auch Informationen zur Dial-in Konfiguration ohne HSCSD).
</itemize>
Bei der Frage <ref id="config_links" name="config_links"> findest Du
weitere hilfreiche Links zur Konfiguration von I4L (z.B.: spezielle
Hilfe f&uuml;r SuSE-, RedHat- oder Mandrake-User).
<sect1> docu_website: Wo liegt die offizielle Website f&uuml;r ISDN4LINUX?
<label id="docu_website">
<p>
Die offizielle Website findest Du unter:
<url url="http://www.isdn4linux.de">.
<sect1> docu_abc: Wo finde ich die Dokumentation &uuml;ber die abc-Erweiterungen?
<label id="docu_abc">
<p>
Diese findest Du auf:
<url url="http://i4l.mediatronix.de/">
<sect1> docu_newsgroup: Wie nennt sich die Newsgroup f&uuml;r ISDN4LINUX?
<label id="docu_newsgroup">
<p>
Die Newsgroup ist <tt/de.alt.comm.isdn4linux/. Dort liest Du, was
aktuell vor sich geht, oder sendest selbst Nachrichten (wenn Deine
Frage nicht bereits in dieser FAQ beantwortet wurde). Es sind neben
sehr kompetenten Leuten auch die meisten Entwickler von ISDN4LINUX
anwesend. Lass Dich von den vielen deutschen Nachrichten nicht
verwirren. <bf>Englische Postings sind erlaubt und werden in Englisch
beantwortet!</bf>. <tt>(Anm.d.&Uuml;bers.: Da ISDN4LINUX eine
haupts&auml;chlich deutsche Entwicklung ist und aufgrund der starken
Verbreitung von ISDN in Deutschland sind die meisten Artikel in
deutsch verfasst.)</tt>.
<sect1> docu_mailinglist: Wo finde ich die Mailingliste f&uuml;r ISDN4LINUX?
<label id="docu_mailinglist">
<p>
Die Addresse ist <tt>isdn4linux@listserv.isdn4linux.de</tt>. Vor dem
Senden einer Nachricht schau mal nach, ob die Frage nicht schon in
dieser FAQ oder sonst unz&auml;hlige Male beantwortet wurde (suche auf
<url url="http://www.deja.com/"> mit Schl&uuml;sselw&ouml;rtern wie
ISDN, Linux, i4l, isdn4linux,...). Die Leute der Mailingliste
&auml;rgern sich gewaltig wenn die Frage "kann ich mit meiner Karte
xxx faxen" zum wiederholten Mal gestellt wird (die Antwort findest Du
unter <ref id="feature_fax" name="feature_fax">).
In einem Schreiben an die Mailingliste sollten immer die folgenden
Angaben enthalten sein:
<itemize>
<item> die Version des Kernels
<item> die Versionen von I4L und hisax
<item> das Modell der Karte
</itemize>
Es sind neben sehr kompetenten Leuten auch die meisten Entwickler von
ISDN4LINUX anwesend. <bf>Englische Postings sind erlaubt und werden in
Englisch beantwortet!</bf>.
Die Mailingliste enth&auml;lt die gleichen Nachrichten wie die
Newsgroup (siehe Frage <ref id="docu_newsgroup"
name="docu_newsgroup">). Daher kannst Du Antworten auf Deine Fragen
auch mit dem Newsreader lesen. Ein bidirektionales Gateway
synchronisiert Mailingliste und Newsgroup.
Du abonnierst dauerhaft die Mailingliste mit einer Mail an
<tt><htmlurl url="mailto:majordomo@listserv.isdn4linux.de"
name="majordomo@listserv.isdn4linux.de"></tt>. Das Subject kann
ausgelassen werden. Im Text sollte stehen: <tt/subscribe isdn4linux
&lt;email address&gt;/, wobei &lt;email address&gt; die Addresse ist
zu der die Liste geschickt werden soll. Das Abonnement hebst Du auf
mit einer Mail an die gleiche Addresse mit dem Text: <tt/unsubscribe
isdn4linux &lt;email address&gt;/. Beachte bitte, da&szlig; es etwa
20-50 Mails pro Tag auf dieser Mailingliste gibt. Wie Du nur eine Mail
pro Tag mit dem Inhalt aller Nachrichten bekommst erf&auml;hrst Du bei
der Frage <ref id="docu_maillistdigest" name="docu_maillistdigest">.
<sect1> docu_maillistdigest: Wie bekomme ich die Zusammenfassung der ISDN4LINUX-Mailingliste (nur eine Message pro Tag)?
<label id="docu_maillistdigest">
<p>
Abonniere die Mailingliste wie im Absatz <ref id="docu_mailinglist"
name="docu_mailinglist"> beschrieben und benutze als Mailingliste
<tt/isdn4linux-digest/ anstatt <tt/isdn4linux/. Also sollte der
gesamte Text bei der Bestellung lauten: <tt/subscribe
isdn4linux-digest &lt;email address&gt;/ und zum Abbestellen:
<tt/unsubscribe isdn4linux-digest &lt;email address&gt;/.
<sect1> docu_mailarchive: Gibt es ein Archiv der ISDN4LINUX-Mailingliste?
<label id="docu_mailarchive">
<p>
Zur Schnellsuche mit Schl&uuml;sselw&ouml;rtern kannst Du <tt><url
url="http://www.deja.com"></tt> benutzen. W&auml;hle auch &auml;ltere
Archive um eine komplette Suche durchzuf&uuml;hren.
Die Messages werden auch, nach Monaten sortiert, ungeordnet beim
listserv.isdn4linux.de gesammelt. Das Archiv ist zug&auml;nglich auf
<url url="http://www.isdn4linux.de/listarch/">.
Als Alternative kannst Du eine Mail an <tt><htmlurl
url="mailto:majordomo@listserv.isdn4linux.de"
name="majordomo@listserv.isdn4linux.de"></tt> schicken. Ein Subject
ist nicht notwendig. Die m&ouml;glichen Befehle sind:
<itemize>
<item>index isdn4linux - Auflistung der verf&uuml;gbaren Archive
<item>get isdn4linux filename - bestellen der Datei filename
</itemize>
Die Benennung der Archive erfolgt nach dem Muster 'archiv.jahrmonat',
also ist 'archiv.9610' das Archiv von Oktober 1996.
<tt>Anm.d.&Uuml;bers.: Da es ISDN zu Anfang des 20. Jahrhunderts noch
nicht gab (bei Linux bin ich mir nicht sicher ;-)), ist IMO ein
Y2K-Problem auch bei z.B. 'archiv.0001' nicht vorhanden.</tt>
Ein weiteres Archive befindet sich auf:
<tt><url url="ftp://ftp.uni-oldenburg.de/pub/unix/linux/isdn/isdn4linux/
Mailing-List"></tt>
<!-- Supported Hardware & hardware-specific stuff
-->
<sect> hardware: Unterst&uuml;tzte Hardware, ihre Eigenheiten und Hardware-bezogene Probleme
<label id="hardware">
<sect1> hardware_support: Welche Hardware wird unterst&uuml;tzt?
<label id="hardware_support">
<p>
Unterst&uuml;tzt werden nur interne Karten f&uuml;r den ISA- oder
PCI-Bus. Auch ISA Plug&amp;Play Karten werden unterst&uuml;tzt,
ben&ouml;tigen aber etwas zus&auml;tzliche Handarbeit mit den
<tt/isapnptools/. Details der Konfiguration findest Du bei der Frage
<ref id="config_pnp" name="config_pnp">.
Es gibt <ref id="glossary_active" name="aktive">, <ref
id="glossary_semiactive" name="semi-aktive"> oder <ref
id="glossary_passive" name="passive"> interne Karten. Wenn Du nicht
gerade viel Geld ausgegeben hast, kannst Du davon ausgehen, da&szlig;
Du eine passive Karte hast. Mehr &uuml;ber den Unterschied findest Du
bei <ref id="hardware_activepassive" name="hardware_activepassive">.
Z.Zt. gibt es einen Treiber f&uuml;r alle passiven Karten mit
bestimmten Siemens Chips (HiSax Treiber). In der mit dem Treiber
gelieferten Datei <tt/README.HiSax/ findest Du die neuesten
Informationen &uuml;ber unterst&uuml;tzte Karten und welche Parameter
dem HiSax &uuml;bergeben werden m&uuml;ssen. Dies ist der Status vom
4. September 1999 (wird laufend verbessert):
<itemize>
<item>Teles 8.0/16.0/16.3 und kompatible (wie: Dr. Neuhaus Niccy 1016,
Creatix 16/S0)
<item>Teles 16.3c (kann nicht als "umgekehrte" Karte benutzt werden)
<item>Teles S0/PCMCIA (alte Hardware)
<item>Teles PCI
<item>Teles S0Box
<item>Creatix S0Box
<item>Creatix PnP S0
<item>Compaq ISDN S0 ISA Karte
<item>AVM A1 (Fritz, Teledat 150 ISA)
<item>AVM Fritz PCMCIA
<item>AVM Fritz PnP (Teledat 150 PnP)
<item>AVM Fritz PCI (Teledat 150 PCI)
<item>ELSA Microlink PCC-16, PCF, PCF-Pro, PCC-8
<item>ELSA Quickstep 1000
<item>ELSA Quickstep 1000PCI (neuer Name: ELSA Microlink PCI)
<item>ELSA Quickstep 3000 (Einstellungen wie QS1000)
<item>ELSA Quickstep 3000PCI
<item>ELSA PCMCIA
<item>ITK ix1-micro Rev.2 (auch: ITK Colombus Karte)
<item>Eicon.Diva 2.0 ISA und PCI (S0 und U Interface, nicht die
PRO Version)
<item>Eicon.Diva Piccola
<item>ASUSCOM NETWORK INC. ISDNLink 128K PC Adapter
(Bestell-Nr. I-IN100-ST-D)
<item>Dynalink IS64PH (OEM Version der ASUSCOM NETWORK INC.
ISDNLink 128K Adapter)
<item>Alle anderen ASUSCOM/Dynalink Karten (inkludsive der OEM
Versionen; insgesamt mehr als 50 Karten)
<item>PCBIT-DP (OEM Version der ASUSCOM NETWORK INC. ISDNLink)
<item>HFC-2BS0 basierende Karten (TeleInt SA1)
<item>Sedlbauer Speed Card (Speed Win, Teledat 100, PCI, Fax+)
<item>Sedlbauer Speed Star/Speed Star2 (PCMCIA)
<item>Sedlbauer ISDN-Controller PC/104
<item>USR Sportster interner TA (kompatible Stollmann tina-pp V3)
<item>ith Kommunikationstechnik GmbH MIC 16 ISA Karte
<item>Traverse Technologie NETjet PCI S0 Karte
<item>Dr. Neuhaus Niccy PnP/PCI
<item>Siemens I-Surf 1.x (mit ISAR =&lt; versuche Typ 29)
<item>Siemens I-Surf 2.x (mit IPAC =&gt; versuche Typ 12 asuscom)
<item>Trust PCI (nur die alte Karte mit Siemens Chip; die in den
Niederlanden genannte 'Wisecom' funktioniert nicht)
<item>ACER P10
<item>HSR Saphir
<item>Berkom Telekom A4T
<item>Scitel Quadro
<item>Gazel ISDN Karten
<item>HFC-PCI basierende Karten
<item>PCI/Winbond W6692 basierende Karten
<item>USB ISDN Adapter mit dem ST5481, z.B. BeWan Gazel 128 USB
</itemize>
Hinweis:
<itemize>
<item>AVM A1+ wird nicht unterst&uuml;tzt
<item>PCF, PCF-Pro: bis jetzt wird nur der ISDN-Teil unterst&uuml;tzt
<item>PCC-8: noch nicht getestet
<item>Eicon.Diva U Interface nicht getestet
<item>Einige Karten funktionieren nur als Module, nicht fest in den
Kernel eingebunden
<item>Asuscom-Karte: Beachte, da&szlig; die ISA-Version ein anderer
Typ ist (12) als die PCI-Version (35 mit HFC oder 36 mit Winbond chip)!
<item>Zur Unterscheidung zwischen HFC-PCI und PCI/Winbond dient der
Output des Befehls <tt>cat /proc/pci</tt>. Bei HFC-PCI bekommst Du
bei Deiner Karte eine Zeile mit dem Text "Master capable".
<item>DataFire Micro V PCI = Karte mit HFC-Chip (Typ 35)
</itemize>
F&uuml; deutsche Leser: Jede Karte, die die Deutsche Telekom in der
Vergangenheit herausgab, wird unterst&uuml;tzt. Das gilt NICHT
f&uuml;r die TK-Anlagen!
Die folgenden Karten werden definitiv nicht unterst&uuml;tzt,
vermutlich auch in Zukunft nicht, da die Hersteller die
Spezifikationen f&uuml;r ihre sehr propriet&auml;re Hardware und
Protokolle nicht herausgegeben haben:
<itemize>
<item>Fritz!X
<item>Eumex 404
</itemize>
F&uuml;r die Eumex 404 gibt es ein inoffizielles Treiber-Binary
f&uuml;r ISDN4LINUX mit SuSE 6.3, das hilfreich sein k&ouml;nnte (oder
auch nicht). Benutzung auf eigene Gefahr: <url
url="http://home.t-online.de/home/MetalMilitia/eumex.htm">.
<sect1> hardware_activepassive: Was ist der Unterschied zwischen einer aktiven und einer passiven ISDN-Karte?
<label id="hardware_activepassive">
<p>
Eine aktive ISDN-Karte f&uuml;hrt die meisten
ISDN-Verbindungsprotokolle (Anwahl, Empfang von Anrufen, usw.) selbst
aus, da sie eine Art Minicomputer mit eigener Software (Firmware)
besitzt. Bei einer passiven ISDN-Karte muss der Computer, in dem die
Karte sitzt, diese Funktionen ausf&uuml;hren.
Prinzipiell werden beide Arten von ISDN4LINUX unterst&uuml;tzt. Da
jedoch aktive Karten ein nicht standardisiertes Interface haben, kann
ein Treiber nur dann erstellt werden, wenn der Hersteller die
Spezifikationen f&uuml;r das Interface herausgibt. Ebenfalls muss die
Firmware der Karte frei verf&uuml;gbar sein. Im Unterschied dazu
enthalten viele passive Karten den gleichen Chipset. Wenn einmal ein
Treiber f&uuml;r einen Chipset existiert werden daher viele passive
Karten unterst&uuml;tzt.
Diese aktiven Karten werden z.Zt. von einem speziellen Treiber
unterst&uuml;tzt:
<itemize>
<item>AVM B1
<item>AVM C4
<item>Eicon DIVA Server BRI PCI
<item>Eicon DIVA Server 4BRI
<item>IBM Active 2000 ISDN Karte
<item>ICN
<item>PCBIT-D
</itemize>
<sect1> hardware_recommend: Welche Karte wird von den Entwicklern empfohlen?
<label id="hardware_recommend">
<p>
Die Entwickler schlagen ELSA Karten vor. ELSA stellte den Entwicklern
ihre Spezifikationen zur Verf&uuml;gung und gab eine Menge
Unterst&uuml;tzung, was zu einem exzellenten Treiber
f&uuml;hrte. Ausserdem sind ELSA Karten in Deutschland zum Gebrauch an
&ouml;ffentlichen Netzen zugelassen (siehe Frage <ref
id="country_certified" name="country_certified">).
F&uuml;r den Kauf einer aktiven Karte w&uuml;rden die Entwickler die
PCI Serverkarte von Eicon empfehlen. Sie kann auf beiden Kan&auml;len
Faxe mit Class 2 Befehlen verschicken/empfangen und enth&auml;lt ein
V.90 Modem. Die AVM B1 arbeitet ebenfalls recht gut, kann jedoch nur
auf einem Kanal faxen. Auch die Karten von Hypercope funktionieren
recht gut mit allen verf&uuml;gbaren Fax-Kan&auml;len. Sie
ben&ouml;tigen jedoch ein Hardware-Upgrade f&uuml;r den Faxbetrieb und
der Linux-Treiber ist recht neu. Wenn der Faxbetrieb f&uuml;r Dich
wichtig ist aber die Kosten f&uuml;r eine aktive Karte zu hoch sind,
k&ouml;nnte Dir eine Karte mit ISAR Chipset eher dienlich sein. Es
gibt z.B. die Sedlbauer Speedfax+, die man in Deutschland u.a. bei
Conrad bekommt.
<sect1> hardware_external: Unterst&uuml;tzt ISDN4LINUX externe Terminaladapter?
<label id="hardware_external">
<p>
Nein, aber das ist auch nicht n&ouml;tig. Terminaladapter benehmen
sich entweder wie ein Modem oder wie eine Netzwerkkarte. Linux
unterst&uuml;tzt bereits sowohl Modems als auch Netzwerkkarten ohne
ISDN4LINUX - also wird kein spezieller ISDN-Treiber ben&ouml;tigt
(wodurch sich gew&ouml;hnlich die Konfiguration sehr vereinfacht).
Schau Dir z.B. das Programm wvdial an.
<sect1> hardware_cabeling: Wie belege ich die ISDN-Kabel?
<label id="hardware_cabeling">
<p>
Alle Details dieser Art werden in der excellenten Kabel-FAQ behandelt,
die Du zumindest auf Deutsch auf <tt><url
url="http://www.in-berlin.de/User/scorpio/faqkabel.html"></tt>
findest.
<sect1> hardware_irq: Warum sollte ich die IRQs 12 und 15 f&uuml;r meine ISDN-Karte vermeiden?
<label id="hardware_irq">
<p>
Auf vielen PCI-Boards wird der Interrupt 12 von der PS/2 Maus belegt
(auch wenn Du keine solche hast oder der IRQ nicht daf&uuml;r
aktiviert ist). Der IRQ k&ouml;nnte sogar belegt sein wenn Du keinen
PS/2 Anschluss hast. Interrupt 15 wird auch oft vom zweiten IDE Bus
benutzt (auch wenn Du ihn nicht benutzt oder der IRQ daf&uuml;r nicht
festgelegt ist). Sogar wenn man denkt, da&szlig; einige IRQs
verf&uuml;gbar sind, k&ouml;nnen sie dennoch irgendwie vom BIOS
reserviert sein. Eine gute Wahl ist immer IRQ 5 und IRQ 9. Ohne Modem
oder Maus kannst Du auch 4 und 3 versuchen, die auch auf exotischen
Boards funktionieren.
<sect1> hardware_irqsharing: Unterst&uuml;tzt der ISDN4LINUX-Treiber auch geteilte (Shared) Interrupts?
<label id="hardware_irqsharing">
<p>
Ja, die Treiber wurden so geschrieben, da&szlig; es geht. Zumindest
bei der Karte AVM Fritz!PCI wurden jedoch manchmal auftretende
Probleme bei Motherboards mit einem BIOS-Bug berichtet (DFI
Motherboards K6BV3+, P5BV3+ K6XV3).
Als Workaround kann man versuchen, die BIOS-Option <tt>CPU to PCI
WRITE Buffer</tt> zu deaktivieren.
<sect1> hardware_s2m: Welche S2M Karten werden unterst&uuml;tzt?
<label id="hardware_s2m">
<p>
Zumindest von diesen S2M Karten wurde berichtet, da&szlig; sie
funktionieren:
<itemize>
<item>AVM T1
<item>Eicon.S2M-ISA oder DIVA Server PRI/PCI (siehe <url
url="http://www.melware.de/">)
</itemize>
<sect1> hardware_pcmcia: Welche PCMCIA Karten werden unterst&uuml;tzt?
<label id="hardware_pcmcia">
<p>
Zumindest von diesen PCMCIA Karten wurde berichtet, da&szlig; sie
funktionieren:
<itemize>
<item>ELSA Microlink (NICHT: ELSA Microlink/all)
<item>Sedlbauer
<item>AVM
<item>Teles PCMCIA (alte Hardware) - abzuraten, da Teles die Hardware
oft wechselt und die Entwickler nicht unterst&uuml;tzt (siehe Frage <ref
id="hardware_teles" name="hardware_teles">).
</itemize>
<sect1> hardware_smp: Kann ich ISDN4LINUX auf meinem Multiprozessor-Board betreiben?
<label id="hardware_smp">
<p>
Ja, das geht gut. Kompiliere jedoch auf jeden Fall den Kernel und alle
Module mit der Option <tt/SMP/. Wenn Du Probleme hast, wenn beide CPUs
auf denselben IRQ zugreifen wollen, versuche die Bootoption
<tt/noapic/.
<sect1> hardware_alpha: L&auml;uft ISDN4LINUX auf einem DEC Alpha mit Linux?
<label id="hardware_alpha">
<p>
Ja, die meisten Karten sollten mit ISDN4LINUX auf einem DEC Alpha
laufen. Von vielen Karten ist ein einwandfreier Betrieb mit dem HiSax
Treiber bekannt. Auch die aktive ICN Karte soll funktionieren.
<sect1> hardware_sun: L&auml;uft ISDN4LINUX auf einer Sun-Workstation?
<label id="hardware_sun">
<p>
Vermutlich nicht. Es gibt drei (interne) M&ouml;glichkeiten f&uuml;r
ISDN in der SUN:
<enum>
<item> SBUS ISDN Adapter:
&Auml;ltere SUN-Workstations haben ein SBUS Interface f&uuml;r
zus&auml;tzliche Karten.
Es gibt eine ISDN SBUS-Karte "X1012". Es gibt jedoch keinen Support
f&uuml;r diese Karten, da es keine Informationen dar&uuml;ber gibt!
<item> Eingebaute ISDN Adapter:
Die Sparc-Station-LX, Sparc-Station-10 und der Sparc-Server-10 haben
einen ISDNAdapter, der in das Motherboard integriert ist.
Diese Workstations wurden von HISAX (Kernel 2.3.0)
unterst&uuml;tzt. Der Code wurde allerdings schon eine l&auml;ngere
Zeit (&uuml;ber neuen Monate) nicht mehr weiter entwickelt.
Es gibt da alle m&ouml;glichen uralten HISAX Definitionen in diesen
Treibern. Es muss eine Menge getan werden, um diese Treiber wieder zum
Laufen zu bringen. Der urspr&uuml;ngliche Entwickler warnt jedoch
davor, zuviel zu erwarten: der DBRI-Chip erlaubt kein buffern (es muss
ein IRQ f&uuml;r jedes Byte ausgel&ouml;st werden) und raw-hdlc muss
software-seits realisiert werden anstatt in der Hardware vorhanden zu
sein...
Der Autor von dbri.c hat die Arbeit daran beendet. Er hat jedoch
f&uuml;r jeden, der die noch vorhandenen Fehler beseitigen will, eine
Kopie des DBRI Datenblattes auf <url
url="http://www.freesoft.org/Linux/DBRI"> abgelegt (Stand 10. Januar
2000). Es ist zu beachten, da&szlig; der Code der letzten
Entwicklungen nicht f&uuml;r 32-Bit Maschinen kompiliert werden kann.
<item> PCI ISDN Adapter:
Moderne SUN-Workstations und Server haben heute eine ander
Busstruktur. Die ULTRA Serie benutzt den PCI-Bus.
Obwohl einige PC-Karten in SUNs zu funktionieren scheinen gibt es
(noch) KEINE Berichte &uuml;ber sauber arbeitende ISDN-PCI-Karten in
der SUN. Bitte schreibt mir in einem solchen Erfolgsfall.
</enum>
<sect1> hardware_ppc: Kann ich ISDN4LINUX auf einem PowerPC mit Linux betreiben?
<label id="hardware_ppc">
<p>
Ja, die meisten Karten sollten laufen. Zumindest die AVMFritz!PCI
Karte wird jedoch nicht funktionieren, da der PPC ein
unterschiedliches Endian-Format f&uuml;r die 32-Bit B-Kanal Daten
benutzt.
Auf jeden Fall kannst Du auch einen Terminaladapter (= externes ISDN
Modem) benutzen. Da Du dann kein ISDN4LINUX ben&ouml;tigst (siehe
Frage <ref id="hardware_external" name="hardware_external">), wird
dies hier nicht weiter behandelt.
<sect1> hardware_maxcards: Wieviele ISDN-Karten kann ich in meinen Computer einbauen?
<label id="hardware_maxcards">
<p>
Das h&auml;ngt von den verf&uuml;gbaren Slots, den freien Interrupts
und IO-Addressen in Deinem Computer und den M&ouml;glichkeiten der
ISDN Karte ab. Die meisten passiven Karten haben ihre Grenzen durch
die unterst&uuml;tzten IO-Addressen (z.B. sind bei der Teles 16.x nur
3 Addressen gesetzlich zugelassen: 0xf80, 0xd80 und 0xe80) und die
Gesamtzahl an Interrupts (jede Karte ben&ouml;tigt einen).
<tt>Anm.d.&Uuml;bers.: Da HiSax und auch PCI laut Definition mit
IRQ-Sharing zurecht kommen, ist diese Limitierung (zumindest f&uuml;r
PCI-Karten) eigentlich nicht mehr gegeben.</tt>
Falls mehr Karten ben&ouml;tigt werden k&ouml;nnte die ICN Karte Deine
Wahl sein. Sie belegt keine Interrupts, bietet eine flexiblere
Einstellung des IO-Ports, und der Treiber plaziert die Shared Memory
Bereiche aller ICN Karten an derselben Addresse. Der Kartenspeicher
wird nur soweit gemapped wie er ben&ouml;tigt wird. Daher kann man
soviele Karten benutzen wie Slots verf&uuml;gbar sind.
Wenn Du wirklich eine Menge Anschl&uuml;sse ben&ouml;tigst w&auml;re
schlie&szlig;lich noch eine S2M Karte von Interesse, siehe Frage <ref
id="hardware_s2m" name="hardware_s2m">.
Bei Frage <ref id="config_manycards" name="config_manycards"> bekommst
Du Antworten zu den Eigenheiten der Konfiguration von mehr als einer
Karte.
<sect1> hardware_hfc: Was ist Besonderes an einer Karte mit HFC Chip?
<label id="hardware_hfc">
<p>
Karten mit einem HFC-PCI Chip erlauben einige Spezialit&auml;ten, die
mit anderen ISDN Karten nicht m&ouml;glich sind. So kannst Du z.B. die
Karte im NT-Modus betreiben (dabei muss die ISDN-Verbindung gekreuzt
und die Software ausgetauscht werden) - das bedeutet, Deine Karte
simuliert einen NTBA gegen&uuml;ber einer anderen ISDN Karte. Da
jedoch ISDN4LINUX das beim Austausch benutzte Level 3 Protokoll nicht
unterst&uuml;tzt kannst Du diesen Modus nur wie eine Standleitung
benutzen.
Ebenso kannst Du einen B-Kanal aufgeben und daf&uuml;r das komplette
D-Kanal-Protokoll auslesen, eine tolle Sache f&uuml;r isdnlog. Das
letztere kann man auch mit einer umgekehrt angeschlossenen Karte
erreichen (siehe Frage <ref id="isdnlog_reversedcard"
name="isdnlog_reversedcard">), mit HFC Chips funktioniert es aber viel
verl&auml;sslicher und sauberer. Du aktivierst diesen speziellen Echo
Modus mit:
<code>
hisaxctrl &lt;treiber_name&gt; 10 1
hisaxctrl &lt;treiber_name&gt; 12 1
</code>
Du schaltest das wieder ab mit:
<code>
hisaxctrl &lt;treiber_name&gt; 12 0
hisaxctrl &lt;treiber_name&gt; 10 2
</code>
Der Parameter 10 bestimmt die Anzahl der verf&uuml;gbaren Kan&auml;le,
Parameter 12 wechselt den Echo Modus.
<sect1> hardware_elsa: Was sollte ich &uuml;ber ISDN Karten von ELSA wissen?
<label id="hardware_elsa">
<p>
Im allgemeinen unterst&uuml;tzt ELSA die ISDN4LINUX Entwickler sehr
gut mit Dokumentationen &uuml;ber den Zugriff auf ihre Karten. Daher
werden diese Karten sehr gut unterst&uuml;tzt und sind zum Gebrauch
mit ISDN4LINUX sehr empfehlenswert. Zus&auml;tzlich ist die ELSA
Quickstep 1000 PCI (neuer Name Microlink PCI) das einzige Kartenmodell
mit offizieller Zulassung in Deutschland und daher auch in der EU
(siehe Frage <ref id="country_certified" name="country_certified"> zu
mehr Informationen &uuml;ber die Zulassung).
Es gibt jedoch eine Eigenheit beim Gebrauch der ELSA Quickstep
1000pro-PCI und einigen nicht PCI-konformen Mainboards. Diese setzen
die IO-Addresse auf unzul&auml;ssige Werte (sie liegen im h&ouml;heren
Speicherbereich und m&uuml;ssen an runden 0x100-Adressen liegen). Das
kann eine Fehlermeldung ("You may have the wrong PCI bios") bewirken
und das System anhalten. Die beste Abhilfe ist ein Bios Upgrade. Wenn
das nicht m&ouml;glich ist, besorge Dir das Modul <tt/pcitest/ von
Karsten Keil <tt><htmlurl url="mailto:keil@isdn4linux.de"
name="keil@isdn4linux.de"></tt>. Es wird die Karte korrekt einrichten
und sich dann mit einem gewollten Fehler schlie&szlig;en (und dadurch
keinen Speicher belegen).
Die Verbindung von ELSA's RJ11 Stecker zu einem RJ45 Kabel sieht so aus:
<verb>
RJ11 - RJ45
Pins 1234 12345678
Kabel abcd --abcd--
</verb>
Was die ELSA Microlink ISDN USB betrifft: Sie arbeitet - entgegen den
bisherigen Aussagen - NICHT wie ein serieller Adapter mit dem USB
Communication Class Treiber. Zur Zeit wird dieser Adapter nicht von
ISDN4LINUX unterst&uuml;tzt.
<sect1> hardware_sedlbauer: Was ist bei der Sedlbauer-Karte zu beachten?
<label id="hardware_sedlbauer">
<p>
Die Sedlbauer-Karte gibt es in mehreren Versionen:
<itemize>
<item> Sedlbauer Speedwin
<item> Sedlbauer Speedfax
<item> Sedlbauer Speedfax PCI
</itemize>
Die Speedwin ist eine normale passive Karte mit keinerlei Besonderheiten.
Die Speedfax besitzt eine sehr spezielle Hardwareausstattung:
Es ist eine semiaktive Karte mit einem ISAR Chipsatz, der das Senden und
Empfangen von Faxen und den Betrieb als 14.4-Modem
erm&ouml;glicht. Das Besondere an der Karte ist, da&szlig; sie mit
HiSax benutzt wird, der normalerweise nur mit passiven Karten
arbeitet. Du musst jedoch, wie bei allen aktiven Karten, die Firmware
laden (in diesem Fall nach dem HiSax). Die Datei ISAR.BIN mit der
Firmware ist Teil der isdn4k-utils.
Hinweis: Kompressionsverfahren (V42bis, MNP) sind nicht in die
Firmware implementiert und werden daher beim Modem-Betrieb nicht
unterst&uuml;tzt. Der ideale Initstring zur Modem-Einwahl ist
<tt>AT&percnt;C0&bsol;N0</tt>.
Falls bei einigen Faxsendern der Empfang durch Hylafax nicht
funktioniert, versuchen Sie die folgenden Parameter f&uuml;r Hylafax
einzustellen:
<code>
Class1SwitchingDelay: 75
</code>
Die Sedlbauer Speedfax PCI ist eine Besonderheit, da sie speziell
f&uuml;r Linux produziert wurde - es gibt f&uuml;r sie keinen
Windows-Treiber.
<sect1> hardware_teles: Was sollte ich vor dem Kauf einer ISDN Karte von Teles wissen?
<label id="hardware_teles">
<p>
Zuerst die neuesten Nachrichten: Nach Berichten des deutschen Magazins
c't, Ausgabe 02/2001, hat Teles seine Aktivit&auml;ten im ISDN-Bereich
aufgegeben. Deshalb ist diese FAQ eigentlich nicht weiter von
Interesse. Ich behalte sie trotzdem einstweilen bei um Teles'
Verhalten gegen&uuml;ber ihren Kunden aufzuzeigen. Der Autor hat seit
1994 pers&ouml;nliche Erfahrungen mit Teles.
Eine der meist gestellten Fragen zu Teles-Karten: Die Teles Karte
16.3c hat einen defekten FIFO und ben&ouml;tigt daher f&uuml;r den
Gebrauch der ttyI* Devices die Eingabe von <tt/AT&amp;B1024/ (wenn die
andere Seite noch Pakete mit mehr als 1024 Bytes sendet wird die Karte
nicht funktionieren - leider nutzen viele CAPIs 2048 Bytes als
Voreinstellung). Die neueste Teles PCI Karte ben&ouml;tigt den
<tt/netjet/ Treiber, da der Teles Treiber NICHT funktioniert (diese
Karte wird bei <tt>cat /proc/pci</tt> als 'TigerJet Tiger300'
angezeigt).
Nun einige Bemerkungen &uuml;ber Teles im allgemeinen (diese sind die
pers&ouml;nliche Ansicht des Autors dieser FAQ und niemand ausser mir
ist daf&uuml;r verantwortlich) (<tt>Anm.d.&Uuml;bers.: Diese Ansichten
teile ich ebenfalls voll und ganz!</tt>):
Die Gesch&auml;ftspraktiken von Teles sind sehr Kunden- und
Entwickler- unfreundlich verglichen mit anderen Firmen.
Selbstverst&auml;ndlich k&uuml;mmern sich die Entwickler vordringlich
um Karten, f&uuml;r die Support geleistet wird und deren
Spezifikationen frei verf&uuml;gbar sind.
Bisher hat sich Teles gegen&uuml;ber den Entwicklern von I4L sehr
unfreundlich verhalten. Es wurde von Teles weder irgenwelche
Unterst&uuml;tzung geleistet noch wurden Informationen &uuml;ber den
Zugriff auf ihre Karten ver&ouml;ffentlicht. Die Entwickler haben von
Anfang an eine Menge an privatem Engagement investiert um diese Karte
zum Laufen zu bringen ohne irgendeine Unterst&uuml;tzung zu
bekommen. Der Treiber ist also ein Resultat von rein privater
Arbeit. Trotzdem br&uuml;stet sich Teles auf ihrer Website damit,
da&szlig; ihre Karten unter Linux laufen ohne die wirklich
Verantwortlichen zu nennen.
Noch nicht einmal Firmen, die Teles Karten kaufen und unter ihrem
eigenen Namen weiter verkaufen, ist es gelungen, den Support zu
verbessern. Das f&uuml;hrte dazu, da&szlig; sich eine re-branding
Firma (!) selbst um eine Genehmigung f&uuml;r den Gebrauch von I4L
mit einer Teles Karte in Deutschland bem&uuml;hen musste.
Aus Verbrauchersicht sollte man sich die Preise f&uuml;r die Hotline
ansehen bevor man Hardware von Teles kauft! Der Autor der FAQ (<tt>und
der &Uuml;bersetzer</tt>) weigert sich, eine Hotline zu benutzen, die
216,- DM pro Stunde kostet. Berichte &uuml;ber die Qualit&auml;t und
die Wartezeiten waren nicht immer positiv.
Diese Firma gab &uuml;ber Jahre hinweg (meines Wissens 1995-2000) noch
nicht einmal Treiber f&uuml;r andere Betriebssysteme wie z.B. Windows
kostenlos heraus. Erst seit April 2000 kann man die Treiber &uuml;ber
das Internet beziehen. Vorher musste man zum Download eines Treibers
in Deutschland eine sehr teure Nummer (0190, DM 1,20/Minute)
anw&auml;hlen. Nicht, da&szlig; es &uuml;berhaupt ratsam w&auml;re,
Windows zu benutzen. Ich wollte es nur erw&auml;hnen...
Warnung: Teles hat ihre Karten sehr oft ohne Bekanntgabe ge&auml;ndert
ohne den Modellnamen zu &auml;ndern. Nach dem Kauf einer Teles Karte
kannst Du eventuell feststellen, da&szlig; Deine brandneue Karte nicht
von I4L unterst&uuml;tzt wird! (Wie es mehrere Male geschehen ist...)
Die Entwickler werden versuchen, neue Teles Karten zu
unterst&uuml;tzen sobald Informationen &uuml;ber den Zugriff auf die
Karte verf&uuml;gbar sind und keine anderen Priorit&auml;ten
vorliegen. Nat&uuml;rlich kannst Du jederzeit einen Patch einsenden.
<sect1> hardware_fritz: Was ist beim Konfigurieren einer Fritz!Karte (auch bekannt als: AVM A1, Teledat 150, BT Speedway) zu beachten?
<label id="hardware_fritz">
<p>
Die Fritz!Karte gibt es in mehreren Variationen. Da die PCI-Karte und
die ISA/PNP-Karte den gleichen Typ angeben (27), wird hisax bei der
Angabe einer IO-Adresse eine ISA/PNP-Karte und bei keiner Angabe einer
IO-Adresse eine PCI-Karte annehmen. Beachte also genau, was Du
angibst.
Die aktuelle Fritz! PCI Karte (v2.0) wird jetzt von einem neuen Treiber
unterst&uuml;tzt. Dieser wurde jedoch noch nicht ernsthaft getestet. Die
Karte kann mittels lspci identifiziert werden: Die Karten-ID ist 0e00.
Wenn der Interrupt der Karte mit anderen Karten geteilt wird und die
ISDN-Karte nicht funktioniert kann das am Motherboard liegen. Dazu
mehr unter <ref id="hardware_irqsharing" name="hardware_irqsharing">.
Ein interessanter Aspekt: Die Fritz!Karte ist z.Zt. die einzige
passive Karte mit einem existierenden CAPI-Treiber und damit imstande
Faxe zu senden/empfangen. Weitere Informationen dazu gibt es unter
<ref id="feature_capi" name="feature_capi"> und bei <url
url="http://www.avm.de/ftp/cardware/fritzcrd/linux/index.htm">.
<sect1> hardware_avmb1: Was ist Besonderes an der AVM B1 Karte?
<label id="hardware_avmb1">
<p>
Diese Karte beinhaltet viele spezielle Eigenschaften in ihrer Firmware
und wird von ihrem Linuxtreiber sehr gut unterst&uuml;tzt. Sie ist zur
Zeit eine der wenigen ISDN Karten mit denen Du unter ISDN4LINUX Faxe
versenden kannst oder die das CAPI 2.0 Interface unterst&uuml;tzen. Die
neuesten Treiber bekommst Du auf <url
url="ftp://calle.in-berlin.de/pub/capi4linux/">.
<p>
Zum Downloaden der Firmware ben&ouml;tigen Sie die beiden Perl-Scripts von:
<url url="ftp://calle.in-berlin.de/pub/capi4linux/firmware/">.
Diese Scripts bewirken den Download und das Auspacken der Firmware: <url url="ftp://ftp.in-berlin.de/pub/capi4linux/firmware/b1/">.
Zum Gebrauch der AVM an einem Anlagenanschluss musst Du 'DSS1 P2P' zum
Ladebefehl der Firmware hinzuf&uuml;gen:
<code>
avmcapictrl load /usr/lib/isdn/b1 t4 0 DSS1 P2P
</code>
Es gibt eine Mailingliste f&uuml;r Probleme mit der AVM B1 auf:
linux-avmb1@calle.in-berlin.de (sende eine Mail an
majordomo@calle.in-berlin.de mit <tt>subscribe linux-avmb1 &lt;Deine
Email Addresse&gt;</tt> im Text).
<sect1> hardware_hypercope: Was ist Besonderes an den Hypercope Karten?
<label id="hardware_hypercope">
<p>
Diese Karten bieten einige spezielle Eigenschaften in ihrer Firmware
und werden neuerdings durch einen Linux-Treiber unterst&uuml;tzt. Sie
geh&ouml;ren z.Zt. zu den wenigen ISDN-Karten, die das CAPI 2.0
Interface unterst&uuml;tzen. Zus&auml;tzlich lassen sie sich sehr gut
zum Faxen unter ISDN4LINUX nutzen (nach einem Upgrade durch eine
Faxkarte - das gilt f&uuml;r die HYSDN Ergo2 und HYSDN Metro4).
Weitere Informationen zum Hersteller und zur Hardware bekommt man auf
<url url="http://www.hypercope.de">.
Die Konfiguration ist so &auml;hnlich wie bei der AVM B1.
<sect1> hardware_icn: Was ist Besonderes an der ICN Karte?
<label id="hardware_icn">
<p>
Dies war die erste von ISDN4LINUX unterst&uuml;tzte aktive Karte. Der
Hersteller (<tt><url url="http://www.think.de/"></tt>) hat die I4L
Entwickler immer unterst&uuml;tzt. Die ICN ben&ouml;tigt keine
Interrupts (polling). Daher kann man den PC mit vielen von ihnen ohne
Interrupt-Konflikte ausr&uuml;sten. Die neueste Firmware sollte auf
<tt><url url="ftp://ftp.think.de/pub/isdn4linux/firmware/"></tt> zur
Verf&uuml;gung stehen. Leider wird die ICN nicht mehr hergestellt.
<sect1> hardware_isurf: Was sollte ich &uuml;ber die I-Surf-Karten von Siemens wissen?
<label id="hardware_isurf">
<p>
Da gibt es einige interessante Sachen:
<itemize>
<item> Zwei Versionen: Es gibt zwei unterschiedliche Versionen
(Version 1.0 und Version 2.0) mit unterschiedlichen Chipsets. Beide
arbeiten gut. Du musst allerdings den Typ korrekt bestimmen (29
f&uuml;r Version 1.0, 12 f&uuml;r Version 2.0).
<item> PnP Bug: Wegen eines Bugs im PnP-Chip m&uuml;ssen f&uuml;r die
I-Surf 1.0 die folgenden PEEK und POKE Zeilen in Deiner Datei
<tt>isapnp.conf</tt> stehen um die PnP-Register richtig zu
initialisieren:
<code>
(MEM 0 (BASE 0x0c8000) (MODE bu) (UPPER 0x0c8400))
# (MEM 0 (BASE 0x0c8000) (MODE br) (UPPER 0x000400))
(REG 0x31 (PEEK))
(REG 0x31 (POKE 0))
(REG 0x31 (PEEK))
(ACT Y)
))
</code>
<item> Memory mapping: Da die I-Surf 1.0 Memory mapping f&uuml;r den
ISA-Bus benutzt musst Du darauf achten, da&szlig; der benutzte
Speicherbereich im BIOS nicht als Shadowed oder Cached eingetragen
ist.
<item> Firmware: Vor dem Gebrauch muss die Firmware geladen werden:
<code>
hisaxctrl &lt;id&gt; 9 ISAR.BIN
</code>
(Du findest die Datei ISAR.BIN in den isdn4k-utils oder auf der I-SURF
CD.)
<item> Fax: Die I-Surf 1.0 kann zum Senden und Empfangen von Fax
eingestellt werden (siehe <ref id="feature_fax" name="feature_fax">).
</itemize>
<!-- Trouble Hardware
-->
<sect1> hardware_crossedcable1: Wenn I4L einen B-Kanal benutzt ist der andere blockiert (eingehende wie ausgehende Signale)...
<label id="hardware_crossedcable1">
<p>
Dieses Verhalten ist typisch f&uuml;r ein Kabel mit falscher
Verdrahtung des a/b-Anschlusses. Einige NTs von Quante hatten eine
falsche Beschriftung. Sie verursachten genau das beschriebene
Verhalten, wenn eine PBX an der Buchse und eine ISDN Karte an dem
Stecker des NT angeschlossen waren. Sowie ein Ger&auml;t den Bus
aktiviert, kann das andere Ger&auml;t keine Verbindung mehr aufbauen.
<sect1> hardware_crossedcable2: Wie kann ich feststellen, ob ein a/b-Kabel gekreuzt wurde?
<label id="hardware_crossedcable2">
<p>
Diese Antwort nimmt an, da&szlig; Du &uuml;ber einen installierten
internen Bus direkt an den NT angeschlossen bist (ohne ein RJ45
Kabel).
Die einfachste Art zu testen ist die mit einem kleinen Kabel-Tester
(der Autor erwarb einen von Conrad Electronics in Deutschland f&uuml;r
29,- DM - folge einfach den leichten Anweisungen).
Anderenfalls hast Du etwas mehr Arbeit. Vertausche Leitung a1 und
b1. Wenn das nicht funktioniert, mache das wieder r&uuml;ckg&auml;ngig
und vertausche Leitung a2 und b2. Wenn das immer noch nicht
l&auml;uft, versuche beide Leitungen zu vertauschen. Solange {a|b}1
und {a|b}2 unter sich bleiben kann nichts passieren. Um sicher zu
gehen kannst Du vor dem Einstecken pr&uuml;fen, da&szlig; zwischen
Pins 4 und 5 und zwischen Pins 2 und 6 des Steckers keine Spannung
anliegt. Zwischen 3 und 4 und zwischen 6 und 5 sollten 40 V, 6 und 3
positiv gemessen werden.
Mit dem Westernstecker funktioniert das &auml;hnlich. 4 Leitungen
werden benutzt:
<verb>
| | | |
| | | |
1 2 3 4
</verb>
Du kannst 1 mit 4 oder 2 mit 3 oder beide Paare
vertauschen. Vertausche nie die &auml;usseren mit den inneren
Leitungen - das w&uuml;rde die RX und TX Leitungen kreuzen und nichts
mehr w&uuml;rde funktionieren.
In der Kabel FAQ findest Du mehr Details dar&uuml;ber, welche Leitung
wie anzuschlie&szlig;en ist.
Wenn beide Ger&auml;te &uuml;ber RJ45 angeschlossen sind, ist eines
der beiden Kabel verdreht. Das passiert normalerweise wenn einer der
RJ45 Stecker verkehrt herum angeschlossen wurde (a1/b1 sind innen,
a2/b2 sind aussen, so wird die Anordnung der
Sender-/Empf&auml;ngerpaare erhalten). Jetzt brauchst Du nur einen
neuen Stecker und nat&uuml;rlich Klammern f&uuml;r den RJ45: alter
Stecker ab, neuer Stecker (in der richtigen Anordnung) dran.
<sect1> hardware_pbx: i4l ist am internen Bus einer PBX angeschlossen. Probleme?
<label id="hardware_pbx">
<p>
Viele PBX benutzen nicht standardisierte ISDN-Protokolle auf ihrem
internen Bus. Das kann I4L dazu bringen, eine Warnung "Unexpected
discriminator 0xZZ" (wobei ZZ eine hexadezimale Zahl ist) auszugeben,
wenn es auf unerwartete Frames trifft (einige alte Versionen
st&uuml;rzen sogar ab). Das kann Deine Logdatei um bis zu 1 MB in 3
Tagen vergr&ouml;&szlig;ern. Die PBX <tt/Ackermann Euracom 181/
(Discriminator 0xaa) und <tt/Ascom/ (Discriminator 0x44/0x47) scheinen
daf&uuml;r bekannt zu sein. Du kannst die Warnung vermeiden indem Du
in der Funktion <tt>processctrl()</tt> in <tt>processor.c</tt> den
switch/case Code anpasst und isdnlog neu kompilierst. Beachte bitte,
da&szlig; nun isdnlog keine ankommenden Datenpakete mehr loggen kann,
da die PBX die Pakete &uuml;bergeben muss. Zum Loggen aller Pakete
muss die PBX umgangen werden. Achte darauf, da&szlig; die PBX
h&auml;ngen bleiben kann, wenn die ISDN Karte nicht auf ihre Requests
antwortet - &uuml;bergehe die PBX in diesem Fall.
Es kann auch sein, da&szlig; eine PBX per default das 1TR6 Protokoll
anstatt des EuroISDN auf dem internen Bus benutzt. Du musst I4L (oder
die PBX) entsprechend konfigurieren. Am besten versuchst Du beide auf
das gleiche Protokoll einzustellen.
Auch die MSN kann anders aussehen als Du erwartest. Versuche es mit
verschiedenen Versionen, keine Ziffer (dann nimm <tt/0/, wird in dem
Fall von I4L erwartet), eine Ziffer oder zwei Ziffern oder die gesamte
MSN. Am besten rufst Du ein Ger&auml;t (z.B. das ISDN Telefon) auf dem
internen Bus an und schaust nach, was I4L im Logfile schreibt. Wenn
eine Hinauswahl misslingt liegt es meist daran, da&szlig; Du die MSN
f&uuml; die Hinauswahl nicht korrekt angegeben hast. Dann lehnt die
PBX das W&auml;hlverlangen ab.
Bei ankommenden Gespr&auml;chen solltest Du beachten, da&szlig; manche
Telefonanlagen eine 0 vor die Nummer jedes hereinw&auml;hlenden
Ger&auml;tes setzen. Also musst Du die Einstellungen der
Secure-Optionen dementsprechend &auml;ndern.
Zuletzt solltest Du daran denken, da&szlig; Du Deine PBX so einstellen
musst, da&szlig; sie ankommende Gespr&auml;che auf den internen ISDN
Bus 'routen' muss.
Bei einer Point-to-Point Konfiguration ('Anlagenanschluss') kannst Du
Deine Karte nicht - parallel zur PBX - direkt an den S0 Bus
anschlie&szlig;en (dann geht gar nichts mehr). Du musst sie mit dem
internen ISDN Bus verbinden. Deine MSN ist dann normalerweise die
Durchwahl am Ende der Telefonnummer.
Besitzer der <tt>Ackermann Euracom</tt> finden Hinweise zur
Konfigurations-Software auf der deutschen Seite: <url
url="http://www.ganzfix.de">
<sect1> hardware_telestrouble: Die PNP-Tools funktionieren nicht mit meiner Teles 16.3 PNP Karte!
<label id="hardware_telestrouble">
<p>
Es ist m&ouml;glicherweise gar keine Plug 'n' Play Karte - obwohl
Teles jetzt auf alle ihre Karten und Kartons PNP druckt. Der
Unterschied ist leicht zu erkennen: eine wahre Teles PnP Karte hat die
(winzigen) DIP-Schalter zur Einstellung der IO-Addresse nicht mehr.
<sect1> hardware_elsacabletrouble: Auf meiner ELSA Karte blinkt oft die LED die den Verlust des TE anzeigt Meine Verbindungen werden auch oft unterbrochen...
<label id="hardware_elsacabletrouble">
<p>
Diese blinkenden LEDS werden oft durch ein schlechtes Kabel oder einen
zu langen oder nicht terminierten Bus verursacht.
<sect1> hardware_elsairq:Meine ELSA Quickstep1000 ISA Karte l&ouml;st mit dem HiSax Treiber sehr viele Interrupts aus. Ist das normal oder ein Problem des HiSax Treibers?
<label id="hardware_elsairq">
<p>
Es ist normal. Die ELSA Quickstep 1000 ISA Karte hat einen Hardware
Timer, der nicht durch Software deaktiviert werden kann. Wenn Du ihn
loswerden willst musst Du die Hardware ver&auml;ndern. Frag bei
Karsten Keil nach: <tt><htmlurl url="mailto:keil@isdn4linux.de"
name="keil@isdn4linux.de"></tt>
<!-- Configuration/Troubleshooting
-->
<sect> config: Allgemeine Informationen zur Konfiguration
<label id="config">
<sect1> config_msn: Wie sollte ich meine MSNs in ISDN4LINUX einstellen?
<label id="config_msn">
<p>
Siehe Abschnitt <ref id="msn" name="msn">.
<sect1> config_hardware: Wie sollte ich meine Hardware einrichten? Gibt es etwas Spezielles, das ich &uuml;ber meine ISDN Karte wissen sollte?
<label id="config_hardware">
<p>
Schau Dir den Abschnitt <ref id="hardware" name="hardware"> an.
<sect1> config_dialout: Wie konfiguriere ich das Hinausw&auml;hlen?
<label id="config_dialout">
<p>
Siehe Abschnitt <ref id="dialout" name="dialout">.
<sect1> config_dialin: Wie konfiguriere ich das Einw&auml;hlen?
<label id="config_dialin">
<p>
Siehe Abschitt <ref id="dialin" name="dialin">.
<sect1> config_suse: Ich kann meine Karte in YaST nicht ausw&auml;hlen?
<label id="config_suse">
<p>
Wenn Du bei Deiner SuSE Distribution Deine Karte in YaST nicht finden
kannst, stelle die <tt/generic/ Karte ein und gib die exakten
Parameter in der daf&uuml;r bestimmten Zeile ein, z.B.: <tt>type=27
protocol=2</tt> f&uuml;r die Fritz!PCI und Euro ISDN. Besorge Dir
einen neueren Kernel wenn der gew&uuml;nschte Typ noch nicht
unterst&uuml;tzt wird.
<sect1> config_pnp: Wie konfiguriere ich eine PNP (Plug and Play) Karte?
<label id="config_pnp">
<p>
Bei PCI Karten funktioniert Plug and Play automatisch, sie
ben&ouml;tigen keine manuelle Konfiguration, wenn der korrekte
Kartentyp angegeben wird. ISA PNP Karten ben&ouml;tigen etwas manuelle
Konfiguration:
<enum>
<item>Setze mit 'make menuconfig' (oder 'make config')
die folgenden Kerneloptionen:
<itemize>
<item>ISDN = 'M' (als Modul - sonst funktioniert PNP nicht!)
<item>HiSax = 'M' (als Modul - sonst funktioniert PNP nicht!)
<item>16.3/PNP support
<item>EURO support
</itemize>
<item>Kompiliere und installiere den Kernel und die Module,
depmod. (Reboot!)
<item>Lies die Konfiguration der PNP Karte aus mit:
<code>pnpdump -c &gt; /etc/isapnp.conf</code>
<item>Pr&uuml;fe ob pnpdump die Konfigurationsdatei
<tt>/etc/isapnp.conf</tt> richtig vorbereitet hat.
<itemize>
<item>INT0 - der Interrupt der Karte (Default f&uuml;r Teles 16.3 PNP:
10). Die Interrupts 3 und 4 sollten nicht verwendet werden, da sie
f&uuml;r die seriellen Ports reserviert sind (was leider der serielle
Treiber vergessen haben kann). Gleiches gilt f&uuml;r die Interrupts
12 und 15, die durch PS/2-Maus und zweiten IDE-Controller
bzw. USB-Anschlu&szlig; belegt werden.
<item>IO0, IO1 - die IO Ports der Karte (Default f&uuml;r Teles 16.3
PNP: 0x580 and 0x180) (Achtung: diese Werte m&uuml;ssen passend
f&uuml;r 64-bit sein (enden auf 0, 4, 8, or c)! Fr&uuml;he Versionen
der PNP Karten k&ouml;nnen falsche Werte vorschlagen!)
<item>Entferne das Kommentarzeichen (#) vor ACT Y!
</itemize>
<item>Aktiviere die Konfiguration mit:
<code>isapnp /etc/isapnp.conf</code>
(muss bei jedem Boot gestartet
werden)
<item>Nun kann das HiSax Modul f&uuml;r Euro-ISDN gestartet werden:
<code>modprobe hisax hisax=4,2,INT,IO0,IO1</code>
(Ersetze INT, IO0 und IO1 mit den Werten in Deiner isapnp.conf.)
</enum>
<sect1> config_startstop: Wie starte und beende ich die Aktivierung von ISDN?
<label id="config_startstop">
<p>
Es gibt mehrere M&ouml;glichkeiten:
<itemize>
<item> Reboot: ein Neustart des Computers wirkt immer. Wenn I4L fest
in den Kernel eingebunden wurde ist das tats&auml;chlich die einzige
M&ouml;glichkeit. Die anderen Verfahren wirken nur, wenn I4L als Modul
eingerichtet wurde.
<item> Manuell: Entlade die von I4L benutzten Module mit rmmod und
lade sie wiederum mit modprobe.
<item> Runlevel: Schalte mit telinit auf einen Runlevel ohne ISDN und
schalte dann wieder zur&uuml;ck zum Ausgangslevel.
<item> Scripts: In den meisten Distributionen findest Du
Start/Stop-Scripts. Bei einer Suse 7.0 stoppt dieser Befehl ISDN:
<code>
rcroute stop
rci4l stop
rci4l_hardware stop
</code>
Dieser Befehl startet ISDN wieder:
<code>
rci4l_hardware start
rci4l start
rcroute start
</code>
</itemize>
<sect1> config_kerneld: Warum sollte ich nicht <em>kerneld</em> benutzen, um die ISDN Module bei Bedarf in den Kernel zu laden?
<label id="config_kerneld">
<p>
<em>kerneld</em> arbeitet nicht allzu gut mit den ISDN Modulen, da die
ISDN Module ihren Status nicht speichern k&ouml;nnen und wichtige
Meldungen auf dem D-Kanal verpassen k&ouml;nnten. Neuere Versionen von
I4L lassen sich nicht vom kerneld entladen. Dennoch solltest Du den
kerneld mit keiner Version von I4L benutzen.
<sect1> config_runlevel: Wie kann ich Linux manchmal mit und manchmal ohne ISDN booten?
<label id="config_runlevel">
<p>
Du kannst dazu zwei verschiedene Runlevel in <tt>/etc/inittab</tt>
definieren (unter SysV-Init). Ein Runlevel enth&auml;lt die ISDN
Prozesse, der andere nicht.
<sect1> config_manycards: Wie richte ich mehr als 1 ISDN-Karte ein?
<label id="config_manycards">
<p>
Bei der Konfiguration von mehreren Karten gibt es einige
Spezialit&auml;ten zu beachten:
<itemize>
<item>Du musst f&uuml;r jeden installierten Kartentyp den passenden
Treiber und dabei jeden dieser Treiber mindestens einmal mit den
korrekten Einstellungen starten.
<item>F&uuml;r den Betrieb von mehreren Karten mit dem gleichen
Treiber (z.B. sollte HiSax f&uuml;r ELSA und ASUS Karten
funktionieren) m&uuml;ssen die Konfigurationswerte f&uuml;r alle
Karten an den Treiber &uuml;bergeben werden. Beachte bitte, dass Du
f&uuml;r mehr als 2 Karten Module benutzen musst um die Parameter zu
&uuml;bergeben. Du kannst z.B. mit dem folgenden Befehl hisax f&uuml;r
zwei Sedlbauer-Karten laden:
<code>
modprobe -v hisax protocol=2,2 type=28,28
</code>
<item>Gleichzeitige Einwahl mehrerer Personen: N&auml;heres bei der
Frage <ref id="dialin_manyparallel" name="dialin_manyparallel">.
<item>W&auml;hlen &uuml;ber mehrere Karten: N&auml;heres bei der Frage
<ref id="dialout_manycards" name="dialout_manycards">.
</itemize>
<sect1> config_manychannels: Wie kann ich die maximale Anzahl der Kan&auml;le in I4L erh&ouml;hen?
<label id="config_manychannels">
<p>
Erh&ouml;he den Wert ISDN_MAX_CHANNELS in
<tt>/usr/src/linux/include/linux/isdn.h</tt> und &uuml;bersetze den
ISDN-Teil neu. Vergiss nicht, die zus&auml;tzlichen Ger&auml;te mit
makedev.sh (in isdn4k-utils) oder "von Hand" anzulegen.
<sect1> config_gsmv110: Wie verbinde ich meinen PalmPilot via GSM per V.110 mit meinem Computer?
<label id="config_gsmv110">
<p>
Eine GSM-Verbindung geht zuerst &uuml;ber ein spezielles
Sendeprotokoll zum GSM Provider. Dieses hat ein Adapter mit der
Bezeichnung IWF (interworking function) dann in das entsprechende
Sendeprotokoll f&uuml;r Analog- oder ISDN-Verbindungen
umzusetzen. Welches analoge oder digitale Sendeprotokoll da benutzt
wird h&auml;ngt davon ab, auf welche Art das mobile Telefon die
GSM-Verbindung anfordert.
Eine analoge Verbindung ist wegen der langen Modemangleichung nicht
sehr attraktiv. Da ISDN, HDLC und X.75 von den IWF-Adaptern noch nicht
unterst&uuml;tzt werden, bleiben nur V.110 und V.120 &uuml;brig. V.120
hat zwar eine bessere Flow Control und Fehlerberichtigung aber zur
Zeit wird nur V.110 von ISDN4LINUX unterst&uuml;tzt.
Auf dem Dial-Up Server musst Du asyncPPP mit dem normalen pppd
f&uuml;r ein ttyI* Device einrichten (syncPPP wird nicht
funktionieren). Neben dem Eintragen der MSN musst Du die
&Uuml;bertragungsrate mit <tt/AT&amp;R9600/ auf 9600 setzen
(<tt>/usr/src/linux/Documentation/isdn/README</tt> gibt Dir
Einzelheiten zu dem Thema). Schalte beim Gebrauch von <tt/mgetty/ die
automatische Rufannahme ab mit <tt/ATS0=0/; pppd wird mit den Optionen
<tt/noccp/ und <tt/require-pap/ aufgerufen.
Im Ger&auml;t, das an das Mobiltelefon angeschlossen ist, wird eine
ISDN V.110 Verbindung wie folgt angefordert:
<code>
AT+CBST=71,0,1+CHSN=1,0,0,0
</code>
Bei einem Nokia 7110 musst Du eventuell den folgenden undokumentierten
Befehl benutzen:
<code>
AT+CBST=75,0,1
</code>
Wenn die Tr&auml;ger-Eigenschaft von ISDN4LINUX mit '88 90 21 48 06
bb' angegeben wird, ist die Einstellung korrekt (88 90 21 bedeutet
V.110, 48 bedeutet ASYNC 9,6kbit, 06 bedeutet Flowcontrol RX/TX und bb
bedeutet 8 Bit 1 Stopbit No Parity).
Wird ein ankommender Ruf mit dem Service-Indicator-Byte 2 = 0
angezeigt und dadurch nicht angenommen (bei manchen falsch
eingestelleten Telefonanlagen), so l&auml;sst sich das mit dem Befehl
<tt/ATS19=0/ abstellen.
Eine h&ouml;here Bandbreite von 19.2kbit (HSCSD) kann mit folgendem
Befehl angefordert werden:
<code>
AT+CBST=81,0,1+CHSN=3,0,0,0
</code>
Es ist jedoch abh&auml;ngig von Deinem GSM Provider, ob er diese
&Uuml;bertragungsrate anbietet. Wenn ja, sollte der Dialin Server
entsprechend eingestellt werden.
Ein Mini-Howto dazu findest Du auf:
<url url="http://www.oltom.com/Linux/Docs/GSM%20over%20V.110%20Mini-HOWTO.txt">
<sect1> config_h323: Wie konfiguriere ich ISDN4LINUX als Voice-over-IP-Gateway f&uuml;r H.323 Clients?
<label id="config_h323">
<p>
Du musst das Linux H.323 - ISDN Gateway installieren. Du findest es
auf <url url="http://www.telos.de/linux/H323/">.
Beachte bitte, da&szlig; nicht jedes ISDN-Ger&auml;t Voll-Duplex-Audio
unterst&uuml;tzt. Vielleicht leistet Deine Hardware nur
uni-direktionale Sprach&uuml;bertragung.
<sect1> config_point2point: Wie richte ich eine Point-to-Point Verbindung ein?
<label id="config_point2point">
<p>
Der wichtigste Punkt: die Point-to-Point Verbindung funktioniert nur
bei dem einzelnen Device, das damit verbunden ist. Daher sollte auch
nichts anderes als Deine ISDN-Karte damit verbunden sein. So versetzt
Du HiSax in den Point-to-Point Mode:
<code>
hisaxctrl &lt;treiber_id&gt; 7 1
</code>
Zus&auml;tzlich kannst Du mit dem Befehl ' AT&amp;Lxxx' den Bereich
der Telephonnummern angeben auf die ISDN4LINUX an den ttyI* Devices
lauschen soll.
Wenn Sie Ihre ISDN-Karte absolut nur zum Auslesen parallel zu Ihrer
Telefonanlage mit einer Point-to-Point-Verbindung betreiben wollen
m&uuml;ssen Sie die RX-Kontakte (Pin 3 und Pin 6 im Western-Stecker)
l&ouml;sen, soda&szlig; der NTBA die ISDN-Karte nicht erkennt. Dann
konfigurieren Sie den HiSax normal, nicht im Point-to-Point-Modus.
<sect1> config_links: Welche hilfreichen Links gibt es zu ISDN4LINUX?
<label id="config_links">
<p>
Hier folgen zur Zeit verf&uuml;gbare hilfreiche Links zur
Konfiguration von ISDN4LINUX:
<itemize>
<item>Englisch: <url url="http://www.wurtel.demon.nl/i4l-howto-uk.html">
<item>Deutsch: <url url="http://www.franken.de/users/klaus/">
<item>Franz&ouml;sisch: <url
url="http://www.linux-france.org/article/connex/ISDN/"> und <url
url="http://www.linux-france.org/prj/inetdoc/guides/rnis/">
<item>Suse Support Datenbank: <url
url="http://sdb.suse.de/sdb/de/html/index.html">; da gibt es auch ein
ISDN HOWTO (isdn.html) sowie eine Kurzanleitung zur Installation von
ISDN (isdnquick.html).
<item>Tips zur Konfiguration unter SuSE (und zum Offline-Lesen):
<url url="http://www.schlenn.de/isdn4linux/">
<item>Tips zur Konfiguration unter Red Hat Linux:
<url url="http://www.webideal.de/rh-isdn/">
<item>Tips zur Konfiguration unter Linux-Mandrake:
<url url="http://www.mandrakeuser.org/connect/cisdn.html">
<item>fli4l, eine vorbereitete Linux-Version zur Benutzung eines alten
PCs als Router:
<url url="http://www.fli4l.de"> (tolle Seite!)
<item>Scripts und Installationstips von verschiedenen Leuten: <tt><url
url="http://www.rosat.mpe-garching.mpg.de/&tilde;web/ISDN.html"></tt>
<item>Dokumentation zu ABC Erweiterungen:
<tt><url url="http://i4l.mediatronix.de/"></tt>
<item>Vbox Entwicklung:
<tt><url url="http://innominate.org/projects/vbox/index.php3"></tt>
<item>Michael Hipp's Seite (allgemeine Informationen):
<tt><url
url="http://www-ti.informatik.uni-tuebingen.de/~hippm/isdn.html"></tt>
<item>Tips zur Geb&uuml;hren&uuml;bermittling:
<tt><url url="http://www.auf-der-er.de/chargeint.html"></tt>
<item>Homepage von kISDN (l&auml;uft nur mit Qt/KDE):
<tt><url url="http://www.millenniumx.de/kisdn.html"></tt>
<item>Konfiguration nicht nur f&uuml;r England (folge dem Link zum
Linux-Setup):
<tt><url url="http://www.oakhaven-consultants.co.uk"></tt>
<item>SOftwaremakros zur Einstellung der Ackermann Euracom (nicht
f&uuml;r ISDN4LINUX):
<tt><url url="http://www.ganzfix.de"></tt>
</itemize>
<!-- Troubleshooting
-->
<sect> trouble: Fehlerbeseitigung
<label id="trouble">
<sect1> trouble_22memory: Ich kann ISDN auf meiner Maschine mit dem Kernel 2.2.x nicht starten. Ich bekomme die Fehlermeldungen "init_module: Device or resource busy" und "isdn: Could not allocate device-struct.".
<label id="trouble_22memory">
<p>
Das ist ein Speicherproblem. Es bedeutet, da&szlig; Du zuwenig
<bf>unfragmentierten</bf> Speicher hast. W&auml;hrend 2.0.x Kernel mit
kleiner Speicherausstattung/langsamer Hardware funktionieren
m&ouml;gen (das Anrufbeantworter-System des Autors ist ein 386er und
l&auml;uft mit 4MB RAM), kannst Du auch mit 32M RAM mit dem Problem
der Speicher-Fragmentierung konfrontiert werden. Das Problem wurde
seit der Kernelversion 2.2.14 verringert indem ISDN4LINUX's
Speicherbelegung auf den Gebrauch von vmalloc umgestellt wurde.
Du kannst versuchen, den Speicherbedarf zu senken (siehe <ref
id="trouble_littlememory" name="trouble_littlememory">), ISDN4LINUX in
den Kernel fest einzubinden oder ein umfangreiches Programm zu starten
und gleich wieder zu beenden um diese Probleme zu mindern.
<sect1> trouble_littlememory: Wie kann ich den Speicherbedarf von ISDN4LINUX senken?
<label id="trouble_littlememory">
<p>
Versuche die folgenden Ans&auml;tze:
<itemize>
<item> Bleibe bei Kernel 2.0.x wenn Du einen 486er hast.
<item> &Auml;ndere in <tt>/usr/src/linux/include/linux/isdn.h</tt> die Zeile
<code>
#ifdef CONFIG_COBALT_MICRO_SERVER
</code>
in:
<code>
#if 1
</code>
und &uuml;bersetze den Kernel neu.
<item> Verringere die Werte von ISDN_MAX_DRIVERS und ISDN_MAX_CHANNELS
in <tt>include/linux/isdn.h</tt> und &uuml;bersetze den Kernel neu.
</itemize>
<sect1> trouble_debug: Wie bekomme ich die meisten Debug-Informationen?
<label id="trouble_debug">
<p>
Dazu gib folgende Befehle ein:
<code>
hisaxctrl &lt;id&gt; 1 0x33ff
hisaxctrl &lt;id&gt; 11 0xf4f
killall isdnlog
cat /dev/isdnctrl > /tmp/ilog
</code>
Achtung: Das erzeugt eine Unmenge Output!
<sect1> trouble_strategy: Mein ISDN4LINUX funktioniert nicht! Wie l&ouml;se ich das Problem am besten?
<label id="trouble_strategy">
<p>
Empfohlen werden die folgenden Schritte:
<enum>
<item>Pr&uuml;fe, ob beim Bootvorgang alles funktioniert. Gibt es
ungew&ouml;hnliche Fehlermeldungen in /var/log/messages? Laufen alle
Programme, die beim Booten gestartet werden sollten (zu
&uuml;berpr&uuml;fen mit ps oder fuser /dev/xxx)? HiSax startet nicht,
wenn etwas nicht in Ordnung ist. Informationen, was Du pr&uuml;fen
kannst, bekommst Du unter <ref id="trouble_boot"
name="trouble_boot">.Der alte Telestreiber scheint jedoch zu starten,
auch wenn er nicht funktioniert. Schau Dir die Fragen unter
"Fehlerbehebung bei Teles" an.
<item>Stelle sicher, da&szlig; Du den ISDN-Treiber als Modul
eingebunden oder fest im Kernel integriert hast - niemals beides
zusammen!
<item>Versuche, Deine Anrufnummer von einem Telefon aus anzurufen. Die
Nummer sollte in /var/log/messages angezeigt werden. Suche nach einer
Zeile wie dieser:
<code>
Call from 0,1,2345 -> 6789
</code>
Das bedeutet, da&szlig; auf Kanal 0 ein Anruf mit dem
Service-Indikator (SI) 1 (1 = Stimme; 7 = Daten) von 2345 an die MSN
6789 empfangen wurde. Jetzt weist Du wenigstens, da&szlig; Du Deine
MSN auf 6789 (oder welche Nummer Du da findest) setzen musst und
da&szlig; Dein ISDN4LINUX-Treiber die Befehle, die von der ISDN-Karte
kommen, richtig interpretiert. Wenn Du statt der 2345 eine 0 findest
bedeutet das, da&szlig; Deine Telefongesellschaft die Anrufernummer
nicht sendet.
Wenn Du diese Zeile nicht findest: Wurde der Treiber vielleicht falsch
gestartet?!
<item>Als n&auml;chsten Schritt versuchen wir, ob das Telefon oder
Faxger&auml;t l&auml;utet, wenn wir uns selbst mit einem ttyI Device
&uuml;ber Minicom anrufen. Zuerst m&uuml;ssen wir die Diensterkennung
mit <tt>ATS18=1</tt> auf Audio setzen. Nun sollte das Telefon bei der
Eingabe von <tt>ATDxxxxxx</tt> klingeln, wobei xxxxxx Deine eigene MSN
ist.
<item>Jetzt versuchen wir eine Daten&uuml;bertragung mit
ISDN. &Ouml;ffne 2 verschiedene Konsolenfenster als root und starte in
beiden Fenstern 'minicom -s'... im ersten Fenster setze 'Serial Port
Setup Serial Device' auf <tt>/dev/ttyI0</tt> und im zweiten auf
<tt>/dev/ttyI1</tt>. Anschlie&szlig;end w&auml;hle 'Exit' und starte
die Modem-Emulation mit 'ATZ' und 'AT&amp;Exxxxxx' (wobei xxxxxx Deine
eigene MSN ohne Vorwahl ist). Fertig. Im ersten Fenster w&auml;hlst Du
Deine eigene Nummer mit ATDxxxxxx. Im zweiten Fenster solltest Du nun
"CALLER NUMBER: xxxxxxx" und "RING" sehen. Nimm den Ruf im zweiten
Fenster mit 'ATA' an und es erscheint die Meldung 'CONNECT 64000/X.75'
in beiden Fenstern. Du kannst jetzt Zeichen von einem zum anderen
Fenster senden (schalte LOCAL ECHO ein um die Zeichen im sendenden
Fenster zu sehen).
<item>Nun versuche, eine bekannte ISDN Mailbox anzurufen. Wenn Du
keine solche kennst, versuche es bei Gernot (siehe <ref
id="trouble_guestaccess" name="Gibt es Sites, die einen Gastzugang
anbieten, wo ich meine ISDN4LINUX-Einstellungen testen kann?">). Bei
Problemen mit der Modem-Emulation siehe 'Fehlerbehebung bei
Modem-Emulation'
<item>Als sechsten Schritt versuche, das Netzwerk-Interface oder ipppd
einzurichten. Erfahrungsgem&auml;&szlig; bereitet das den
Anf&auml;ngern (und nicht nur den Anf&auml;ngern!) die meisten
Probleme. Wenn Du mit asyncPPP zufrieden bist (&uuml;ber asyncPPP
siehe die Frage 'pppd, ipppd, syncPPP, asyncPPP - was ist das? Was
sollte ich benutzen?'), kannst Du, um die Sache zu vereinfachen, den
normalen pppd mit Modem-Emulation (z.B. /dev/ttyI*) benutzen.
<item>Versichere Dich, da&szlig; die Anmeldeprozedur richtig
konfiguriert wurde (siehe die Fragen in dem Bereich <ref id="pap"
name="pap">).
</enum>
Anderenfalls ist ein Beispielscript aus dem HowTo sehr zu empfehlen
(siehe Frage 'Wo finde ich Scripts und andere Informationen zum
Einrichten von I4L?'). Zum Testen kannst Du Deinen eigenen Provider
benutzen oder einen der Gast-Zug&auml;nge (siehe <ref
id="trouble_guestaccess" name="Gibt es Sites, die einen Gastzugang
anbieten, wo ich meine ISDN4LINUX-Einstellungen testen kann?">). Die
letzteren bieten den Vorteil, da&szlig; sie die Log-Dateien sehen und
auch eine funktionierende Konfiguration feststellen k&ouml;nnen. Wenn
z.B. eine Verbindung &uuml;ber ipppd nicht zustande kommt, kannst Du
Dich dort via Modem oder Modem-Emulation einloggen und herausfinden,
woran es lag. Nicht alle Provider sind so kooperativ.... <tt>:-)</tt>
<sect1> trouble_boot: Wie stelle ich fest, ob meine ISDN-Karte korrekt erkannt wurde?
<label id="trouble_boot">
<p>
<enum>
<item>Suche nach Fehlermeldungen in den Boot-Meldungen, die Du
jederzeit mit dem Befehl <tt/dmesg/ einsehen kannst.
<item>Bei dem HiSax Treiber: W&auml;hrend des Bootens sollte eine
Meldung <tt>kernel: HSCX version A:5 B:5</tt> und <tt>kernel: channels
2</tt> erscheinen. <tt>A:4 B:4</tt> ist ebenfalls in Ordnung. Andere
Werte (insbesondere <tt>A:??? B:???</tt>) bedeuten, da&szlig; die
Karte nicht richtig erkannt wurde. HiSax wird nur geladen wenn die
Hardware gefunden wird und die passenden Interrupts ausgel&ouml;st
werden k&ouml;nnen. Das bedeutet, die Karte ist richtig im Computer
installiert und es bestehen keine Hardware-Konflikte. Es bedeutet
nicht, da&szlig; alles funktionieren wird (z.B., verdrehte oder
gebrochene Kabel, falsch gesetzte Terminatoren).
<item> Pr&uuml;fe ob Deiner Karte ein Interrupt zugeordnet wurde,
z.B. mit:
<code>
lspci -v
</code>
Ein oft vorkommendes Problem tritt ein, wenn Dein BIOS Deiner Karte
keinen Interrupt zugeordnet hat. HiSax beschwert sich dann: "No IRQ
for PCI card found". Abhilfe: Setze im BIOS die Option "PnP OS" auf
"NO".
<item>&Uuml;berpr&uuml;fe die korrekte Erkennung der Interrupts mit
dem Befehl
<code>
cat /proc/interrupts
</code>
Das folgende Ergebnis zeigt, da&szlig; bei der Karte der Interrupt 11
eingestellt ist und bisher 3 Interrupts ausgel&ouml;st wurden:
<verb>
11: 3 + hisax
</verb>
Bei einem Anruf an Dich selbst sollte sich die Anzahl der
ausgel&ouml;sten Interrupts erh&ouml;hen.
<item>&Uuml;berpr&uuml;fe die IO-Addressen mit
<code>
cat /proc/ioports
</code>
</enum>
<sect1> trouble_isdncause: Ich bekomme eine Fehlermeldung "cause: E1234" (oder so &auml;hnlich)?
<label id="trouble_isdncause">
<p>
Eine Erkl&auml;rung dieser Meldung bekommst Du mit dem Befehl <tt>man
isdn_cause</tt>.
Bei dem sehr verbreiteten Fehler "cause: E001B" sieh Dir die folgende
Frage <ref id="trouble_e001b" name="trouble_e001b"> an.
<sect1> trouble_e001b: Ich bekomme eine Fehlermeldung "cause: E001B"?
<label id="trouble_e001b">
<p>
Dies ist ein sehr verbreiteter Fehler und bedeutet (siehe <tt>man
isdn_cause</tt>): EuroISDN (E), User-Seite (00), au&szlig;er Funktion
(1b).
Zusammen genommen bedeutet das entweder, da&szlig; der Treiber keine
Layer 1 Verbindung herstellen kann (Kabelproblem, Hardwarefehler,
verborgene Hardwarekonflikte - siehe Bereich <ref id="hardware"
name="hardware">) oder er kann keine Layer 2 Verbindung bekommen
(falsche Konfiguration: kein EuroISDN, kein automatisches TEI
unterst&uuml;tzt, Point-to-Point BRI anstelle von Multi-Device - siehe
Bereich <ref id="config" name="config">).
<sect1> trouble_noprotocol: Beim Start von HiSax bekomme ich die Meldung &dquot;Warning - no protocol specified&dquot;?
<label id="trouble_noprotocol">
<p>
Das bedeutet, da&szlig; Du das D-Kanal-Protokoll, das Du mit HiSax
benutzen willst, nicht spezifiziert hast. Meistens ist die
Voreinstellung falsch und Du musst angeben, da&szlig; Du das
EURO-Protokoll ISDN DSS1 benutzen willst. Nur wenn Du eine
Standleitung hast brauchst Du kein D-Kanal-Protokoll angeben.
<sect1> trouble_euronotsupported: Beim Start von HiSax bekomme ich die Fehlermeldung: "kernel hisax: protocol euro not supported"?
<label id="trouble_euronotsupported">
<p>
Das bedeutet, da&szlig; Du die Option Euro Protocol ISDN DSS1 bei der
Kernelkonfiguration nicht gesetzt hast. Aktiviere diese Option und
kompiliere den Kernel neu.
<sect1> trouble_unknownprimitive: Beim Connect-Versuch bekomme ich die Meldung: "lldata_handler unknown primitive"?
<label id="trouble_unknownprimitive">
<p>
Das bedeutet, da&szlig; die link level Protokolle nicht zueinander
passen (z.B., Du willst mit X.75 verbinden und Dein Provider antwortet
mit HDLC). Pr&uuml;fe und berichtige Deine Einstellungen:
<code>
isdnctrl l2_prot &lt;interface&gt; &lt;protocol&gt;
</code>
<sect1> trouble_notelrings: Weder mein Telefon noch mein Fax klingelt wenn ich es mit ISDN4LINUX anrufe?
<label id="trouble_notelrings">
<p>
ISDN4LINUX setzt beim W&auml;hlen den Serviceindikator auf 'digital
data'. Die Vermittlungsstelle stellt solche Anrufe tats&auml;chlich an
analoge Ger&auml;te wie Telefon oder Fax durch. Diese analogen
Ger&auml;te antworten jedoch nur auf analoge Anrufe und ignorieren
daher den digitalen Anruf.
<sect1> trouble_guestaccess: Gibt es Sites, die einen Gastzugang anbieten, wo ich meine ISDN4LINUX-Einstellungen testen kann?
<label id="trouble_guestaccess">
<p>
Die folgenden Informationen sind ziemlich alt. Gib mir bitte Bescheid,
wenn Du feststellst, da&szlig; die Gastzug&auml;nge nicht mehr
erreichbar sind:
Folgende Server bieten Gastzug&auml;nge f&uuml;r Modem-Emulation oder
IP:
<itemize>
<item>Eberhard Moenkeberg <tt><htmlurl url="mailto:emoenke@gwdg.de"
name="emoenke@gwdg.de"></tt>:
<itemize>
<item>Willkommen bei Linux auf eberhard.moenkeberg.de
(LAN,192.168.99.1).
ISDN Daten-Anrufe (HDLC-trans-rawip) f&uuml;r 192.168.99.1 werden
unter der Nummer ++49-551-7704103 angenommen. Du solltest eine IP aus
dem Bereich 192.168.*.* haben, da manchmal meine 'default' route nicht
Deinen Einstellungen entspricht.
FTP ist f&uuml;r das NFS eingerichtet; versuche 'showmount -e'. Melde
Dich als 'guest' ohne Passwort an.
FTP als 'gast' mit dem Passwort 'gast' vermeidet die
eingeschr&auml;nkte Shell.
<item>Unter ++49-551-7704102 lauscht ein 28800 bps Modem und eine
Creatix ISDN Karte (HDLC only, not X.75) auf Anrufe.
<item>Mit dem unter <tt><url
url="ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/isdn/isdn4linux-gwdg/rc.isdn-Beispiel">
</tt>
zu findenden Netz-Setup kannst Du NetCall unter 0551-7704103 erreichen
(funktioniert innerhalb Deutschlands so wie es dasteht, von ausserhalb
Deutschlands muss die Telefonnummer ge&auml;ndert werden).
</itemize>
<item>Gernot Zander <tt><htmlurl
url="mailto:hifi@scorpio.in-berlin.de"
name="hifi@scorpio.in-berlin.de"></tt>:
<quote>
Es gibt einen 'Gast'-Zugang unter +49 30 67 19 81 01 (X.75,
mgetty). Dort liegt die Stones-HTML-Seite mit Bildern in
Postscript-Format bereit zum Testen eines Downloads. Jeder, der ein
Ziel zum Anw&auml;hlen braucht, kann es benutzen. Auf ...81 03 lauscht
ein getty mit HDLC. Als Gast betrittst Du dort eine Art Mailbox und
kannst einige News lesen.
</quote>
</itemize>
<sect1> trouble_unload: Ich kann meine ISDN Module nicht entladen ('isdn: Device or resource busy') obwohl ich alle ISDN-Anwendungen geschlossen habe?
<label id="trouble_unload">
<p>
In diesem Fall zeigt der Aufruf 'fuser -v /dev/isdn* /dev/ippp*
/dev/cui* /dev/ttyI*' welche Prozesse diese Ger&auml;te belegen.
<itemize>
<item>Benutzt irgendein Programm noch das ISDN Device?
<item>Hast Du alle getty's beendet? (Sie k&ouml;nnten automatisch neu
gestartet sein)
<item>Laufen isdnlog, imon, iprofd, usw. noch?
<item>Liegt vielleicht noch eine Route auf Deinem Netz-Interface und
ist noch nicht durch 'route del xxx' gel&ouml;scht?
<item>Vielleicht wurde das Netz-Interface nicht deaktiviert. Das kann
z.B. beim Killen des ipppd geschehen, der auf ein signal 15 nicht
reagiert und explizit durch 'kill -9 &lt;ipppd pid&gt;' gekillt werden
muss. Dann bleibt das Netz-Interface 'aktiv'.
</itemize>
Sporadische Fehler dieser Art k&ouml;nnen durch das Einf&uuml;gen von
sleep-Befehlen zwischen die Entlade-Befehle vermieden werden. Als
wirklich allerletzte M&ouml;glichkeit gibt es zwei geheime
telesctrl-Befehle um den Module Counter zur&uuml;ck zu setzen:
<code>
telesctrl id 3 1 --- dec module_count
telesctrl id 4 1 --- inc module_count
</code>
Diese sind mit der n&ouml;tigen Vorsicht und auf eigenes Risiko zu
benutzen!
<sect1> trouble_tcpdump: Warum funktioniert mein tcpdump nicht bei IP-Paketen, die &uuml;ber ISDN laufen (' truncated ip' oder &auml;hnlich)? Wie kann ich tcpdump f&uuml;r ISDN patchen?
<label id="trouble_tcpdump">
<p>
tcpdump kommt nicht immer mit den besonderen encapsulations zurecht,
die mit ISDN4LINUX m&ouml;glich sind, speziell nicht mit syncPPP. Zur
Abhilfe muss tcpdump gepatcht werden.
Michael Stiller <tt><htmlurl url="mailto:michael@toyland.ping.de"
name="michael@toyland.ping.de"></tt> schrieb am 23. Okt. 1996:
Tip f&uuml;r ftp:
<tt><url url="ftp://ftp.gwdg.de/pub/misc/isdn/linux/isdn4linux-gwdg"></tt>
Dort gibt es den Patch: 'tcpdump-3.0.4-1-isdn.dif.gz'
und der Rest liegt auf:
/pub/linux/mirrors/funet/PEOPLE/Linus/net-source/tools/tcpdump-3.0.4-1.tar.gz
Du musst eventuell etwas &auml;ndern, abh&auml;ngig von dem Namen
Deines ISDN Interfaces (bei mir ist das bri0). Von sich aus erkennt
der Patch nur Interfacenamen wie isdn* und isdnY*.
Des weiteren schrieb Henning Schmiedehausen <tt><htmlurl
url="mailto:henning@pong.iconsult.com"
name="henning@pong.iconsult.com"></tt> am 30. Okt. 1996:
<quote>
Nachdem ich feststellte, da&szlig; der Patch von Eberhard Moenkeberg
auf ftp.gwdg.de mit CISCO-HDLC nicht zurechtkommt, schrieb ich meinen
eigenen Patch f&uuml;r tcpdump-3.0.4, der das Interface fragt, welche
encapsulation es benutzt und dann die entsprechende Einstellung
vornimmt. Der Patch ist f&uuml;r die tcpdump-3.0.4-1.tar.gz
Distribution, erh&auml;ltlich z.B. bei
</quote>
<tt><url url="ftp://ftp.funet.fi/pub/Linux/PEOPLE/Linus/tools"></tt>
<quote>
Dieser Patch erkennt rawIP, ISDN-IP und CISCO-HDLC und kann Dumps
dieser Pakete durchf&uuml;hren.
</quote>
(Der Patch war der Message beigef&uuml;gt - man sollte ihn leicht im
Archiv der Mailingliste finden k&ouml;nnen - Editor.)
Sascha Ottolski <tt><htmlurl
url="mailto:sascha@alzhimer.isdn.cs.tu-berlin.de"
name="sascha@alzhimer.isdn.cs.tu-berlin.de"></tt> gab am 05. Nov. 1996
den folgenden Tip:
<quote>
Dies ist ein isdn4k-utils-2.0/tcpdump-3.0.3-isdn.diff ! Es
funktioniert mit folgenden &Auml;nderungen: In der Datei
tcpdump-3.0.3-isdn/libpcap-0.0/pcap-linux.c findest Du nach dem
Patchen die folgende Zeile: else if (strncmp('ppp', device, 3) == 0)
Entweder benennst Du Deine PPP-Devices pppX anstatt ipppX, oder Du
&auml;nderst diese Zeile entsprechend, z.B.: else if (strncmp('ippp',
device, 4) == 0) Dann erkennt tcpdump auch syncPPP. Es macht es
zumindest bei mir.
</quote>
<sect1> trouble_locatecrash: Mein ISDN Treiber bringt meine Maschine zum Absturz! Seit ich ihn als Modul konfiguriert habe &auml;ndern sich die Addressen bei jedem Laden. Wie finde ich heraus, wo der Treiber abbricht?
<label id="trouble_locatecrash">
<p>
Der Treiber sollte mit dem Befehl 'insmod -m' geladen werden. Die
Ausgabe des Befehls muss in eine Form &auml;hnlich der System.map
gebracht werden, z.B. so:
<code>
insmod -m isdn.o | sort | sed -e 's/ / T /g' |
egrep '.* T (a-z,A-Z,_)+' &gt; /etc/isdn/isdn.map
cat /System.map /etc/isdn/isdn.map &gt; /iSystem.map
</code>
(Die Zeile mit '|' am Ende und die n&auml;chste Zeile bilden eine
Zeile!). Zum Aufsp&uuml;ren des Fehlers sollte dann iSystem.map
anstelle von System.map benutzt werden.
<sect1> trouble_lotsdebug: Meine Festplatte wird sehr aktiv wenn ISDN4LINUX l&auml;uft. Wie kann ich das abstellen?
<label id="trouble_lotsdebug">
<p>
Pr&uuml;fe ob die erh&ouml;hte Festplattenaktivit&auml;t an der Menge
der Meldungen liegt, die in das Logfile geschrieben werden. Wenn ja,
kannst Du die Ausgabe durch:
<code>
isdnctrl verbose 0
</code>
reduzieren und/oder 'debug' aus den Optionen f&uuml;r den ipppd
entfernen.
<sect1> trouble_oldhardware: Kann es sein, da&szlig; meine Hardware zu langsam ist?
<label id="trouble_oldhardware">
<p>
Eigentlich l&auml;uft ISDN4LINUX, wenn es sauber konfiguriert ist, auf
viel schw&auml;cheren Maschinen als Du erwarten wirst (bei mir
l&auml;uft immer noch eine &auml;ltere Version auf einem 386-25, der
nur 4MB RAM besitzt). Neuere Versionen von ISDN4LINUX und des Kernels
ben&ouml;tigen jedoch mehr Speicher. M&ouml;glicherweise ist etwas
Bearbeitung n&ouml;tig um sie auf sehr alter Hardware laufen zu
lassen. Schau Dir die Frage <ref id="trouble_outofbuffers"
name="trouble_outofbuffers"> an, wenn Du knapp an Buffern wirst.
Siehe Frage <ref id="trouble_littlememory"
name="trouble_littlememory"> zur Reduzierung des ben&ouml;tigten
Speichers.
<sect1> trouble_outofbuffers: Ich bekomme Meldungen wie 'HSCX RME out of buffers', 'HSCX RFP out of buffers', 'HSCX B EXIR 10' im Syslog?
<label id="trouble_outofbuffers">
<p>
Diese Fehler tauchen auf, wenn I4L seine Buffer nicht schnell genug
verarbeiten kann, was oft durch schlechte Soundkarten oder deren
Treiber verursacht wird, die die Interrupts zu lange deaktivieren! Es
kann auch durch alte Hardware ausgel&ouml;st werden (passierte dem
Autor der FAQ, der <tt/vbox/ auf einem alten 386-25 mit nur 4MB RAM
benutzen wollte). Du kannst das mit einer Erh&ouml;hung der Anzahl und
Gr&ouml;&szlig;e der Buffer umgehen. Suche in den Header-Dateien des
Sourcecodes nach Definitionen wie:
<code>
&num;define HSCX_RBUF_ORDER 1
&num;define HSCX_RBUF_BPPS 2
&num;define HSCX_RBUF_MAXPAGES 3
</code>
Die ersten beiden Zeilen ver&auml;ndern die Gr&ouml;&szlig;e, die
dritte Zeile ver&auml;ndert die maximale Anzahl der Buffer.
<sect1> trouble_noresetinit: Meine Karte wird nach einem Warmstart nicht richtig initialisiert.
<label id="trouble_noresetinit">
<p>
Nach einem Anhalten des Systems mit dem Befehl <tt/reboot/ oder
<tt/Ctrl-Alt-Del/ solltest Du den Reset-Knopf dr&uuml;cken (=
Kaltstart). Manchmal braucht die Karte ein Hardware-Signal um richtig
initialisiert zu werden.
<sect1> trouble_noisdnctrl: Beim Versuch, isdnctrl zu nutzen, bekomme ich die Meldung: "/dev/isdnctrl: no such file or directory"?
<label id="trouble_noisdnctrl">
<p>
Pr&uuml;fe zuerst, ob ein device /dev/isdnctrl0 existiert. Wenn ja,
erstelle einen sybolischen Link mit dem Befehl:
<code>
ln -s /dev/isdnctrl0 /dev/isdnctrl
</code>
Wenn das Device nicht existiert musst Du das Skript
<tt>scripts/makedev.sh</tt> laufen lassen. Es ist in den isdn4k-utils
enthalten.
<sect1> trouble_noisdnctrl2: Beim Versuch, isdnctrl zu benutzen, bekomme ich die Meldung: "/dev/isdnctrl: No such device"?
<label id="trouble_noisdnctrl2">
<p>
Im Gegensatz zu der Meldung "/dev/isdnctrl: No such file or directory"
besagt die Meldung "/dev/isdnctrl: No such device", da&szlig; das
Device /dev/isdnctrl zwar existiert aber kein ISDN-Treiber gefunden
wird.
L&ouml;sung: Lade die ISDN-Module (pr&uuml;fe dann mit "cat
/proc/modules" ob sie geladen wurden) oder binde die ISDN-Treiber fest
in den Kernel ein.
<sect1> trouble_xosview: xosview zeigt nach der Installation von I4L keine Netzwerk-Aktivit&auml;t mehr an.
<label id="trouble_xosview">
<p>
Peter Hettkamp <tt><htmlurl
url="mailto:Peter.Hettkamp@kassel.netsurf.de"
name="Peter.Hettkamp@kassel.netsurf.de"></tt> schrieb:
<quote>
xosview reagiert, zumindest bei mir in der Version 1.4, auf das IP
Accounting im Kernel. Also konfiguriere und, falls n&ouml;tig, baue
einen neuen Kernel und aktiviere es mit:
<code>
ipfwadm -A -a -S deine-ip-addresse-hier -D 0.0.0.0/0
ipfwadm -A -a -D deine-ip-addresse-hier -S 0.0.0.0/0
</code>
(Ich weis nicht wie das mit dynamischen IP-Addressen geht. Ich habe
eine feste Addresse.)
</quote>
<sect1> trouble_unknownhost: Wenn ich z.B. von einer W95-Box eine Seite in Netscape aufrufe, bekomme ich nur die Antwort 'unknown host'.
<label id="trouble_unknownhost">
<p>
Was ist auf der 'Win95-Box' als Nameserver eingetragen? Solange im LAN
kein eigener Nameserver betrieben wird, muss nat&uuml;rlich auf allen
Computern des LAN der Nameserver des Providers eingetragen werden.
<sect1> trouble_noroute: Die Addressen werden jetzt gefunden, doch nun bekomme ich die Meldung 'no route to host'.
<label id="trouble_noroute">
<p>
Pr&uuml;fe nach:
<itemize>
<item>Ist der Linux-Computer als Gateway eingetragen? (Einige
"Betriebssysteme" muss man neu starten bevor die &Auml;nderungen am
Netzwerk wirksam werden)
<item>Hat der Router eine defaultroute vom eingerichteten Interface
zum Provider (z.B. ippp0 mit syncPPP oder sl0 f&uuml;r diald (auch
wenn die tats&auml;chliche Verbindung &uuml;ber ppp0 geht benutzt
diald ein slip Interface als 'T&uuml;r&ouml;ffner'))?
<item>Schreibt der Provider den Gebrauch von Proxies vor? Dann
m&uuml;ssen die Addressen der Proxies bei den entsprechenden Clients
im LAN eingetragen werden.
<item>Vielleicht wurde die Route beim Einsatz von syncppp entfernt?
Schau Dir die Fragen <ref id="syncppp_noroute" name="syncppp_noroute">
und <ref id="syncppp_nodefaultroute" name="syncppp_nodefaultroute">
an.
</itemize>
<sect1> trouble_nolocalnet: Nach dem Booten ist mein lokales Netzwerk nicht mehr erreichbar. Ich benutze das Netzwerk-Interface ippp0 mit ifconfig 0.0.0.0; die defaultroute zeigt auf ippp0.
<label id="trouble_nolocalnet">
<p>
Wolfgang Barth schrieb am 5. Januar 1997:
<quote>
Ich habe festgestellt, dass das lokale Netzwerk nach der ersten
Verbindung &uuml;ber ippp0 wieder erreichbar ist. Dann wird die
Addresse 0.0.0.0 nicht mehr im ifconfig f&uuml;r ippp0 angezeigt
sondern vielmehr die Addresse, die aus dem Pool des PPP-Partners
zugewiesen wird. Dies wurde bereits in de.comp.os.linux.networking
behandelt, zusammen mit dieser L&ouml;sung: Setze einfach ippp0 auf
eine willk&uuml;rliche IP aus dem Pool. Dann wird das lokale Netzwerk
nach dem Booten auch mit der defaultroute Probleme haben und die IP in
ifconfig wird auf jeden Fall &uuml;berschrieben.
</quote>
<sect1> trouble_unauthorizedcodechange: Beim Start von HiSax bekomme ich die Fehlermeldung 'Approval certification failed, unauthorized source code changes'?
<label id="trouble_unauthorizedcodechange">
<p>
Da die Zulassung des HiSax-Treibers nur f&uuml;r den
unver&auml;nderten Quellcode gilt ist dieser durch eine Pr&uuml;fsumme
gesch&uuml;tzt. Wenn Du die Fehlermeldung bekommst, hast Du entweder
selbst den Code ge&auml;ndert oder der Autor hat nach einer
&Auml;nderung die Pr&uuml;fsumme nicht aktualisiert
(m&ouml;glicherweise wurden die Zulassungstests mit dem
ge&auml;nderten Code noch nicht durchgef&uuml;hrt).
<!-- Config MSN
-->
<sect> msn: Konfiguration/MSNs
<label id="msn">
<sect1> msn_my1: Wie lautet meine MSN? Was, wenn ich keine habe?
<label id="msn_my1">
<p>
Deine Telefongesellschaft nennt Dir Deine MSN. Es ist Deine
Telefonnummer. Denke daran, da&szlig; Du in I4L mindestens eine MSN
eintragen <bf/musst/. Wenn Du keine hast, kannst Du '0' benutzen. '0'
wird angenommen wenn Deine Telefongesellschaft keine MSN
mitteilt. Lies den Abschnitt <ref id="countries" name="countries">
zusammen mit den folgenden Fragen, wie man MSN(s) einrichtet.
<sect1> msn_my2: Wie finde ich heraus, wie meine Telefonnummer zur anrufenden Stelle &uuml;bertragen wird?
<label id="msn_my2">
<p>
Die &uuml;bertragene MSN kann leicht durch einen Anruf bei Dir selbst
(z.B. mittels Telefon) festgestellt werden. In den Log-Dateien findest
Du einen Eintrag wie: 'isdn_tty: call from XXX - YYY ignored' (dazu
m&uuml;ssen nat&uuml;rlich die ISDN-Treiber schon im Kernel
konfiguriert und aktiv sein).
<sect1> msn_config: Wie stelle ich meine MSN ein?
<label id="msn_config">
<p>
Wenn Deine Telefonnummer 56789 ist, wird sie folgenderma&szlig;en
eingestellt:
<itemize>
<item>Modememulation: <tt>'AT&amp;E56789'</tt>
<item>Netzwerk Interface: <tt>'isdnctrl msn &lt;interface&gt;
56789'</tt>
<item>Bei Testanrufen an Dich selbst musst Du die Ortsvorwahl
hinzuf&uuml;gen (z.B. 01234):
<code>
isdnctrl addphone &lt;interface&gt; in 123456789 (ohne vorangestellte 0)
isdnctrl addphone &lt;interface&gt; out 0123456789 (mit vorangestellter 0)
</code>
</itemize>
Es gibt dabei m&ouml;glicherweise nationale Unterschiede (siehe
Abschnitt<ref id="countries" name="countries">).
<sect1> msn_max: Wieviele MSNs kann ich maximal mit einer ISDN-Karte nutzen?
<label id="msn_max">
<p>
Bei ausgehenden Rufen kann nur eine MSN benutzt werden. Nur bei
ankommenden Rufen k&ouml;nnen mehrere MSNs benutzt werden.
Bei ttyI* Devices kann man JEDE vorhandene MSN benutzen, indem man ein
"*" als Platzhalter verwendet:
<code>
at&amp;l*
</code>
Bei einer Point-to-Point-Verbindung sollte man die L&auml;nge des
Nummernbereiches mit "?" (entsprechend der Anzahl der Ziffern)
definieren. Anderenfalls k&ouml;nnte Deine Nummer vorzeitig angenommen
werden, obwohl noch weitere Nummern gew&auml;hlt wurden. F&uuml;r 3
Ziffern bedeutet das:
<code>
at&amp;l???
</code>
Bei Netzwerk-Devices kannst Du auch ein "*" als Wildcard an das Ende
der empfangenden Nummer setzen (z.B.: <tt>'isdnctrl msn
&lt;interface&gt; 123*'</tt>).
Das kann jedoch bei ausgehenden Rufen Probleme bereiten. Zur
sauberen Behandlung dieses Problems solltest Du das Mapping des
isdnctrl benutzen (siehe Frage <ref id="dialout_manycards"
name="dialout_manycards">).
<sect1> msn_mindialin: Wie kann ich den Gebrauch von MSNs bei digitaler Einwahl minimieren?
<label id="msn_mindialin">
<p>
In I4L haben Netz-Interfaces Priorit&auml;t. Daher reicht Dir eine
MSN, wenn Du folgendes Setup benutzt:
<enum>
<item>Konfiguriere Netz-Interfaces (sync ppp, rawip) f&uuml;r alle
User, die sie benutzen wollen (ipppd oder rawip), mit ihrer
Einwahl-Telefonnummer (Vorbedingung ist, da&szlig; diese
&uuml;bermittelt wird).
<item>Konfiguriere ttyI* f&uuml;r alle anderen User (X.75, async ppp).
<item>Setze die Option 'secure on'.
</enum>
In I4L haben Netz-Interfaces Priorit&auml;t. 'secure on' stellt
sicher, da&szlig; nur entsprechend eingestellte User mit einem
Netz-Interface verbunden werden. User, die zwischen beiden
M&ouml;glichkeiten w&auml;hlen wollen, m&uuml;ssen andere MSNs zur
Anwahl benutzen.
<sect1> msn_onlyone: Wie kann ich eine MSN f&uuml;r alles benutzen?
<label id="msn_onlyone">
<p>
In Deutschland ist das kein schwieriges Problem mehr seit man 10 MSNs
kostenlos von der Deutschen Telekom (<url
url="http://www.telekom.de/index.html">) bekommen kann. Andere
Telefongesellschaften m&ouml;gen weniger MSNs kostenlos
anbieten. Generell bekommt man mindestens 3 MSNs. Jedoch mag eine
Minimierung des Gebrauchs von MSNs in anderen L&auml;ndern immer noch
interessant sein oder wenn Du sehr viele Nummern ben&ouml;tigst. Auf
einem normalen ISDN-Bus gibt es maximal 10 MSNs. Bei einem
gr&ouml;&szlig;eren Bedarf gibt es nur die - normalerweise teurere -
Alternative der Point-to-Point ISDN Verbindung.
Ankommende digitale Daten k&ouml;nnen leicht durch den Code f&uuml;r
die 'Dienstekennung' ('digital, data') von Anrufen durch Stimme
(Telefon) bzw. analoge Modems unterschieden werden.
Die Unterscheidung zwischen Netz-Interfaces (ipppd, rawip) und ttyI*
(X.75) behandelt die vorhergehende Frage.
Um Telefon und analoges Modem parallel zu betreiben nutzt man mgetty
f&uuml;r das analoge Modem. Mgetty kann analoge Daten, Faxe und sogar
Stimmen als Anrufbeantworter empfangen, wenn das Modem dies
unterst&uuml;tzt. Stelle mgetty auf 10 Klingelsignale ein. Wenn Du den
Telefonh&ouml;rer abnimmst und ein Faxger&auml;t oder Modem
h&ouml;rst, sendest Du ein USR1 Signal (<tt>kill -USR1
&lt;mgetty-pid&gt;</tt>) an mgetty. Wenn Dein Telefonanschlu&szlig;
richtig verdrahtet ist, wird das Modem die Verbindung &uuml;bernehmen
und das Telefon deaktivieren. Bei einem ISDN PBX kannst Du einen
Fax/Modem-Anruf an einen anderen analogen Port weiterleiten.
Kann Dein analoges Modem keine Stimmanrufe verarbeiten, so musst Du
Dich entscheiden, da hereinkommende Stimmanrufe nicht von analogen
Faxen oder Datenverbindungen unterschieden werden
k&ouml;nnen. Entweder nimmst Du per VBOX Deine Stimmanrufe als
Anrufbeantworter auf oder Du vergisst Stimmanrufe ganz und richtest
Dein Modem nur zum Faxempfang und/oder analogen Datenverkehr ein.
<sect1> msn_buendel: Kann ich mehrere NTBAs, alle mit der gleichen MSN, benutzen?
<label id="msn_buendel">
<p>
Ja, Du brauchst dazu jedoch die Hilfe Deiner Telefongesellschaft. Sie
kann mehrere BRIs mit gleicher MSN im Point-to-point-Modus
einrichten. In Deutschland nennt man das einen
"B&uuml;ndelanschlu&szlig;".
Beachte, da&szlig; in diesem Fall die MSN vielleicht nicht an Dich
&uuml;bertragen wird. Benutze dann die vorgegebene MSN 0.
<sect> lan: ISDN4LINUX im LAN
<label id="lan">
<sect1> lan_config: Wie kann ich Linux so einstellen, da&szlig; andere Computer in meinem LAN das Internet &uuml;ber meinen Linux Computer erreichen k&ouml;nnen?
<label id="lan_config">
<p>
Dazu gibt es verschiedene M&ouml;glichkeiten:
<enum>
<item>Dein LAN ist ein offizielles Klasse-C-Netz mit im Internet
g&uuml;ltigen IP-Nummern. Das ist am einfachsten einzustellen. Du
gibst jeder Netzwerkkarte in Deinem Netz eine dieser Addressen und
setzt auf dem Linux Rechner eine defaultroute auf die ISDN-Karte, die
zu Deinem Provider f&uuml;hrt. Die anderen Rechner im LAN erhalten die
Adresse der Netzkarte des Linux Rechners als Gateway bzw defaultroute.
<item>Du m&ouml;chtest von Deinem LAN nur auf HTTP im Internet
zugreifen. In diesem Fall kannst Du beliebige IP-Addressen f&uuml;r
Dein LAN einrichten; die einzige offizielle IP ist die Deiner
ISDN-Karte. Dann installierst Du einen Proxyserver auf Deinem
Linux-Router und tr&auml;gst ihn in allen Browsern ein. Hier brauchst
Du keine defaultroute einzurichten.
<item>Du m&ouml;chtest Dich von Deinem LAN nur in Deinen Linux-Router
einloggen und VON DORT aus im Internet arbeiten. Das ist sogar noch
einfacher. Du brauchst noch nicht einmal einen Proxyserver.
<item>Benutze ip masquerading. Es ist am bequemsten im Gebrauch aber
schwieriger einzurichten. Der Linux Computer agiert als Gateway. Der
Trick dabei ist, da&szlig; er die IP-Addressen des LANs verbirgt und nur
seine eigene Internetaddresse als Antwort-Addresse angibt. Wenn
Antworten eintreffen werden sie an den richtigen Computer im LAN
weitergeleitet. Du kannst masquerading auch mit dynamischen IP-Addressen
benutzen. Wenn Du die ISDN-Verbindung vom Linux Computer zu Deinem
Internetprovider nicht manuell starten willst solltest Du dial on demand
einrichten (siehe Abschnitt <ref id="dod" name="dod">).
</enum>
<sect1> lan_modemserver: Wie erm&ouml;gliche ich den Usern in meinem LAN, zum W&auml;hlen die ISDN-Karte(n) in meinem Linux-PC zu benutzen (wie bei einem Modem-Server)?
<label id="lan_modemserver">
<p>
Auf dem Linux-PC benutzt Du modemd, ein sehr kurzes Perl-Script (siehe
auch Linux-Modem-Sharing-MiniHowto auf <tt><url
url="http://www.linuxdoc.org/HOWTO/mini/Linux-Modem-Sharing.html"></tt>):
<code>
&num;!/usr/bin/perl
select((select(STDOUT), &dollar;| = 1)(&dollar;[]);
select((select(STDIN), &dollar;| = 1)(&dollar;[]);
exec 'cu','-E','''', '-l', '&dollar;ARGV[0]';
die '&dollar;0: Cannot exec cu: &dollar;!\n';
</code>
Das muss vom inetd gestartet werden, daher muss dies in
<tt>/etc/services</tt> eingetragen werden:
<code>
modem 20006/tcp modemd &num; Modem service via TCP
isdn 20007/tcp modemd &num; ISDN service via TCP
</code>
Und dies muss in <tt>/etc/inetd.conf</tt> eingetragen werden:
<code>
modemd stream tcp nowait root /usr/sbin/tcpd /usr/sbin/modemd ttyI5
</code>
Anstatt modemd kannst Du auch das Programm mserver einsetzen, das ein
paar zus&auml;tzliche Funktionen aufweist (z.B., auf IP-Adressen
basierende Rechte): <tt><url
url="ftp://ftp.innet.be/pub/staff/carl/"></tt>
Zus&auml;tzlich ben&ouml;tigst Du eine Software auf Deinen Computern
ohne ISDN-Karte, die einen seriellen Port emuliert, ihn aber per
telnet auf den Linux-ISDN-Computer umleitet. Einige Versionen von
telnet besitzen diese F&auml;higkeit (z.B. einige uucicos).
Wenn Du generell allen Anwendungen eine Art 'remote COM port' anbieten
willst, gibt es COMT f&uuml;r Windows (95) und 'telser.device'
f&uuml;r Amigas. Nachteil von COMT: es steht nur antiken
16Bit-Windows-Anwendungen zur Verf&uuml;gung und l&auml;uft nicht
einmal in der DOS-Box.
COMT kannst Du bei Simtel finden: <tt><url
url="http://educom.sce.fct.unl.pt/ftp/pub/shareware/win-utils/comt2.zip"></tt>
Eine weitere M&ouml;glichkeit bietet DialOut/IP, es ist jedoch recht
teuer (USD 70). Du findest das Programm auf: <tt><url
url="http://tacticalsoftware.com"></tt>
Alle, die nur ihre CrossPoint-Installation bewahren wollen, sollten
wissen, da&szlig; es nun auch Unterst&uuml;tzung f&uuml;r TCP-Modem
bietet, so da&szlig; CrossPoint ohne zus&auml;tzliche Software
l&auml;uft. Sieh Dich bei <tt><url url="http://www.openxp.de"></tt>
um.
<!-- Dialout
-->
<sect> dialout: Konfiguration des Hinausw&auml;hlens
<label id="dialout">
<sect1> dialout_config: Wie richte ich das Hinausw&auml;hlen richtig ein?
<label id="dialout_config">
<p>
Zuerst musst Du entscheiden wie Du hinausw&auml;hlen willst. Du wirst
Dich da nach Deinem Verbindungspartner richten m&uuml;ssen. Dies sind
die haupts&auml;chlichen M&ouml;glichkeiten:
<itemize>
<item> Sync PPP: Das erwarten die meisten Internet Service Provider von
Dir. Siehe Abschnitt <ref id="syncppp" name="syncppp">.
<item> Async PPP: Kann ebenfalls von Deinem Internet Service Provider
benutzt werden. Nimm es, wenn Sync PPP nicht funktioniert. Siehe
Abschnitt <ref id="asyncppp" name="asyncppp">.
<item> Raw IP: Am effizientesten f&uuml;r TCP/IP &uuml;ber ISDN. Es
bietet sehr schnelles Hinausw&auml;hlen, ist aber nicht sehr
verbreitet. Siehe Abschnitt <ref id="rawip" name="rawip">.
<item> X.75: Das brauchst Du zur Einwahl in eine ISDN-Mailbox. Siehe
Abschnitt <ref id="ttyI" name="ttyI">.
<item> Leased line (Standleitung): Zu diesem speziellen Fall siehe
Abschnitt <ref id="leased" name="leased">.
</itemize>
Im Abschnitt <ref id="dod" name="dod"> liest Du wie dial on demand
eingerichtet wird - und welche Gefahren es birgt.
Mehr &uuml;ber erweiterte Eigenheiten des Hinausw&auml;hlens findest
Du bei der Frage <ref id="dialout_advanced" name="dialout_advanced">.
Du solltest Dir auch den Abschnitt <ref id="remote" name="remote">
ansehen, wenn Du eine Verbindung mit einem speziellen entfernten
ISDN-Ger&auml;t aufbauen willst.
<sect1> dialout_dialmode: Wenn ein IP-Paket &uuml;ber die Verbindung geschickt werden soll (was normalerweise ein W&auml;hlen ausl&ouml;st), bekomme ich im Log nur die Meldung 'dial rejected: interface not in dialmode <tt/auto/' zu sehen?
<label id="dialout_dialmode">
<p>
Die neuen ISDN-Treiber in 2.0.36 sind auf den manuellen W&auml;hlmodus
eingestellt, nicht auf die automatische Anwahl. Das wurde gemacht, um
unerwartete (und unbemerkte) W&auml;hlvorg&auml;nge zu
verhindern. (Lies den umfangreichen Abschnitt &uuml;ber diese
W&auml;hl-vorg&auml;nge und ihre Gefahren: <ref id="dod" name="dod">).
Um autodial f&uuml;r ein bestimmtes Interface (z.B. ippp0)
einzurichten, nimmst Du den Befehl <code>isdnctrl dialmode ippp0
auto</code>
Die Bedeutung der Werte f&uuml;r dialmode ist:
<descrip>
<tag/off/ bewirkt, da&szlig; Du (oder das System) keine Verbindung
aufbauen kannst (weder eingehende noch ausgehende Verbindungen sind
m&ouml;glich). Benutze diese Option um sicherzustellen, da&szlig;
keine Verbindungen aufgebaut werden.
<tag/auto/ bewirkt, da&szlig; sich das Interface im automatischen
W&auml;hlmodus befindet und jedesmal, wenn ein Datenpaket des
Netzwerkes den Verbindungsweg des Interfaces benutzen will, eine
Verbindung aufbauen wird. Du solltest beachten, da&szlig; das
unerwartete W&auml;hlvorg&auml;nge ausl&ouml;sen und zu einer hohen
Telefonrechnung f&uuml;hren kann! Das kann durch einige demons oder
andere PCs, die auf das Interface zugreifen, ausgel&ouml;st
werden. Eingehende Anrufe sind ebenfalls m&ouml;glich.
<tag/manual/ (VOREINSTELLUNG) ist ein W&auml;hlmodus, der dazu
geschaffen wurde, die unerwarteten Verbindungsaufbauten zu
verhindern. In diesem Modus wird das Interface nie eine Verbindung von
selbst aufbauen. Du musst die Verbindung explizit mit:
<code>
isdnctrl dial ippp0
</code>
aufbauen. Zum Beenden der Verbindung schreibst Du:
<code>
isdnctrl hangup ippp0
</code>.
Beachte bitte, da&szlig; <tt/huptimeout/ die Verbindung trotzdem
automatisch beendet! Du musst dies mit:
<code>
isdnctrl huptimeout ippp0 0
</code>
abstellen, um sicherzustellen, da&szlig; die Verbindung nur durch
manuelles Auflegen beendet wird.
</descrip>
Wie Du einem normalen Benutzer das Hinausw&auml;hlen gestattest,
erf&auml;hrst Du bei der Frage <ref id="dialout_permission"
name="dialout_permission">.
<sect1> dialout_advanced: Welche speziellen Leistungsmerkmale des Hinausw&auml;hlens gibt es?
<label id="dialout_advanced">
<p>
Sieh Dir diese speziellen Leistungsmerkmale an:
<itemize>
<item> Spare Geld, indem Du kurz vor dem n&auml;chsten
Geb&uuml;hrenimpuls einh&auml;ngst: Siehe Abschnitt <ref
id="chargeint" name="chargeint">.
<item> Gleichzeitige Verbindungen auf mehr als einem Kanal: Siehe
Abschnitt <ref id="2channel" name="2channel">.
<item> Hinauswahl auf einem bestimmten Kanal:
see question <ref id="dialout_fixedchannel" name="dialout_fixedchannel">.
<item> R&uuml;ckruf: Siehe Abschnitt <ref id="callback"
name="callback">.
</itemize>
<sect1> dialout_permission: Wie gestatte ich einem normalen Nutzer, Verbindungen aufzubauen?
<label id="dialout_permission">
<p>
Der Gebrauch von ISDN h&auml;ngt ab von den Benutzerrechten an den
Devices <tt>/dev/ttyI*</tt> und <tt>/dev/cui*</tt>. Du hast mehrere
M&ouml;glichkeiten, um gezielt Nutzern ISDN Verbindungen zu erlauben.
<enum>
<item>Du kannst die Gruppe 'isdn' in <tt>/etc/group</tt> erstellen und
dann:
<code>
chgrp isdn /dev/ttyI* /dev/cui*
chmod o-rw /dev/ttyI* /dev/cui*
</code>
eingeben.
Es wird berichtet, da&szlig; Du ebenfalls bei den Programmen
<tt/ipppd/ und <tt/isdnctrl/ die Gruppe und die Benutzerrechte auf
"isdn" setzen musst. Dann haben alle Nutzer, die nicht in der Gruppe
"isdn" sind, keine Schreib- oder Leserechte f&uuml;r die ISDN
ttys. Diejenigen, die ISDN benutzen d&uuml;rfen, m&uuml;ssen explizit
in die Gruppe 'isdn' aufgenommen werden.
<item>Du kannst festlegen, da&szlig; nur root hinausw&auml;hlen darf,
jedoch Ausnahmen f&uuml;r andere Nutzer mit su1 schaffen (siehe man
su1). Editiere als root <tt>/etc/su1.priv</tt>. F&uuml;ge diese Zeilen
hinzu, wenn sie (oder &auml;hnliche) nicht schon vorhanden sind, und
erlaube damit den Nutzern XXXX und YYYY das W&auml;hlen und Auflegen:
<code>
# log all dialouts in syslog
syslog all
define PPPUSER XXXX YYYY
alias dial /sbin/isdnctrl dial ippp0
alias hangup /sbin/isdnctrl hangup ippp0
ask never
allow PPPUSER prefix dial
allow PPPUSER prefix hangup
</code>
Dann erstelle zwei Links f&uuml;r dial und hangup:
<code>
ln -s /usr/bin/su1 /usr/local/bin/dial
ln -s /usr/bin/su1 /usr/local/bin/hangup
</code>
Nun k&ouml;nnen die Nutzer XXXX und YYYY mit der Eingabe von <tt/dial/
hinausw&auml;hlen und mit <tt/hangup/ auflegen.
<item>Wenn Du nur einen User f&uuml;r die ISDN-Aktionen benutzt,
kannst Du ihn zum Eigent&uuml;mer des ISDN-Interfaces machen.
</enum>
<sect1> dialout_manycards: Wie konfiguriere ich die Hinauswahl mit mehr als einer ISDN-Karte?
<label id="dialout_manycards">
<p>
Es gibt mehrere M&ouml;glichkeiten, die Hinauswahl einzurichten.
<itemize>
<item>Hinauswahl auf irgendeiner Karte (Voreinstellung: alle
verf&uuml;gbaren Karten bilden einen Pool, zur Hinauswahl wird eine
MSN benutzt): Konfiguriere Deine Karten einfach in der Reihenfolge,
die zum W&auml;hlen benutzt werden soll. Zuerst werden alle
Kan&auml;le der ersten Karte benutzt, dann alle Kan&auml;le der
zweiten Karte, usw. Beachte bitte, da&szlig; das Netz-Interface oder
das ttyI-Device versuchen wird, auf allen Karten die ihm zugeordnete
MSN zu benutzen, sogar auf den Karten, denen diese MSN nicht
zugewiesen wurde! In diesem Fall wird die Telefongesellschaft diese
ung&uuml;ltige MSN durch die korrekte MSN ersetzen. Mit dem Befehl
<tt/isdnctrl mapping/ stellst Du die korrekten MSNs ein (siehe Punkt
"Hinauswahl mit einer bestimmten Karte").
<item>Hinauswahl auf einem bestimmten Kanal: Zur Angabe, welcher Kanal
benutzt werden soll, dient der Befehl <tt/isdnctrl bind/ (nicht
pppbind). Dieser Befehl sollte erst erfolgen, wenn die komplette
Konfiguration mittels isdnctrl durchgef&uuml;hrt wurde. Mit
<tt/isdnctrl list/ pr&uuml;fst Du die Anbindung.
<item> Hinauswahl mit einer verschiedenen MSN f&uuml;r jede Karte: Du
stellst dies ein mit dem Befehl <tt/isdnctrl mapping/. Definiere
einfach eine Zuordnung der Ziffern 0 bis 9 zu den MSN's, etwa so:
<code>
isdnctrl mapping &lt;carddriver1&gt; 111,222,333,,
isdnctrl mapping &lt;carddriver2&gt; 999,888,,777
</code>
Jetzt k&ouml;nntest Du bei der Konfiguration die Telefonnummer 0
verwenden, wenn Du eigentlich auf &lt;carddriver1&gt; die MSN 111 oder
auf &lt;carddriver2&gt; die MSN 999 meinst. (Weil aber 0 eine
besondere Bedeutung hat, versuche die Nummer 0 nicht zu benutzen.).
Konfiguriere zum Beispiel f&uuml;r die Telefonnummer die 1, wenn Du
tats&auml;chlich die MSN 222 auf &lt;carddriver1&gt; oder MSN 888 auf
&lt;carddriver2&gt; benutzen m&ouml;chtest. Konfiguriere f&uuml;r die
Telefonnummer die 2, wenn Du tats&auml;chlich die MSN 333 auf
&lt;carddriver1&gt; benutzen m&ouml;chtest (&lt;carddriver2&gt; wird
bei Benutzung die standardm&auml;ssige MSN verwenden.). Konfiguriere
f&uuml;r die Telefonnummer 3, wenn Du tats&auml;chlich die MSN 777 auf
&lt;carddriver2&gt; benutzen m&ouml;chtest &lt;carddriver1&gt; wird
bei Benutzung die standardm&auml;ssige MSN verwenden.).
<item>Hinauswahl mit einer bestimmten Karte: Nach Installation eines
Patches gegen Kernel 2.2.12, den Karsten Keil auf der Mailingliste zur
Verf&uuml;gung stellte, kannst Du mit den Funktionen des Befehls
<tt/isdnctrl mapping/ das W&auml;hlen mit einigen Karten verhindern.
<code>
isdnctrl mapping &lt;carddriver1&gt; 111,222,333,-,
isdnctrl mapping &lt;carddriver2&gt; 999,888,-,777
</code>
Das funktioniert wie in "Hinauswahl mit einer verschiedenen MSN
f&uuml;r jede Karte" beschrieben, das "-" bewirkt jedoch, da&szlig;
das W&auml;hlen nicht erlaubt ist. Das W&auml;hlen mit Telefonnummer 2
wird nun nur mit der MSN 333 mit &lt;carddriver1&gt;
durchgef&uuml;hrt, w&auml;hrend das W&auml;hlen mit der Nummer 3 nur
mit MSN 777 mit &lt;carddriver2&gt; geschieht.
</itemize>
<sect1> dialout_fixedchannel: Wie erreiche ich, da&szlig; HiSax immer auf einem bestimmten B-Kanal hinausw&auml;hlt?
<label id="dialout_fixedchannel">
<p>
HiSax besitzt daf&uuml;r eine undokumentierte Eigenschaft. Setze 'P1'
vor die zu w&auml;hlende Telefonnummer f&uuml;r den ersten und 'P2'
f&uuml;r den zweiten B-Kanal; ungef&auml;hr so:
<code>
isdnctrl addphone &lt;device&gt; out P1&lt;your_out_number&gt;
</code>
Bedenke, da&szlig; in diesem Fall ein Hinausw&auml;hlen
mi&szlig;lingt, wenn ein anderes Ger&auml;t (Telefon, Fax) bereits den
entsprechenden Kanal belegt.
<sect1> dialout_dynip: Wie finde ich bei dynamischer IP-Vergabe heraus, welche IP zur Hinauswahl benutzt wird?
<label id="dialout_dynip">
<p>
Erstelle ein Script mit Namen <tt>ip-up</tt>. Das wird (mit den
entsprechenden Parametern) bei jedem Verbindungsaufbau vom ipppd
aufgerufen. Die IP-Adresse steht dort als vierter Parameter
(<tt>$4</tt>).
<sect1> dialout_bind: Wegen einer DNS-Anfrage w&auml;hlt bind hinaus. Warum ben&ouml;tigt die Antwort bis zu einer Minute? Gibt es daf&uuml;r ein Workaround?
<label id="dialout_bind">
<p>
Du benutzt vermutlich den Name-Server im 'forward' Modus und Dein ISP
arbeitet mit dynamischen IPs. Die erste UDP-Anfrage geht verloren, da
sie die falsche IP-Adresse besitzt. Leider wartet bind eine volle
Minute bevor es die Anfrage wiederholt.
Als Workaround kannst Du 4 mal die gleiche Adresse in named.conf
eintragen und erreichst so, da&szlig; eine k&uuml;rzere
Wiederholungszeit (im 'forward' Modus wiederholt bind seine Anfragen
nach folgendem Zeitschema: 60 Sekunden geteilt durch die Anzahl der
Nameserver in der Sektion "forwarders" der named.conf).
<code>
forwarders { 10.0.0.40; 10.0.0.40; 10.0.0.40; 10.0.0.40; }
</code>
Bind wird dann die Anfrage alle 15 Sekunden wiederholen (in diesem
Fall an 10.0.0.40). Das gleiche Prinzip gilt f&uuml;r zwei oder mehr
Adressen.
Weitere M&ouml;glichkeiten sind die Programme <tt/ip_resend/ und
<tt/ip_resend_wakeup/ die Du bei <url
url="http://www.baty.hanse.de/ip_resend/"> findest.
<!-- Authenticate properly
-->
<sect> pap: Saubere Authentifikation (speziell mit PAP)
<label id="pap">
<sect1> pap_optionauth: Beim Hinausw&auml;hlen bekomme ich die Meldung 'pppd: peer authentication required but no authentication files accessible.' Was bedeutet das?
<label id="pap_optionauth">
<p>
Wahrscheinlich wurde irrt&uuml;mlich die Option 'auth' gesetzt. Dann
muss sich die <em>andere</em> Seite authentifizieren.
<sect1> pap_requestauth: Ich kann keine Verbindung aufbauen - sie wird von der anderen Seite abgelehnt. Im Logfile finde ich eine Meldung, &auml;hnlich wie: 'sent (0) (LCP ConfReq id=0x1 mru 1500 auth pap magic 0xcd12e9c4'
<label id="pap_requestauth">
<p>
Wie bei der letzten Frage wurde eine Option eingestellt, die verlangt,
da&szlig; die <em>andere</em> Seite sich authentifiziert. Diese
Optionen sollten vermieden werden. M&ouml;gliche Kandidaten sind:
"+pap" und "+chap".
<sect1> pap_rejectauth: Ich kann keine Verbindung aufbauen - sie wird von der Gegenseite abgewiesen. Im Logfile finde ich eine Meldung, &auml;hnlich wie: 'sent (0) (LCP ConfRej id=0x1 auth pap'
<label id="pap_rejectauth">
<p>
Dein Computer lehnt es ab, sich mit Usernamen (z.B. XXX) und Password
(z.B. YYY) zu identifizieren. Das funktioniert nur, wenn die
Autorisierungsoptionen 'user XXX' und 'remotename YYY' f&uuml;r ipppd
oder pppd richtig in einer korrekten (!) /etc/ppp/pap-secrets
eingetragen sind. Mit einem Password ZZZ sollte des so aussehen:
<code>
XXX YYY ZZZ *
</code>
Wenn in XXX, YYY oder ZZZ spezielle Zeichen enthalten sind, solltest
Du die W&ouml;rter in Anf&uuml;hrungszeichen setzen. Wenn das nicht
funktioniert, kannst Du Wildcards benutzen, etwa so:
<code>
* * ZZZ *
</code>
Dann hat <em>jeder</em> Benutzer das Password ZZZ. Wenn chap zur
Autorisierung ben&ouml;tigt wird, muss /etc/ppp/chap-secrets korrekt
eingestellt sein. Wichtig: das Format ist nicht das gleiche wie bei
pap-secrets!
Wichtig ist auf jeden Fall, zum Trennen von Username, Computer und
Passwort nur den Tabulator und nicht die Leertaste zu verwenden.
Lies auf jeden Fall die READMEs oder schau Dir <tt><url
url="http://www.lrz-muenchen.de/&tilde;ui161ab/www/isdn/"></tt>
an. Sieh Dir ebenfalls die n&auml;chste Frage <ref id="pap_passwd"
name="pap_passwd"> an.
<sect1> pap_checkpwd: Wie stelle ich fest, welches Password an die Gegenseite geschickt wird?
<label id="pap_checkpwd">
<p>
Nutze die Optionen <tt/debug/ und <tt/+pwlog/ f&uuml;r ipppd oder
pppd. Dann kannst Du Dein Password im Logfile sehen.
<sect1> pap_passwd: Ich habe Probleme mit der Authentifikation durch PAP oder CHAP. Sie schl&auml;gt fehl obwohl ich sicher bin, Password usw. korrekt eingetragen zu haben.
<label id="pap_passwd">
<p>
Stefan A. M&uuml;hlenweg <tt><htmlurl
url="mailto:Stefan.A.Muehlenweg@samhh.hanse.de"
name="Stefan.A.Muehlenweg@samhh.hanse.de"></tt> schrieb am 4. Okt
1996:
<quote>
Ich hatte genau das gleiche Problem / die gleiche Fehlermeldung. Der
Grund daf&uuml;r war, da&szlig; ich drei Eintr&auml;ge in chap-secrets
/ pap-secrets (f&uuml;r client, server, secret) aber keinen vierten
Eintrag (IP Addresse) hatte. ABER: hinter dem dritten Eintrag kamen
einige Leerzeichen. Nach dem Entfernen dieser Leerzeichen und/oder
TABs ist der (i)pppd jetzt sehr zufrieden mit meinen
Authentifizierungs-Dateien.
</quote>
Eine weitere Problemquelle kann das Password selbst sein. Wenn es das
Zeichen '&num;' enth&auml;lt, wird alles Nachfolgende als Kommentar
verstanden. Leerzeichen oder TABs k&ouml;nnen gleiche Probleme
verursachen. L&ouml;sung: Setze das Password in
Anf&uuml;hrungszeichen!
<!-- Config Sync PPP
-->
<sect> syncppp: Sync PPP
<label id="syncppp">
<sect1> syncppp_whichppp: pppd, ipppd, syncPPP, asyncPPP .. was ist das alles? Welchen soll ich benutzen?
<label id="syncppp_whichppp">
<p>
Siehe zu dieser Frage den Abschnitt in <em/async PPP/:
<ref id="asyncppp_whichppp" name="asyncppp_whichppp">.
<sect1> syncppp_compile: Wie kompiliere ich ISDN4LINUX mit syncPPP?
<label id="syncppp_compile">
<p>
Zum Kompilieren des Kernels mit dem in ISDN4LINUX enthaltenen syncPPP
musst Du bei der Konfiguration die entsprechenden Fragen mit 'yes'
beantworten. Vergiss nicht, da&szlig; das Modul slhc.o vor dem Modul
isdn.o geladen werden muss, wenn die VJ-Kompression nicht in den
Kernel eingebunden wurde, wenn Du z.B. kein PPP und kein CSLIP im
Kernel hast. Der Gebrauch von VJ-Kompression ist bei &auml;lteren
Kernels problematisch und funktioniert nicht verl&auml;&szlig;lich -
die Unterst&uuml;tzung daf&uuml;r sollte jedoch trotzdem im Kernel
vorhanden sein, da es sonst zu Nebenwirkungen kommen kann.
<sect1> syncppp_netinterface: Wie sollte ich mein Netzwerk-Interface benennen?
<label id="syncppp_netinterface">
<p>
Der Name des Netzwerk-Interfaces sollte <em>immer</em> mit 'ippp'
beginnen, <em>nicht</em> mit 'syncppp' oder 'isdn', da in diesem Fall
die Verst&auml;ndigung mit dem ipppd nicht ordentlich funktionieren
wird. Es sollte also <em>mindestens</em> ein 'ippp0' vorhanden sein
sonst wird der ipppd nicht starten. &Uuml;berpr&uuml;fe Deine
Interfaces mit dem Befehl <tt>ifconfig</tt>.
<sect1> syncppp_config: Wie richte ich ISDN4LINUX mit syncPPP ein?
<label id="syncppp_config">
<p>
Synchronous PPP ist einfach eine weitere encapsulation f&uuml;r
ISDN4LINUX. Diese encapsulation wird 'syncppp' genannt. Hier folgt ein
Beispiel zur Konfiguration des link level device ippp0:
<code>
/sbin/isdnctrl addif ippp0
/sbin/isdnctrl encap ippp0 syncppp
</code>
Beachte bitte, da&szlig; syncppp sehr sensibel in Bezug auf die
Benennung der Devices reagiert. Es funktionieren nur Devices deren
Bezeichnung mit 'ippp'beginnt. Zumindest ein Interface sollte den
Namen 'ippp0' haben (siehe Frage <ref id="syncppp_netinterface"
name="syncppp_netinterface">).
Alle in Gebrauch befindlichen ippp*-Devices m&uuml;ssen separat
konfiguriert werden. Jedes ippp*-Device sollte mit einer eigenen
IP-Addresse versehen werden (routing!). Mehrere ippp*-Devices
k&ouml;nnen einer einzelnen MSN zugeordnet werden. Dann k&ouml;nnen
mehrere Anrufer diese MSN gleichzeitig nutzen.
Zum Gebrauch dieser Devices ben&ouml;tigst Du das Programm <tt/ipppd/,
das Du konfigurieren musst. ipppd muss nach dem Installieren der
Module einmal gestartet werden und dann kontinuierlich laufen, um das
Hinaus- und Hineinw&auml;hlen zu erm&ouml;glichen. Es kommuniziert mit
den ISDN4LINUX link level devices durch <tt>/dev/ippp0</tt> bis
<tt>/dev/ippp63</tt>. Ein einzelnes ipppd kann mit allen Devices
zugleich arbeiten. Wenn Du zwei PPP-Verbindungen zugleich brauchst,
musst Du ipppd an zwei Devices binden, usw. Dadurch stellt <tt/ipppd/
das Netzwerk-Device <tt>ippp0</tt> zur Verf&uuml;gung, das mit
<tt>ifconfig</tt> &uuml;berpr&uuml;ft werden kann (obwohl es den
gleichen Namen tr&auml;gt, darf das Netzwerk-Device <tt/ippp0/ nicht
mit <tt>/dev/ippp0</tt> verwechselt werden, das zur Kommunikation
zwischen ipppd und dem link level verwendet wird).
ipppd hat eine weitere Option: 'useifip' benutzt die IP-Addresse des
verbundenen Netzwerk-Interfaces (wenn diese nicht 0.0.0.0
lautet. Sogar dann versucht ipppd, die Point-to-Point-Addresse als
remote IP zu benutzen). Zu Anfang solltest Du alle
Kompressionsoptionen deaktivieren (lzs/stac, bsd, van jacobson),
sp&auml;ter kannst Du versuchen, sie zu aktivieren (siehe Frage <ref
id="syncppp_compression" name="syncppp_compression">).
Es ist sehr wichtig, die Authentifikations-Informationen sauber
einzustellen. Unsaubere Authentifikation ist das vermutlich meist
beschriebene Problem in der Mailingliste. Arbeite bitte erst selbst
den Abschnitt <ref id="pap" name="pap"> komplett durch, bevor Du
andere um Hilfe bittest.
In dem Paket isdn4kernel-util findest Du ein Konfigurationsbeispiel in
der Datei <tt>etc/rc.isdn.syncppp</tt>.
Mit mehreren ipppd-Instanzen k&ouml;nnen verschiedene Konfigurationen
erstellt werden. Dazu dient der Befehl <tt>'isdnctrl pppbind'
</tt>. Normalerweise sollte der gesamte Verkehr &uuml;ber einen ipppd
laufen. Die Einrichtung von mehreren ipppds ist wirklich nur
empfehlenswert, wenn mehrere verschiedene Kofigurationen ben&ouml;tigt
werden.
<sect1> syncppp_busy: Wie stelle ich fest, da&szlig; ein Verbindungsaufbau erfolglos war (besetzt)?
<label id="syncppp_busy">
<p>
Wenn Du die Option <tt/defaultroute/ angegeben hast, wartest Du ein
paar Sekunden und kannst dann pr&uuml;fen, ob die default route
existiert. Eine weitere M&ouml;glichkeit besteht durch die Option
<tt>useifip</tt>. Du findest dann im syslog Eintr&auml;ge wie
<tt>"Local IP: x.y.z.a"</tt> und/oder <tt>"Remote IP:
x.y.z.a"</tt>. In beiden F&auml;llen besteht eine Verbindung.
<sect1> syncppp_logindelay: Wie kann ich das Login beschleunigen?
<label id="syncppp_logindelay">
<p>
Lass Dir eine Login-Prozedur im 'Debug-Log' protokollieren und suche
danach, welche Optionen der andere Computer ablehnt. Danach
konfigurierst Du ipppd ohne diese nicht ben&ouml;tigten Optionen. Ein
Seiteneffekt ist, da&szlig; solche unben&ouml;tigten Optionen die
Redundanz vergr&ouml;&szlig;ern (wenn der andere Computer z.B. Fehler
hat und die Optionen nicht korrekt ablehnt). Wie Du ein Logfile
erstellst siehst Du in <ref id="syncppp_log" name="syncppp_log">.
<sect1> syncppp_2configs: Ich m&ouml;chte Verbindungen mit entfernten Maschinen aufbauen, die unterschiedliche Konfigurationen ben&ouml;tigen. Die einzige Art dazu, die ich fand, besteht darin, den ipppd zu beenden und einen neuen mit anderer Konfiguration f&uuml;r die Verbindung mit der zweiten Maschine zu starten.
<label id="syncppp_2configs">
<p>
Du musst ein Netzwerk-Interface explizit an ein ippp Device binden,
mit dem Du einen f&uuml;r dieses Interface individuell eingestellten
ipppd verbinden kannst. Mit dem (leider schlecht dokumentierten)
Befehl
<code>
isdnctrl pppbind &lt;interface&gt; &lt;Number&gt;
</code>
kannst Du das Interface interface an das Device Number binden. Du
l&ouml;st diese Bindung wieder mit 'pppunbind'.
<sect1> syncppp_pppbind: Wie funktioniert der (wenig dokumentierte) Befehl "pppbind" in isdnctrl?
<label id="syncppp_pppbind">
<p>
Zuerst musst Du wissen, wie ipppd seine Daten bekommt. Alle Daten, die
&uuml;ber die ISDN-Leitung hereinkommen, werden von den
Netzwerk-Devices empfangen, die mit isdnctrl eingestellt werden. Dann
werden die Daten an eines der Devices /dev/ippp* &uuml;bergeben - an
eines, an dem der Systemdienst ipppd auf Daten wartet.
Was die Netzwerk-Interfaces betrifft, so k&ouml;nnen alle ipppds die
gerade eingegangenen Daten behandeln. Daher ist es normalerweise
unm&ouml;glich, vorherzusagen, welcher ipppd Daten von welchem
Netzwerk-Interface empfangen wird.
In der Praxis installierst Du normalerweise mehrere ipppds mit
unterschiedlichen Einstellungen. Jeder davon sollte Daten
<em>ausschlie&szlig;lich</em> von einem bestimmten Netzwerk-Interface
empfangen, das ebenfalls speziell eingestellt wurde. Der Befehl
"pppdbind" erf&uuml;llt genau diesen Zweck. Mit:
<code>
isdnctrl pppbind &lt;interface&gt; &lt;Number&gt;
</code>
wird das Interface &lt;interface&gt; an das Device
/dev/ippp&lt;number&gt; gebunden.
Beispiel: Die folgende Konfiguration bindet das Interface 'ippp5'
an /dev/ippp2:
<code>
isdnctrl pppbind ippp5 2
</code>
Dementsprechend l&ouml;st der Befehl 'pppunbind' diese Bindung wieder
auf.
<sect1> syncppp_dynip: Ich m&ouml;chte dynamisch zugeteilte IP-Addressen nutzen. Wie muss ich das Netzerk-Device konfigurieren?
<label id="syncppp_dynip">
<p>
Zumindest musst Du eine route angeben, die ein Datenpaket an das ippp
Netzwerk-Interface &uuml;bergibt, um ein Hinausw&auml;hlen
auszul&ouml;sen. Eine defaultroute auf das Interface ippp sollte
funktionieren. Nun musst Du Deinem Interface eine Dummy-Addresse
zuteilen. Wenn Du aus irgendwelchen Gr&uuml;nden die defaultroute
nicht auf das Interface ippp setzen kannst, nimmst Du irgendeine
Addresse aus dem Subnet, aus dem Du Deine dynamische IP-Nummer
erwartest und setzt eine 'network route' f&uuml;r dieses Subnet auf
das Interface ippp. Rufe ipppd mit der Option 'ipcp-accept-local' auf
um das &Uuml;berschreiben der Dummy-Addresse zu erm&ouml;glichen. Du
musst wissen, wie ipppd die Addressen bekommt, die er einstellen
muss. Wenn Du keine Option aktivierst, versucht ipppd, die Addresse
des localhost zu &uuml;bertragen! Mit der Option 'noipdefault'
verlangt er eine Addresse von der entfernten Maschine. Mit 'useifip'
bekommt er die Addressen vom Netz-Interface. Du kannst die Addressen
auch in der Optionszeile mit der Option 'a.b.c.d:e.f.g.h' setzen.
Hinweis: die IP-Addresse der entfernten Maschine muss lokal gesetzt
werden oder die entfernte Maschine muss sie in einem IPCP Request
senden. Wenn Deine Seite die IP-Addresse nach der Verhandlung nicht
kennt, wird sie die Verbindung abbrechen! Du musst das
&Uuml;berschreiben der Addressen mit den Optionen
"ipcp-accept-local/remote" erlauben wenn Du Deine eigene oder die
entfernte Addresse ausdr&uuml;cklich gesetzt hast. Versuche als
Beispiel diese Optionen:
<code>
/sbin/ipppd :&dollar;REMOTE noipdefault /dev/ippp0
</code>
wobei REMOTE die Addresse der entfernten Maschine ist (der Maschine,
von der Du Deine Addresse bekommst).
<sect1> syncppp_msgetdns: Mit welcher Einstellung f&uuml;r ipppd erreiche ich, da&szlig; die Adresse des Nameservers bei der Einwahl geholt oder angezeigt wird?
<label id="syncppp_msgetdns">
<p>
Mit der Option <tt/ms-get-dns/ wird die Adresse des Nameservers geholt
wenn Du Deinen Internet Provider anw&auml;hlst. Mit <tt/ms-dns/ zeigst
Du die Adresse des Nameservers wenn sich jemand bei Dir einw&auml;hlt.
<sect1> syncppp_ipx: Wie kann ich IPX &uuml;ber den ipppd betreiben?
<label id="syncppp_ipx">
<p>
&Uuml;bergib dem ipppd die Option <tt/+ipx-protocol/.
<sect1> syncppp_faster: Wie kann ich meine Datentransferraten per PPP verbessern?
<label id="syncppp_faster">
<p>
Du kannst mehr Kan&auml;le mittels MPPP einrichten (siehe Abschnitt
MPPP). Eine weitere M&ouml;glichkeit ist die Nutzung von Kompression,
siehe Frage <ref id="syncppp_compression" name="syncppp_compression">.
<sect1> syncppp_compression: Welche Kompressionsarten kann ich mit ipppd verwenden?
<label id="syncppp_compression">
<p>
Mit dem ipppd k&ouml;nnen verschiedene Kompressionsverfahren benutzt
werden. Bei Fehlern oder Zweifeln sollte man sie jedoch deaktivieren.
<itemize>
<item><em>Van Jacobson compression</em> (header compression)
Sollte mit aktuellen Kerneln (neuer als 2.2.14) problemlos
laufen. Dazu muss VJ in den Kernel kompiliert werden. Um Probleme mit
dem automatischen Laden des VJ-Moduls zu vermeiden sollte man SLIP und
CSLIP ebenfalls in den Kernel kompilieren. VJ wird mit den Optionen
<tt>-vj -vjccomp</tt> deaktiviert.
<item><em>BSD compression</em>:
Wenn Dein Netzpartner das auch unterst&uuml;tzt l&auml;uft es gut. Da
sie von VJ unabh&auml;ngig ist kann man auch beide zusammen benutzen.
<item><em>LZS compression</em> (manchmal auch <em>Stac
compression</em> genannt). Arbeitet auch ganz gut. Es ist jedoch etwas
manuelle Arbeit notwendig, um den Code in den ipppd einzuf&uuml;gen
(siehe Paket isdn4k-util).
</itemize>
<!-- Trouble ipppd
-->
<sect1> syncppp_strategy: Ich kann keine Verbindung bekommen. Wie finde ich das Problem?
<label id="syncppp_strategy">
<p>
Die Meldungen des ipppd sind sehr hilfreich... (siehe n&auml;chste
Frage: <ref id="syncppp_log" name="syncppp_log">)
<itemize>
<item>Schau Dir die Fehlermeldungen an und beachte die folgenden
Fragen...
<item>Schau, ob Du ein paar Meldungen mit dem Text 'LCP-conf-req
SENT' (weniger als zehn) und dann ein 'Term-Req' findest.
<item>&Uuml;berpr&uuml;fe, ob die ISDN-Karte richtig konfiguriert
wurde, wenn der Computer scheinbar nicht w&auml;hlt (IRQ, IO,
Protokoll falsch?)
<item>Erscheinen wenigstens ein paar 'RECV' Meldungen: gut! Die Karte
w&auml;hlt und der empfangende Computer versucht zu
antworten. Vielleicht funktioniert die Authentifizierung per pap/chap
nicht (siehe Frage <ref id="pap" name="pap">). Pr&uuml;fe die
Einstellungen des ipppd!
<item>Eine Meldung sagt, da&szlig; der ipppd aus irgendeinem Grund
beendet wurde: nicht so gut! Schau in <tt>/var/log/messages</tt>,
<tt>/var/log/debug</tt> und <tt>/var/adm/daemon</tt> (wenn vorhanden)
nach. Es k&ouml;nnte ein Fehler im ipppd sein.
<item>Die Fehlermeldung <tt>cause E0010</tt> ist <bf/KEIN/ Fehler! Es
ist nur die informative Meldung, da&szlig; die Verbindung beendet
wurde.
</itemize>
<sect1> syncppp_log: Wie bekomme ich ein Log des ipppd?
<label id="syncppp_log">
<p>
Wenn die Option "debug" f&uuml;r den ipppd gesetzt wurde, erscheinen
die Meldungen normalerweise in <tt>/var/log/messages</tt>,
<tt>/var/log/debug</tt> oder <tt>/var/adm/daemon</tt> (abh&auml;ngig
von Deiner Distribution).
Zur Fehlersuche kannst Du das PPP-Log in eine gesonderte Datei
umleiten. Editiere dazu die Datei <tt>/etc/syslog.conf</tt> und
f&uuml;ge die folgende Zeile hinzu (Achtung: gebrauche KEINE
Leerzeichen sondern TABs - Du findest weitere Details mit <tt>man 5
syslog.conf</tt>):
<code>
daemon.* /var/log/ppp-log
</code>
Nun werden alle Informationen des Dienstes PPP in die Datei
/var/log/ppp-log geschrieben. Emil Stephan <tt><htmlurl
url="mailto:ste@esqhen.su.eunet.de"
name="ste@esqhen.su.eunet.de"></tt> schrieb dazu:
<quote>
Entferne das Kommentar-Zeichen vor dieser Zeile in /etc/syslog.conf:
<code>
&num;*.=debug /tmp/debug
</code>
Nach der &Auml;nderung dieser Datei kannst Du den syslogd mit 'kill -1
pid of syslogd' neu starten. Die Meldungen in /tmp/debug k&ouml;nnen
zur Optimierung der PPP-Optionen genutzt werden.
</quote>
<sect1> syncppp_nopppsupport: Beim Start des ipppd bekomme ich die Fehlermeldung 'this systems lacks ppp support' oder 'isdn driver is out of date. maybe ippp0 has no syncppp0 encapsulation'.
<label id="syncppp_nopppsupport">
<p>
Pr&uuml;fe, ob das Device 'ippp0' existiert (z.B. mit dem Programm
"ifconfig"). Hinweise zur Benennung von Net-Interfaces bekommst Du bei
Frage <ref id="syncppp_netinterface" name="syncppp_netinterface">.
Der ipppd <em>braucht</em> dieses Device mit exakt <em>diesem</em>
Namen und <em>syncppp</em>. Wenn es nicht existiert, muss es definiert
werden:
<code>
isdnctrl addif ippp0
isdnctrl encap ippp0 syncppp
</code>
(weitere Informationen in der Dokumentation zu I4L und bei der Frage
<ref id="syncppp_config" name="syncppp_config">)
Vielleicht hast Du den ipppd mit den Quellen eines Kernels, den Du
nicht benutzt, kompiliert...
<sect1> syncppp_nousabledevice: Wenn ich ipppd starten will, bekomme ich die Meldung 'Can't find usable ippp device'
<label id="syncppp_nousabledevice">
<p>
Diese Meldung taucht dann auf, wenn das Verbindungs-Interface
hinausw&auml;hlen soll, ipppd aber noch nicht l&auml;uft oder nicht
verf&uuml;gbar ist.
<sect1> syncppp_starterror: Beim Start von ipppd bekomme ich nur Fehlermeldungen vom I4L-Treiber.
<label id="syncppp_starterror">
<p>
Wenn ipppd gestartet wird, ruft er Funktionen auf, die den Transport
eines Netzwerkpaketes ausl&ouml;sen k&ouml;nnen
(z.B. gethostbyname()). Ohne ipppd (da zu dieser Zeit ipppd noch nicht
komplett gestartet ist) kann dieser Netzwerkzugriff nicht
durchgef&uuml;hrt werden. Versuche, die gesuchten Host-Namen in die
lokale /etc/hosts zu schreiben oder sonst irgendwie zu definieren,
soda&szlig; sie ohne Zugriff auf das ISDN-/ippp-Interface
aufgel&ouml;st werden k&ouml;nnen.
<sect1> syncppp_framesdelayed: Ich bekomme die Meldung <tt>IP frames delayed</tt> - aber keine Verbindung.
<label id="syncppp_framesdelayed">
<p>
Hast Du tats&auml;chlich hinausgew&auml;hlt? Sieh Dir die Frage <ref
id="dialout_dialmode" name="dialout_dialmode"> und Deine Konfiguration
der verschiedenen Dialmodi an.
<sect1> syncppp_noroute: Ich kann mit dem Befehl <tt>isdnctrl dial ippp0</tt> nicht hinausw&auml;hlen. Die Route zu ipppd scheint zu fehlen, obwohl ich sie <bf/wirklich/ gesetzt habe (<tt>network unreachable</tt>). Mit dem alten Kernel 2.0 funktionierte alles einwandfrei!
<label id="syncppp_noroute">
<p>
In den neueren Kernel muss der Befehl <tt>route</tt> als letztes
Kommando vor dem W&auml;hlbefehl stehen. Anderenfalls l&ouml;scht der
Kernel die Route.
<sect1> syncppp_nodefaultroute: Nachdem ipppd hinausgew&auml;hlt hat ist meine defaultroute verschwunden.
<label id="syncppp_nodefaultroute">
<p>
Das liegt am Kernel. Bei neueren Kernel (= 2.0.x) gibt es einige
&Auml;nderungen beim Routing. L&ouml;sung: installiere ein Script
/etc/ppp/ip-up, das in etwa so aussieht:
<code>
&num;!/bin/sh
/sbin/route add default ippp0
</code>
Beachte bitte, da&szlig; das bei Kernel 2.2.x NICHT funktioniert (das
Routing wurde wieder ge&auml;ndert). &Uuml;bergib statt dessen die
Option "defaultroute" an den ipppd.
Wenn Du Deine Verbindungen manuell herstellst, kannst Du so etwas wie
dieses Script benutzen:
<code>
/sbin/isdn
&num;! /bin/sh
case &dollar;1 in
on)
/sbin/isdnctrl dial ippp0 &num; aufbauen der Verbindung
sleep 5 &num; abwarten
/sbin/route add default ippp0 &num; Route setzen
;;
off)
/sbin/isdnctrl hangup ippp0 &num; Verbindung beenden
/sbin/route del default &num; L&ouml;schen der Route
;;
*)
echo -e '\a Usage: 'isdn on' or 'isdn off''
;;
esac
</code>
Beachte bitte, da&szlig; bei Kernel 2.2.x die Kommandos <tt>route add
default</tt> und <tt>route del default</tt> NICHT benutzt werden
d&uuml;rfen. &Uuml;bergib statt dessen die Option "defaultroute" an
den ipppd.
<sect1> syncppp_packettoolarge: Ich bekomme oft die Fehlermeldung <tt>hscx_empty_fifo: incoming packet too large</tt>
<label id="syncppp_packettoolarge">
<p>
Vermutlich ist eine der Kompressionsoptionen aktiviert (funktionieren
mit I4L nicht so gut). Mehr dazu in der n&auml;chsten Frage. Ein
weiterer m&ouml;glicher Grund k&ouml;nnte ein IRQ-Problem sein - siehe
Frage 'Warum sollte ich IRQ 12 und 15 f&uuml;r meine ISDN-Karte
vermeiden?'. Das Problem kann auch durch '&num;'-Zeichen in der Datei
pap-secrets verursacht werden. In diesem Fall musst Du den
Benutzernamen und/oder das Passwort mit Anf&uuml;hrungszeichen
einrahmen (je nachdem, was betroffen ist).
<sect1> syncppp_slow: Die Verbindung mit ipppd scheint zu stehen, bricht aber schlie&szlig;lich zusammen oder ist sehr langsam.
<label id="syncppp_slow">
<p>
Vermutlich ist eine der Kompressionsoptionen aktiviert (die I4L nicht
sauber behandeln kann). Verbreiteter Fehler: '-vj' muss
*zus&auml;tzlich* zu '-vjccomp' gesetzt werden, um die VJ-Kompression
v&ouml;llig abzuschalten - in den Beispielscripts von ipppd ist diese
Option schon nicht mehr enthalten. Auch andere Kompressionsmodi (bsd,
pccomp) k&ouml;nnen Probleme verursachen. Daher solltest Du alle
Kompressionsoptionen deaktivieren (siehe auch Frage <ref
id="syncppp_compression" name="syncppp_compression">). Auch die Option
"noccp" kann da helfen.
<sect1> syncppp_loadproblem: Ich habe nur dann Probleme mit ipppd, wenn die Verbindung sehr stark belastet wird. Dann bleibt alles stehen. Wodurch kann das hervorgerufen werden?
<label id="syncppp_loadproblem">
<p>
Sven Engelhardt <tt><htmlurl url="mailto:sven@sik.de"
name="sven@sik.de"></tt> schrieb am 12. Dezember 1996:
<quote>
Wir sind ein ISP in Dresden und benutzen Linux (neben anderen
Systemen) f&uuml;r unseren Zugang (mit I4L ebenso wie mit externen
Terminaladaptern). Wir haben dieses Problem haupts&auml;chlich mit
Kunden, die unter Windows 95 und NT die 'enthaltene' (Modem Netzwerk)
Software benutzen. Es ist dabei unerheblich, ob der Kunde sich mit
asynchronem oder synchronem PPP einw&auml;hlt. Es spielt auch keine
Rolle, welche Modememulation er auf seiner Seite benutzt. Was sie
gemeinsam haben ist, da&szlig; die Verbindung mit Microsoft's
Modemadapter und Microsoft's PPP hergestellt wird (obwohl mir ein
Kollege k&uuml;rzlich von einem &auml;hnlichen Problem mit einem
Macintosh-Kunden erz&auml;hlte). Da es bei PPP keinen Unterschied
macht, wer der Server und wer der Client ist, solltest Du Deinen ISP
fragen, welche Hardware er zur Einwahl benutzt (wir hatten keine
Probleme mit Linux-Kunden und Benutzern von Trumpet Winsock, daher
vermuten wir einen Fehler in MS-PPP). Die folgende Abhilfe
funktioniert normalerweise bei uns: (es ist keine Kur, aber es lindert
die Schmerzen...)
<itemize>
<item>Reduziere den Wert f&uuml;r Max MTU auf 576 oder sogar 296
<item>Reduziere das DefaultRcvWindow auf 2144
</itemize>
Bei Windows 95 sind das zwei Eintr&auml;ge in der Registry, unter
Linux kannst Du die Optionen 'mtu 576' und 'mru 576' f&uuml;r PPP
setzen. (Siehe auch: <tt><url
url="http://www.winfiles.com/connect/trouble.html"></tt>)
</quote>
Erik Corry <tt><htmlurl url="mailto:ec@sign-tronic.dk"
name="ec@sign-tronic.dk"></tt> f&uuml;gte am 16. Dezember 1996 hinzu:
<quote>
Bei mir half weder das Abschalten der PPP Kompressionsoption noch das
Setzen von mru/mtu auf 296. Was half, war der AT-Befehl:
<code>
AT&amp;B512
</code>
der die gesendeten Pakete auf 512 Bytes begrenzt.
</quote>
<sect1> syncppp_mtu: Mein ipppd funktioniert. Ich bekomme jedoch laufend die Meldung 'pppd(104): ioctl(SIOCSIFMTU): Invalid argument'.
<label id="syncppp_mtu">
<p>
Wenn der Wert mtu nicht festgesetzt ist, wird ein Defaultwert
angenommen - m&ouml;glicherweise '0', der nat&uuml;rlich nicht korrekt
sein kann. F&uuml;ge <tt>'mtu 1024'</tt> zu Deinen Optionen f&uuml;r
ipppd hinzu (1500 kann auch funktionieren).
<sect1> syncppp_1stpacket: Bei automatischer Hinauswahl mit dynamischer Zuteilung der IP-Addresse geht das erste IP-Paket verloren.
<label id="syncppp_1stpacket">
<p>
Es gibt ein paar Probleme mit der Hinauswahl in Verbindung mit syncPPP
und dynamischer Zuteilung der IP-Addresse. In diesem Fall &auml;ndert
sich Deine IP-Addresse w&auml;hrend Pakete auf die Versendung
warten. Alle Pakete, die vor dieser IP-Address&auml;nderung verschickt
werden, haben dann die falsche R&uuml;ckantwort-Addresse und werden
nie eine R&uuml;ckmeldung erhalten. Das kann viele vergebliche
W&auml;hlversuche verursachen (siehe <ref id="dod"
name="dod">). M&ouml;gliche L&ouml;sungen sind:
<itemize>
<item>Manuelle Hinauswahl mit 'isdnctrl dial ipppN'
<item>Benutze diald zur Kontrolle &uuml;ber den Zeitpunkt des
Verbindungsauf-/abbaus.
<item>Besorge Dir eine feste IP-Addresse
<item>Eine Abhilfe ist in den neuesten Kernels enthalten und kann so
aktiviert werden:
<code>
echo 7 > /proc/sys/net/ipv4/ip_dynaddr
</code>
(nimm 5 statt 7 um Warnungen in /var/log/messages zu vermeiden).
Bei einer SuSE-Distribution kannst Du diese Abhilfe durch das Setzen
von <tt/IP_DYNIP='yes'/ in <tt>/etc/rc.config</tt> aktivieren.
<item>Erh&ouml;he den Wert f&uuml;r die Wiederholung des
Verbindungsaufbaus auf Deiner Windows-Maschine. &Auml;ndere in der
Registry den Wert
<tt>Hkey_Local_Machine\\System\\CurrentControlSet\\Services\\VxD\
\MSTCP\\MaxConnectRetries</tt> von 3 auf einen h&ouml;heren Wert (5
oder 7).
</itemize>
<sect1> syncppp_droppacket: Was bedeutet die Meldung 'No phone number, packet dropped'?
<label id="syncppp_droppacket">
<p>
Michael Engert <tt><htmlurl url="mailto:michi@bello.wor.de"
name="michi@bello.wor.de"></tt> schrieb im Nov/Dez 1996:
Das bedeutet, da&szlig; Dein Computer ein IP-Paket von jemandem hat,
der vor wenigen Sekunden online war aber die Verbindung inzwischen
unterbrochen hat. Dein Computer versucht nun, dieses Paket zu
verschicken und findet auch eine passende Route. Das Interface
isdn(0|1|...) kann jedoch den Zielcomputer nicht erreichen, da es
keine Telefonnummer zum Hinausw&auml;hlen findet.
<sect1> syncppp_leadingzero: Warum w&auml;hlt mein ipppd eine Null zuviel (<tt>'ippp0: dialing 0 089XXXXXX...'</tt>)? Ich habe keine Nebenstellen!
<label id="syncppp_leadingzero">
<p>
Die erste Null wird nicht gew&auml;hlt. Sie zeigt die Anzahl der
W&auml;hlversuche, festgelegt vom Parameter <tt/isdnctrl dialmax/.
<sect1> syncppp_ethfake: Wenn ich die Werte meines ISDN-Devices mit ifconfig abfrage, wird es mit HWaddr und IRQ=0 und base address = 0 angezeigt.
<label id="syncppp_ethfake">
<p>
Das ISDN-Device t&auml;uscht ein Ethernet-Device vor. Es ignoriert IRQ
und baseaddr und ben&ouml;tigt nur die HWaddr f&uuml;r die
Ethernet-Encapsulation.
<sect1> syncppp_lzsproblem: Ich bekomme eine Fehlermeldung: <tt>kernel check for lzs failed</tt>?
<label id="syncppp_lzsproblem">
<p>
Das bedeutet, da&szlig; ipppd versucht, die LZS-Kompression zu nutzen,
aber kein kompiliertes Modul mit dem entsprechenden Code findet. Die
Fehlermeldung hat nur kosmetische Bedeutung, da das System
weiterarbeitet. Du kannst entweder die LZS-Kompression abstellen
(setze <tt>noccp</tt> als Option f&uuml;r ipppd) oder das LZS Modul
kompilieren und laden.
<!-- Config Async PPP
-->
<sect> asyncppp: Konfiguration von asynchronem PPP
<label id="asyncppp">
<sect1> asyncppp_whichppp: pppd, ipppd, asyncPPP, syncPPP - was ist das? Welches sollte ich benutzen?
<label id="asyncppp_whichppp">
<p>
<bf>asyncPPP</bf> ist ein auf Zeichen basierendes Protokoll, das
vorwiegend auf analogen seriellen Leitungen verwendet wird (async =
asynchron). Du musst dazu das Programm <tt/pppd/ mit den Devices ttyI*
benutzen.
Im Gegensatz dazu ist <bf>syncPPP</bf> ein bit-orientiertes Protokoll
(sync = synchron), bei dem das originale <tt/pppd/ nicht benutzt
werden kann. Michael Hipp hat eine abgeleitete Version namens
<tt/ipppd/ geschrieben, die die Netz-Devices ipppd* benutzt.
I4L kann beide Arten verwenden. Es kommt darauf an, was Deine
ISDN-Gegenstelle benutzt. Wenn Du sofort nach Verbindungsaufbau Frames
gesendet bekommst, bist Du vermutlich mit einer Maschine mit syncPPP
verbunden. Ein Anzeichen einer asyncPPP-Verbindung ist es, wenn Du
&uuml;ber einen Terminalschirm einloggen und dann <tt/pppd/ starten
kannst.
Normalerweise funktioniert <bf/syncPPP/ recht gut und es ist etwas
effizienter. Die Vorteile neuer Leistungsmerkmale des <tt/pppd/
erh&auml;ltst Du beim Gebrauch von <bf/asyncPPP/.
<sect1> asyncppp_config: Wie richte ich asyncPPP ein?
<label id="asyncppp_config">
<p>
Richte einen ganz normalen pppd ein, allerdings zum Gebrauch eines der
ttyI* Devices, z.B. /dev/ttyI0. Du kannst mehrere pppds mit
unterschiedlicher Einstellung auf unterschiedlichen ttyI* Devices
einrichten.
Es ist sehr wichtig, da&szlig; die Authentifizierungsinformationen
richtig eingestellt werden. Unsaubere Authentifikation ist das
vermutlich meist beschriebene Problem in der Mailingliste. Bitte,
arbeite den Abschnitt <ref id="pap" name="pap"> erst selbst komplett
durch, bevor Du andere um Hilfe bittest.
Bei Problemen solltest Du auch den Abschnitt &uuml;ber die Probleme
bei syncPPP beachten, da sowohl pppd (asyncPPP) als auch ipppd
(syncPPP) viele Konfigurationsprobleme gemein haben.
<sect1> asyncppp_logindelay: Wie kann ich das Login beschleunigen?
<label id="asyncppp_logindelay">
<p>
Lass Dir eine Login-Prozedur im 'Debug-Log' protokollieren und suche
danach, welche Optionen der andere Computer ablehnt. Danach
konfigurierst Du ipppd ohne diese nicht ben&ouml;tigten Optionen. Ein
Seiteneffekt ist, da&szlig; solche unben&ouml;tigten Optionen die
Redundanz vergr&ouml;&szlig;ern (wenn der andere Computer z.B. Fehler
hat und die Optionen nicht korrekt ablehnt). Wie Du ein Logfile
erstellst siehst Du in 'Wie erstelle ich ein Log f&uuml;r ipppd'.
<sect1> asyncppp_fast: Wie kann ich meine Datentransferraten per PPP verbessern?
<label id="asyncppp_fast">
<p>
Du kannst mehrere Kan&auml;le mit MPPP nutzen (siehe Frage <ref
id="2channel_mppp" name="2channel_mppp">). F&uuml;r alle, denen das
zu teuer ist und die <em>asyncPPP</em> benutzen, gibt es einen kleinen
Trick. Mit der Option 'asyncmap 0' vermeidest Du, da&szlig;
Steuerzeichen (ASCII-Codes kleiner als 32) in extra Zeichen eingerahmt
werden, die ihre Sonderstellung markieren sollen (derartige
Mechanismen m&uuml;ssen zwischen beiden Partnern abgesprochen werden,
andernfalls kommt es zu Missinterpretationen und
Synchronisationsverlust). Wenn die andere Seite das mitmacht,
verbesserst Du die Transferrate um ungef&auml;hr 12&percnt; (im Besten
aller F&auml;lle!).
<sect1> asyncppp_log: Wie erstelle ich ein Log des pppd?
<label id="asyncppp_log">
<p>
Schau bei der Frage <ref id="syncppp_log" name="syncppp_log"> nach, es
funktioniert mit pppd genauso.
<sect1> asyncppp_suddendeath: Der Verbindungsaufbau funktioniert gut. Der pppd bricht jedoch kurz danach ab (d.h., das erste Byte geht durch, danach h&auml;lt alles an).
<label id="asyncppp_suddendeath">
<p>
Das wird vermutlich durch eine nicht korrekte Blockgr&ouml;&szlig;e
auf Deiner Seite verursacht. Verwende f&uuml;r Dein ttyI*-Device den
Init-String <tt/AT&amp;B512/ oder eine noch kleinere
Blockgr&ouml;&szlig;e.
<!-- Raw IP
-->
<sect> rawip: Raw IP
<label id="rawip">
<sect1> rawip_whatis: Was ist Raw IP, wann sollte ich es benutzen?
<label id="rawip_whatis">
<p>
Raw IP kommt ohne Protokolle wie X.75, HDLC (f&uuml;r Modememulation,
usw.) oder PPP aus. Die TCP/IP-Pakete werden direkt ausgetauscht. Raw
IP hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Vorteile:
<itemize>
<item> Kein handshaking (= schnellerer Verbindungsaufbau)
<item> Autorisierung durch Caller ID (= schnell, sicher, kein Password)
<item> Feste IP-Addresse (= eine abgebbrochene Verbindung kann durch
Wahlwiederholung fortgesetzt werden)
<item> H&ouml;here Datentransferraten
<item> Bessere Stabilit&auml;t (kleinerer Treiber = fast ohne Fehler)
</itemize>
Nachteile:
<itemize>
<item> Kein handshaking
=&gt; Die Konfiguration muss vorher stattfinden (IP-Addressen,...)
=&gt; sollte nicht mit mehreren Providern gleichzeitig genutzt werden
<item> Autorisierung nur durch Caller ID
=&gt; Einwahl nur von einer vorher bekannten Telefonnummer m&ouml;glich
<item> Feste IP-Addresse
=&gt; muss im Voraus bekannt sein, es werden mehr IP-Addressen
ben&ouml;tigt, kein dynamisches Zuteilen von Addressen m&ouml;glich.
</itemize>
Aufgrund dieser Zusammenstellung sollte klar sein, unter welchen
Voraussetzungen die Verwendung von raw IP sinnvoll ist.
<!-- ttyI* devices
-->
<sect> ttyI: Konfiguration der ttyI* Devices ('Modememulation')
<label id="ttyI">
<sect1> ttyI_nomodem: Die ttyI* Devices emulieren doch ein analoges Modem, oder nicht?
<label id="ttyI_nomodem">
<p>
Nein! Die ttyI* Devices bieten nur ein &auml;hnliches
Kommunikations-Interface, f&uuml;r das alle Befehle mit <em/AT/
beginnen. Das vereinfacht die Benutzung alter Software, die f&uuml;r
Modems geschrieben wurde. <bf>Die Verbindung mit einem entfernten
analogen Modem mittels ttyI* Devices ist nicht m&ouml;glich!</bf> Die
tats&auml;chliche Verbindung l&auml;uft digital, nicht analog.
<sect1> ttyI_dev: Welche Devices sollte ich f&uuml;r ausgehende/eingehende Rufe verwenden?
<label id="ttyI_dev">
<p>
Es sollten nur die ttyI* Devices verwendet werden. Die cui* Devices
werden nur aus Kompatibilit&auml;tsgr&uuml;nden angelegt. Seit es
mgetty gibt besteht kein Grund, die cui* Devices weiterhin zu
benutzen. Bei ihrer Verwendung funktioniert das locking nicht
einwandfrei (mehrere Programme k&ouml;nnten gleichzeitig versuchen,
auf das gleiche Device zuzugreifen).
<sect1> ttyI_hdlc: Wie stelle ich die Modememulation von X.75 um auf HDLC?
<label id="ttyI_hdlc">
<p>
Mit der Option S14=3; z.B. 'ATS14=3'.
<sect1> ttyI_uucp: Wie kann ich mit Taylor-UUCP unter Verwendung von ISDN4LINUX Nachrichten holen?
<label id="ttyI_uucp">
<p>
Wie gewohnt, genauso wie mit seriellen Schnittstellen. Benutze einfach
/dev/ttyI* als Device. Du musst nur die richtige MSN oder EAZ f&uuml;r
die Modememulation per Init-String setzen: 'AT&amp;Emsn/eaz'.
<sect1> ttyI_speed: Welche Geschwindigkeit sollte ich f&uuml;r die ttyI* Devices einstellen?
<label id="ttyI_speed">
<p>
Das spielt keine Rolle. Der Treiber nutzt intern immer die volle
Geschwindigkeit von ISDN. Das wird auch in der Verbindungsmeldung
angezeigt.
<sect1> ttyI_max: Wieviele Devices werden maximal unterst&uuml;tzt?
<label id="ttyI_max">
<p>
Die maximale Anzahl kann w&auml;hrend der Kompilierung mit einem Wert
f&uuml;r ISDN_MAX gesetzt werden. Z.Zt. ist der Wert auf 64
voreingestellt, d.h., es werden maximal 64 ttyI Devices
unterst&uuml;tzt.
<!-- Trouble ttyI* devices
-->
<sect1> ttyI_nocarrier: Beim W&auml;hlen mit 'ATD.....' bekomme ich immer die Antwort 'NO CARRIER'.
<label id="ttyI_nocarrier">
<p>
Vor dem W&auml;hlen musst Du den String 'AT&amp;E123456' eingeben
(wobei 123456 Deiner MSN entspricht; bei 1TR6 muss die einstellige EAZ
angegeben werden).
<sect1> ttyI_noincall: Mein ttyI* Device/pppd registriert keine ankommenden Gespr&auml;che.
<label id="ttyI_noincall">
<p>
Vermutlich hast Du Deiner Modememulation nicht mitgeteilt (mit
<tt>AT&amp;E</tt>), welche MSN benutzt werden soll. Wenn Deine MSN
z.B. 123456 lautet, musst Du <tt>AT&amp;E123456</tt> eingeben.
<sect1> ttyI_callphone: Warum kann ich nicht &uuml;ber die ttyI* Devices mit meinem Telefon oder Fax w&auml;hlen?
<label id="ttyI_callphone">
<p>
Das kannst Du. ISDN unterscheidet jedoch die verschiedenen
Dienste. Alle &uuml;ber die ttyI* Devices hinausgehenden Rufe benutzen
den Dienst 'Digital Data', der zu Telefon und Fax inkompatibel
ist. Dadurch geht der Ruf nie hinaus. &Auml;ndere die Diensteerkennung
mit dem Befehl <tt>ATS18=1</tt> auf Audio, dann kannst Du das Telefon
oder das Fax w&auml;hlen lassen.
<sect1> ttyI_noconnect: Ich bekomme keine Verbindung zu meiner ISDN Mailbox/BBS.
<label id="ttyI_noconnect">
<p>
Da gibt es mehrere m&ouml;gliche Protokolleinstellungen. Es gibt HDLC,
X.75 und mehrere m&ouml;gliche Blockgr&ouml;&szlig;en bei X.75. Die
Blockgr&ouml;&szlig;e &uuml;bergibst Du der Modememulation mit
<tt>AT&amp;B</tt>. Gebr&auml;uchlich ist eine Blockgr&ouml;&szlig;e
von 2048 Byte: <tt>AT&amp;B2048</tt>.
<sect1> ttyI_forcehangup: Meine Modememulation h&auml;ngt. Wie kann ich meine Karte zum Auflegen zwingen?
<label id="ttyI_forcehangup">
<p>
Wenn tats&auml;chlich kein Prozess mehr Deine Modememulation benutzt,
versuche dieses:
<code>
cu -l /dev/ttyI0 dir
+++
ath0
&tilde;.
</code>
Vor und nach '+++' musst Du eine Sekunde warten, sonst erkennt Deine
Modememulation die Escapesequenz nicht (wie bei einem normalen
Modem). Beachte Prozesse (mit 'ps -ax'), die sowas wie 'I0' oder 'I1'
in der zweiten Spalte zeigen. Sie haben ein ISDN Terminal als
kontrollierendes Terminal. Du musst sie eventuell mit kill beenden.
<sect1> ttyI_channelclosed: W&auml;hrend einer Verbindung &uuml;ber ttyI bekomme ich eine Meldung des Kernels: 'teles_writebuf: channel not open'. Danach wird keine Eingabe mehr von der Verbindung angenommen.
<label id="ttyI_channelclosed">
<p>
Das kann geschehen, wenn der Partner die gro&szlig;en Frames von I4L
nicht annehmen kann und den B-Kanal w&auml;hrend der &Uuml;bertragung
schlie&szlig;t. Versuche, die Frames mit 'AT&amp;B512' zu verkleinern.
<sect1> ttyI_uucp: Beim Gebrauch von UUCP mit X.75 bekomme ich immer &Uuml;bertragungsfehler!
<label id="ttyI_uucp">
<p>
Andreas Gutzwiller <tt><htmlurl
url="mailto:andy@hippo.proxyon.imp.com"
name="andy@hippo.proxyon.imp.com"></tt> schrieb am 5. Dezember 1996:
<quote>
Ich musste folgende Einstellungen benutzen, sonst bekam ich nur
Fehlermeldungen.
<code>
&num; Prot
protocol-parameter g packet-size 512
protocol-parameter g short-packets y
protocol-parameter g window 7
protocol-parameter g remote-window 7
protocol-parameter v packet-size 512
</code>
Nun erreiche ich mit gro&szlig;en Paketen ca. 7300 cps.
</quote>
Holger Burbach <tt><htmlurl url="mailto:holly@cthulhu.pfalz.de"
name="holly@cthulhu.pfalz.de"></tt> bot am 5. Februar 1997 eine andere
L&ouml;sung an:
<quote>
Ich habe mehrere XP-User, die ohne Probleme pollen. Ich tat das
Folgende: Zuerst setzte ich die Gr&ouml;&szlig;e der zu sendenden
Pakete f&uuml;r ttyI? auf 1024 ('AT&amp;B1024') und anschlie&szlig;end
die Paketgr&ouml;&szlig;e f&uuml;r das g Protokoll in UUCP:
<code>
protocol-parameter g packet-size 2048
protocol-parameter g remote-packet-size 0
</code>
Wie gesagt, es funktioniert gut..
</quote>
<!-- Dial on demand = Unwanted dialouts
-->
<sect> dod: Unerw&uuml;nschte Hinauswahl mit dial-on-demand
<label id="dod">
<sect1> dod_how: Wie funktioniert dial-on-demand?
<label id="dod_how">
<p>
Nachdem Du ein Netzwerk-Interface eingerichtet und eine Route
daf&uuml;r definiert hast, werden alle IP-Pakete, f&uuml;r die eine
Route dorthin eingestellt wurde, zu diesem Interface geleitet. Wenn
<tt/autodial/ aktiviert wurde (siehe Frage <ref id="dialout_dialmode"
name="dialout_dialmode"> zu den Dialmodes), wird das Interface beim
Vorliegen von abzusendenden IP-Paketen automatisch eine Hinauswahl
durchf&uuml;hren. Das bedeutet, da&szlig; <bf>jeder</bf> Benutzer eine
Hinauswahl verursachen kann.
Beispiel: Du &ouml;ffnest einen Browser mit leerer Startseite oder mit
einer lokalen Homepage. Es passiert nichts. Wenn Du nun einen URL
eingibst, werden dadurch IP-Pakete zum Netzwerk-Interface gesendet und
es wird eine Hinauswahl ausgel&ouml;st.
Der Gebrauch von dial-on-demand ist ein gef&auml;hrliches (=
kostspieliges) Feature: siehe Frage <ref id="dod_disaster"
name="dod_disaster">.
<sect1> dod_disaster: Was ist ein Geb&uuml;hren-GAU?
<label id="dod_disaster">
<p>
Der Geb&uuml;hren-GAU kann aus verschiedenen Gr&uuml;nden eintreten
(Details unter <ref id="dod_causes" name="dod_causes">). Das Resultat
ist jedoch gleich: Dein Computer w&auml;hlt Deinen ISP &ouml;fter an
als Dir lieb ist und erh&ouml;ht dadurch Deine Telefonrechnung um
einen gro&szlig;en Betrag (besonders dann, wenn Du nicht nur die
Online-Zeit sondern auch einen Mindestbetrag/Einheitsbetrag f&uuml;r
jede Einwahl bezahlen musst). Der Ausdruck 'gro&szlig;er Betrag' ist
recht dehnbar. Alles ist m&ouml;glich:
<itemize>
<item>"Billig": Jede DNS-Anfrage &ouml;ffnet die Leitung und
verursacht mehrere W&auml;hlvorg&auml;nge pro Tag (ja nach Deinen
Programmen). Bei 10 Vorg&auml;ngen pro Tag sind das etwa 300
unn&ouml;tige W&auml;hlvorg&auml;nge pro Monat.
<item>"Nicht ganz so billig": Irgendein Windows 95 Computer in Deinem
LAN l&ouml;st alle 15 Minuten einen W&auml;hlvorgang f&uuml;r eine
seiner albernen Meldungen aus (siehe Frage <ref id="dod_winclient"
name="dod_win95">). Das macht 96 Anwahlen pro Tag oder 2880 pro Monat.
<item>"Mittelma&szlig;": Dein Email-Programm ist so eingestellt,
da&szlig; es alle 5 Minuten pr&uuml;ft, ob neue Nachrichten bei Deinem
ISP bereit liegen. Das ergibt 288 W&auml;hlvorg&auml;nge pro Tag, 8640
pro Monat.
<item>"Kostspielig": 'Keep alive'-Pakete verhindern, da&szlig; Deine
Verbindung je getrennt wird. Du bist dauernd online. Hinweis: DIES IST
NICHT DER SCHLIMMSTE FALL!
<item>"Noch kostspieliger": Irgend etwas geht schief mit den
dynamischen Addressen und es bleiben beim Auflegen offene Sockets
&uuml;brig. Diese l&ouml;sen beim Versuch, das Problem zu l&ouml;sen,
eine neue Anwahl aus. Da Du jetzt aber eine neue IP-Addresse hast,
kann das Problem nicht aufgel&ouml;st werden. Die Verbindung wird
schlie&szlig;lich beendet (abh&auml;ngig von Deiner
Timeout-Einstellung), wird aber sofort wieder hergestellt, da die
Sockets eine weitere Anwahl ausl&ouml;sen. Hast Du kein Gl&uuml;ck, so
bekommst Du nie die gleiche IP-Addresse wieder und die Sache
wiederholt sich endlos. Du bist fast dauernd online, jedoch musst Du
zus&auml;tzlich noch f&uuml;r viele W&auml;hlvorg&auml;nge bezahlen:
Wenn Dein Timeout auf 30 Sekunden steht, werden daraus 2880
W&auml;hlvorg&auml;nge pro Tag, 86400 pro Monat.
<item>"Am kostspieligsten - Schlimmster Fall": Du konfigurierst
dialout/callback falsch. Wenn Dein (der initiierende) Computer Deinen
ISP anw&auml;hlt und dieser dann die Verbindung abbricht (weil
z.B. die Anmeldung fehlschl&auml;gt - vielleicht ist er auch falsch
konfiguriert), so w&auml;hlt Dein Computer sofort neu. Dies wird nur
begrenzt durch die Zeit, die f&uuml;r das W&auml;hlen ben&ouml;tigt
wird. Wenn wir f&uuml;r jeden Versuch 2 Sekunden veranschlagen
(konservativ gesch&auml;tzt), werden daraus 43200 Vorg&auml;nge pro
Tag oder 1296000 pro Monat!
</itemize>
Dies ist kein Scherz, all diese Dinge sind tats&auml;chlich passiert,
sogar bei richtigen ISDN4LINUX-Experten! Schau bei Frage <ref
id="dod_off" name="dod_off"> nach, wie Du jedes Risiko, da&szlig; dies
Dir passiert, vermeiden kannst.
<sect1> dod_causes: Wodurch wird ein Geb&uuml;hren-GAU ausgel&ouml;st?
<label id="dod_causes">
<p>
Da gibt es viele M&ouml;glichkeiten. Bei Frage <ref id="dod_strategy"
name="dod_strategy"> erf&auml;hrst Du, wie Du herausfindest was gerade
passiert. Bei der Frage <ref id="dod_disaster" name="dod_disaster">
erf&auml;hrst Du dann, wie teuer das sein kann. Es folgt eine nicht
vollst&auml;ndige Liste von Ursachen:
<enum>
<item>Du hast Deinen Kernel irrt&uuml;mlich mit der Option Bridging
kompiliert.
<item>ARP Anfragen oder Broadcasts? Du solltest <tt>ifconfig</tt> mit
den Optionen <tt>-arp</tt> und <tt>-broadcast</tt> aufrufen und
dadurch das Herstellen von Verbindungen aus diesen Gr&uuml;nden
vermeiden. Du erkennst diese Ursache daran, da&szlig; Du einen
W&auml;hlvorgang hast aber <em/keine/ Daten &uuml;bertragen werden.
<item>Andere Broadcasts von den Interfaces werden von ISDN
weitergeleitet.
<item>Wenn IP-Verbindungen noch ge&ouml;ffnet sind w&auml;hrend die
Leitung geschlossen wird und die IP-Addressen dynamisch vergeben
werden, ist die Katastrophe unausweichlich. Es wird eine neue
Verbindung aufgebaut, um die offenen IP-Verbindungen zu
schlie&szlig;en. Das misslingt, da die neue IP-Addresse anders
lautet. Die Leitung wird aufgelegt aber die offenen IP-Verbindungen
sind immer noch vorhanden. Daher wird neu gew&auml;hlt, und so
weiter...
Dies wird nur durch den RST-Revoking Patch vermieden, der in die
Kernel 2.0.x eingebunden ist, jedoch nicht in den Kerneln
2.1/2.2/2.3. Du kannst jedoch einen angepassten Patch f&uuml;r die
Kernel 2.2.x und etwas Hintergrundwissen dazu von <url
url="http://www.another.de/linux/router/"> bekommen. Sieh Dir dazu
auch die Frage <ref id="syncppp_1stpacket"
name="syncppp_1stpacket">an.
Beachte auch, da&szlig; Du die Option "defaultroute" des ipppd benutzt
statt <tt>route add/del default</tt> in ip-up/ip-down.
<item>TCP-Wiederholversuche l&ouml;sen Hinauswahlen aus: wenn der
Kernel versucht, TCP-Pakete zu senden und keine Antwort bekommt, wird
er versuchen, die Sendung zu wiederholen (normalerweise alle 120
Sekunden). Pr&uuml;fe, ob Du die folgenden Parameter anpassen willst:
<itemize>
<item>/proc/sys/net/ipv4/tcp_syn_retries
<item>/proc/sys/net/ipv4/tcp_retries1
<item>/proc/sys/net/ipv4/tcp_retries2
</itemize>
Dazu geh&ouml;rende Dokumentation findest Du in
<tt>/usr/src/linux/Documentation/proc.txt</tt>.
<item>Anfragen von Deinem lokalen DNS l&ouml;sen einen
W&auml;hlvorgang aus: siehe Frage <ref id="dod_localdns"
name="dod_localdns">.
<item>Sendmail l&ouml;st den W&auml;hlvorgang aus: siehe Frage <ref
id="dod_sendmail" name="dod_sendmail">.
<item>Windows 95 Clients l&ouml;sen den W&auml;hlvorgang aus: siehe
Fragen <ref id="dod_winclient" name="dod_win95">, <ref
id="dod_localdns" name="dod_localdns">, und <ref id="dod_winclient"
name="dod_win95b">.
<item>Samba l&ouml;st den W&auml;hlvorgang aus: siehe Frage <ref
id="dod_samba" name="dod_samba">.
<item>Netscape l&ouml;st beim Start einen W&auml;hlvorgang aus: siehe
Frage <ref id="dod_netscape" name="dod_netscape">.
<item>dhcpd l&ouml;st Ausw&auml;hlvorg&auml;nge aus: Deaktivieren Sie
den dhcpd und pr&uuml;fen Sie Ihre Einstellungen...
<item>Schlie&szlig;e manuell noch offene IP-Verbindungen wenn die
Leitung unterbrochen wird: siehe Frage <ref id="dod_closeipconnect"
name="dod_closeipconnect">.
<item>Dein Computer ist abgest&uuml;rzt, erzeugt aber noch Interrupts:
siehe Frage <ref id="dod_onlineoncrash" name="dod_onlineoncrash">.
</enum>
<sect1> dod_off: Wie kann ich Dial-on-Demand verl&auml;sslich abschalten?
<label id="dod_off">
<p>
<enum>
<item>Wenn Du immer manuell w&auml;hlen willst, setze den Dialmode auf
<tt/manual/ (siehe Frage <ref id="dialout_dialmode"
name="dialout_dialmode">). Dann benutze <tt>isdnctrl dial
&lt;device&gt;</tt> zum Hinausw&auml;hlen und <tt>isdnctrl hangup
&lt;device&gt;</tt> zum Beenden der Verbindung.
<item>Richte Deinen Dialmode korrekt ein (siehe Frage <ref
id="dialout_dialmode" name="dialout_dialmode">). Setze z.B. den Dialmode
auf <tt/manual/ in <tt/ip-down/. Dann findet eine automatische
Hinauswahl nur einmal statt, wenn Du den Dialmode auf <tt/auto/ setzt.
<item>Entferne die Telefonnummer des Interfaces oder stelle eine
ung&uuml;ltige Nummer ein. Dann kannst Du an den Beschwerden im syslog
sehen, ob ein Prozess Pakete in die Welt hinaus schicken will.
<item>Schalte das System ab.
<item>L&ouml;sche die Route zum ISDN-Device.
Ein Beispiel, wie jedes automatische W&auml;hlen vermieden wird:
<code>
/sbin/route del default
/sbin/isdnctrl system off
/sbin/ifconfig ippp0 down
</code>
So l&auml;uft wieder alles normal:
<code>
/sbin/isdnctrl system on
/sbin/ifconfig ippp0 up
/sbin/route add &dollar;GATE-IP dev ippp0
/sbin/route add default ippp0
</code>
Diese Methode hat den Nachteil, da&szlig; &uuml;berhaupt kein
W&auml;hlvorgang m&ouml;glich ist.
</enum>
<sect1> dod_strategy: Wie &uuml;berpr&uuml;fe ich unerkl&auml;rbare W&auml;hlvorg&auml;nge?
<label id="dod_strategy">
<p>
Das Finden der Ursache von unerwarteten W&auml;hlvorg&auml;ngen ist
der erste Schritt, sie zu stoppen.
Dieses Finden ist jedoch normalerweise schwieriger als die
Probleml&ouml;sung. Hier sind Vorschl&auml;ge, was Du tun kannst:
<itemize>
<item> Zuerst trennst Du Deinen Dialout-Server von Deinem LAN, um
herauszufinden, wer f&uuml;r die W&auml;hlvorg&auml;nge verantwortlich
ist: der Dialout-Server selbst oder ein Client in Deinem LAN. Bei
Windows Clients siehe Frage <ref id="dod_winclient"
name="dod_winclient">.
<item> Versuche, mit 'isdnctrl verbose 3' herauszufinden, welches
TCP/IP-Paket die Verbindung ausl&ouml;st. Es sollte in den
Kernelmeldungen (anzusehen mit <tt>dmesg</tt>) etwas in dieser Art
auftauchen: <tt>OPEN: 141.76.60.54 - 193.171.67.253 TCP, port: 1686 -
540</tt>. In diesem Beispiel versucht unser Computer, auf dem Port 540
Mail abzuholen (UUCP &uuml;ber TCP/IP &uuml;ber ISDN) - die Portnummer
kann man in <tt>/etc/services</tt> nachsehen. Beachte bitte, da&szlig;
nur das ausl&ouml;sende Paket gemeldet wird.
<item> Wenn Du ipppd benutzt: erstelle ein tcpdump, das Dir die Daten
der syncPPP encapsulation zeigt (dazu ben&ouml;tigst Du eventuell
einen Patch - siehe Frage <ref id="trouble_tcpdump"
name="trouble_tcpdump">).
<item> Versuche, einen Systemdienst nach dem anderen zu deaktivieren
und pr&uuml;fe, ob sich die Sache beruhigt. named, sendmail und auch
smbd (Samba) sind gute Kandidaten f&uuml;r das Aufbauen von
Verbindungen (siehe Fragen <ref id="dod_localdns"
name="dod_localdns">, <ref id="dod_sendmail" name="dod_sendmail">,
<ref id="dod_samba" name="dod_samba">).
<item> Wenn broadcasts das Problem sind, kannst Du auch die
Zieladdresse auf das dummy0-Interface legen. Das ist zwar nicht sauber
aber es funktioniert.
</itemize>
<sect1> dod_winclient: Kann es sein, da&szlig; die Win95-Maschine in meinem LAN automatische W&auml;hlvorg&auml;nge ausl&ouml;st?
<label id="dod_winclient">
<p>
Ja. Beim Start von Windows 3.11/95 versucht dieses, sich mit dem
Nameserver Deines Providers zu unterhalten (falls bekannt) um einige
Domains aufzul&ouml;sen (z.B. WORKGROUP.xxx). Hier folgen
M&ouml;glichkeiten, dieses zu vermeiden:
<itemize>
<item> Schalte die Option <tt>Use DNS for Windows Names
Resolution</tt> auf allen Windows-Computern Deines LAN ab.
<item> Setze einen lokalen DNS auf, der alle Anfragen
beantwortet. Siehe Frage <ref id="dod_localdns" name="dod_localdns">.
</itemize>
<sect1> dod_localdns: Ich habe einen lokalen DNS eingerichtet. Warum l&ouml;st dieser unerw&uuml;nschte Anwahlen aus? Wie finde ich die Ursache?
<label id="dod_localdns">
<p>
Schalte in named den Debug-Level 1 ein und schau Dir das Logfile in
<tt>/var/tmp</tt> an. Du findest da sehr oft normale DNS-Anfragen von
Windows-Maschinen. Das Problem ist, da&szlig; Namen wie
"WORKGROUP.domain.de" abgefragt werden, d.h., Namen, die der DNS nicht
kennen kann. Windows scheint nach seinem master browser oder einem
Domain-Controller zu suchen (deutschsprachige Leser finden in der ct
12/99, Seite 224: "Schnitzeljagd - Netzwerkumgebung und Browserdienst
im Windows-Netzwerk" weitere Details). Zur Umgehung dieses Problems
muss der Name der Workgroup per DNS aufgel&ouml;st werden
k&ouml;nnen. Oder setze einen Primary Domain Controller in Deinem LAN
ein.
<sect1> dod_forwarddns: Ich habe meinen Nameserver im 'forward' Modus konfiguriert, mit einer Adresse. Nun w&auml;hlt er fast jede Minute?
<label id="dod_forwarddns">
<p>
Von Zeit zu Zeit wird der Nameserver eine Anfrage an seinen Forwarder
schicken. Das l&ouml;st eine Anwahl aus. Da Dein ISP dynamische
IP-Adressen benutzt wird die Anfrage mit einer falschen IP-Adresse
hinaus geschickt (zum Zeitpunkt der Starts der Verbindung). Also wird
keine Antwort empfangen. Bind wartet eine Minute und wiederholt den
Vorgang. Wenn Deine Verbindung in dieser Zeit getrennt wurde,
l&ouml;st das einen neuen W&auml;hlvorgang mit wiederum einer anderen
Adresse aus, usw.n...
Als Workaround kannst Du die Wartezeit zwischen den Sendeversuchen
verk&uuml;rzen, wie es bei der Frage <ref id="dialout_bind"
name="dialout_bind"> beschrieben wird.
Alternativ kannst Du die Option &dquot;dialup yes;&dquot; in der
named.conf setzen. Dadurch wird named beim Start nur eine Interaktion
mit dem Verteiler durchf&uuml;hren (und dabei ein Ausw&auml;hlen
ausl&ouml;sen). Danach wird named ein sehr langes Intervall (24h?)
abwarten ehe er eine erneute Abfrage startet.
named wird nur bei direkten Anfragen mit dem Verteiler in Kontakt treten
und das passiert im Normalfall wenn Du sowieso verbunden bist.
<sect1> dod_sendmail: Wie kann ich erreichen, da&szlig; sendmail zwar keine Verbindungen aufbaut aber trotzdem die lokale Mail ausliefert?
<label id="dod_sendmail">
<p>
Zuerst musst Du sendmail dazu bringen, keine DNS-Verbindungen zu
&ouml;ffnen. Du musst die Optionen 'nodns' und 'nocanonify'
aktivieren.
Wenn Du einen smarthost hast, musst Du sicherstellen, da&szlig; wegen
ihm kein Nameserver abgefragt wird. Du kannst den smarthost direkt mit
seiner IP-Addresse angeben oder seinen Namen in /etc/hosts eintragen
(/etc/host.conf sollte dann die Zeile 'order hosts bind' enthalten).
Setze alle nicht lokalen Mailer auf 'expensive'
('define(SMTP_MAILER_FLAGS, e)') und verbiete dann sendmail,
automatisch &uuml;ber diese <it>teueren</it> Wege zu verbinden (mit
einem 'define('confCON_EXPENSIVE", 'True')'). Der Aufruf von sendmail sollte
keine Zeitangabe f&uuml;r die Option '-q' enthalten (d.h., nur '-bd
-os -q'). '-os' bewirkt, da&szlig; alle Mails in die Warteschlange
eingereiht werden (was nicht verhindert, da&szlig; lokale Mails sofort
ausgeliefert werden). Der einzige Haken ist, da&szlig; sendmail beim
Booten Mail, die noch in der Warteschlange liegt, ausliefern will,
obwohl das Netzwerk noch nicht l&auml;uft. Deshalb solltest Du beim
Booten alle Mails aus /var/mqueue entfernen bevor sendmail gestartet
wird und nach dem Start von sendmail wieder dort ablegen.
Mail an <it>teuere</it> Mailer wird nun nur durch den expliziten
Aufruf 'sendmail -q' abgeschickt.
<sect1> dod_samba: Das Samba-Paket l&ouml;st bei mir immer W&auml;hlvorg&auml;nge aus. Wie kann ich das vermeiden?
<label id="dod_samba">
<p>
Andreas Glahn <tt><htmlurl url="mailto:andreas@tao.westfalen.de"
name="andreas@tao.westfalen.de"></tt> schrieb am 31 Januar 1997: Ich
hatte das gleiche Problem. Dann gab ich beim Start des Samba-Demons
diesem die interne IP-Addresse, die ich hier zuhause benutze. Seither
wird eine Anfrage von Samba nicht mehr an das default gateway
geschickt sondern bleibt intern.
Schau Dir die Konfiguration mit netstat und tcpdump an. Mit tcpdump
findest Du schnell heraus, zu welcher IP-Addresse Samba verbinden
will.
Mein interner Linux Computer hat z.B.: 192.168.99.99
und
mein Win95 Computer hat: 192.168.99.88
Auf dem Linux Computer starte ich Samba mit:
<code>
nmdb -S -B 192.168.99.255 -I 192.168.99.99
</code>
Schau Dir auch die vorherige Frage an: benutze -broadcast und
vielleicht -arp bei der Definition des Interfaces!
Durchsuche die Hilfeseiten der Samba-Konfigurationsdatei nach weiteren
M&ouml;glichkeiten des Vermeidens von Ausw&auml;hlvorg&auml;ngen (mir
wurde gesagt, da&szlig es einige spezielle Parameter daf&uuml;r geben
soll).
<sect1> dod_netscape: Wie kann ich Netscape abgew&ouml;hnen, beim Start eine Verbindung aufzubauen?
<label id="dod_netscape">
<p>
Meistens ist in den Preferences eine nicht lokale Homepage
eingetragen. Nur eine Homepage, die Netscape sofort laden kann
(z.B. 'file://localhost/xxx'), l&ouml;st keinen sofortigen
W&auml;hlvorgang aus. Alternativ kannst Du einen Cache Demon
einrichten, der oft ben&ouml;tigte Seiten speichert.
Des weiteren pr&uuml;fe Deine Proxy-Einstellungen. Wenn Netscape einen
kompletten Namen anstatt einer IP-Adresse beim Start bekommt, kann es
versuchen, den Namen durch eine DNS-Anfrage aufzul&ouml;sen. In dem
Fall gib Netscape eine IP-Adresse.
Auch kann es sein, da&szlig; Netscape versucht, seinen Newsserver zu
erreichen. Wenn Du dieses Feature nicht ben&ouml;tigst, kannst Du den
Newsserver, den Netscape sucht (vermutlich 'news') in Deinen lokalen
DNS oder in die /etc/hosts aufnehmen und auf 'localhost' verweisen.
<sect1> dod_closeipconnect: Nach dem Auflegen einer Leitung stelle ich mit <tt>netstat -nt</tt> fest, da&szlig; IP-Verbindungen noch offen sind. Wie kann ich diese manuell schlie&szlig;en?
<label id="dod_closeipconnect">
<p>
Dies mag nur mit dem RST-Revoking-Patch (auf den in Frage <ref
id="dod_causes" name="dod_causes"> hingewiesen wird) funktionieren:
Du kannst das Interface 'runterfahren' und dann wieder 'starten'. Dann
wird es versuchen, hinaus zu w&auml;hlen. Wenn Du aber vorher die
anzuw&auml;hlende Telefonnummer entfernt hast, erh&auml;ltst Du die
Meldung 'no outgoing number...' im syslog und sobald das Interface
wieder gestartet ist werden alle offenen Verbindungen geschlossen.
Du kannst diese durch offene IP-Verbindungen ausgel&ouml;sten
W&auml,hlversuche vermeiden, indem Du eine spezielle
Firewall-Einstellung in <tt>/etc/ppp/ip-down</tt> einf&uuml;gst und
sie in <tt>/etc/ppp/ip-up</tt> wieder deaktivierst. Diese
Firewall-Einstellung wehrt alle TCP-Pakete, die nicht den Status
SYNSENT haben, ab. F&uuml;ge dies in Deine <tt>/etc/ppp/ip-down</tt>
ein (bei einem 2.2.x kernel):
<code>
ipchains -A output -j DENY -p tcp -i 'interface' ! -y
</code>
Add this in <tt>/etc/ppp/ip-up</tt>:
<code>
ipchains -A output -j DENY -p tcp -i 'interface' ! -y
</code>
(Bei allen Firewall-Regeln gilt: Am besten schreibt man diese Regeln
in ein Script, das dann mit einem start oder stop aufgerufen wird.).
Beachte, da&szlig; diese Firewall-Regel nur ganze Pakete
betrifft. Fragmente werden immer diese Firewall passieren und einen
W&auml;hlvorgang ausl&ouml;sen.
<sect1> dod_onlineoncrash: Ist es m&ouml;glich, da&szlig; selbst bei einem abgest&uuml;rzten Computer eine ISDN-Verbindung bestehen bleibt (und die Geb&uuml;hren weiterlaufen)?
<label id="dod_onlineoncrash">
<p>
Der ISAC Chipset, der auf vielen ISDN-Karten benutzt wird, kann im
auto Modus oder im non-auto Modus laufen. Im auto Modus kann die
Verbindung bei abgest&uuml;rztem Computer bestehen bleiben (die Karte
h&auml;lt sie am Leben). Da der HiSax Treiber den non-auto Modus
benutzt, sollte das mit ISDN4LINUX nicht passieren. Wenn einmal kein
Interrupt mehr auf Deiner Maschine verarbeitet wird, wird die
Verbindung sp&auml;testens nach einer halben Minute beendet. Ein
Weiterbestehen der Verbindung kann nur in dem unwahrscheinlichen Fall
passieren, wenn die Maschine abst&uuml;rzt, jedoch Interrupts
weiterhin normal verarbeitet werden.
<!-- Chargeint
-->
<sect> chargeint: Chargeint
<label id="chargeint">
<sect1> chargeint_whatis: Was macht eigentlich Chargeint?
<label id="chargeint_whatis">
<p>
Chargeint ist eine M&ouml;glichkeit, Deine Kosten zu reduzieren, wenn
diese auf Deiner <bf/Onlinezeit/ basieren und das Intervall zwischen
zwei Einheiten (das Geb&uuml;hrenintervall) relativ gro&szlig; ist
(z.B. pro Minute).
Chargeint beendet die Verbindung nur zwei Sekunden vor dem Ende eines
Geb&uuml;hrenintervalls. Je nach Tageszeit und Datum erkennt isdnlog
selbst&auml;ndig die L&auml;nge des Intervalls.
<sect1> chargeint_config: Wie soll ich Chargeint einrichten?
<label id="chargeint_config">
<p>
Du kannst die L&auml;nge einer Geb&uuml;hreneinheit manuell mittels
isdnctrl Parameter <tt/chargeset/ bestimmen oder isdnlog so
einstellen, da&szlig; es automatisch abl&auml;uft:
<enum>
<item>Stelle isdnlog so ein, da&szlig; es alle Informationen &uuml;ber
Deinen Standort und Deine Telefongesellschaft hat (und dadurch die
Geb&uuml;hren kennt).
<item>Starte isdnlog mit den Optionen <tt>-h0</tt> und <tt>-w</tt>.
<item>Stelle den huptimeout (Zeit ohne Datenverkehr, nach der I4L ein
Beenden der Verbindung herbeif&uuml;hrt) nach Deinem Belieben
ein. Z.B.:
<code>
/sbin/isdnctrl huptimeout ippp0 5
</code>
Damit wird I4L nach einer 5 Sekunden dauernden Inaktivit&auml;t der
Leitung (huptimeout) 2 Sekunden vor dem Ende der Geb&uuml;hreneinheit
auflegen.
</enum>
<sect1> chargeint_whennot: Wann ist es <bf/unsinnig/, Chargeint zu benutzen?
<label id="chargeint_whennot">
<p>
<enum>
<item>Der Gebrauch von Chargeint ist unsinnig, wenn Deine Kosten nach
dem <bf/Datenvolumen/ berechnet werden oder Du einen
<bf/Pauschalbetrag/ bezahlst. Chargeint kann Deine Kosten nur bei
<bf/zeitabh&auml;ngiger/ Berechnung reduzieren.
<item>Es macht auch keinen Sinn, wenn Deine Kosten in kleinen
Zeiteinheiten (z.B. pro Sekunde statt pro Minute) berechnet werden.
<item>Chargeint kann sinnvoll sein (oder auch nicht), wenn Du f&uuml;r
jede neue Einwahl einen festen Betrag zus&auml;tzlich zu den variablen
Kosten zahlen musst (das h&auml;ngt von der H&ouml;he der
Geb&uuml;hren ab).
<item>Es gibt Probleme, wenn die IP-Addresse dynamisch vergeben
wird. Eine abgebrochene Verbindung kann nicht einfach wieder gestartet
werden, da die IP-Addresse sich dabei ver&auml;ndert. Die
unterbrochenen FTP-, telnet- oder WWW-Verbindungen m&uuml;ssen dann
wieder neu aufgebaut werden.
</enum>
<sect1> chargeint_correcttime: Wie kann ich sicher gehen, da&szlig; der Chargeint-Patch die korrekte Zeit benutzt?
<label id="chargeint_correcttime">
<p>
Am besten synchronisierst Du die Uhr Deines Computers mit der in der
Vermittlungsstelle. Das geschieht beim Aufruf von isdnlog mit der
Option <tt>-t2</tt>.
Hinweis: Man sollte dabei jedoch bedenken, da&szlig; die Uhren der
VSts selten &uuml;bereinstimmen (wichtig bei Preselection und
Call-by-Call), selten &uuml;berhaupt die genaue Zeit anzeigen, und
au&szlig;erdem bei ISDN sowieso nur Minuten und keine Sekunden
&uuml;bertragen werden!
<sect1> chargeint_nohangup: Die Verbindung wird nicht durch einen Timeout beendet.
<label id="chargeint_nohangup">
<p>
Chargeint legt nur auf, wenn es keine Aktivit&auml;t auf der Leitung
gab. Vielleicht benutzt Dein ISP einen Router (z.B. Cisco), der alle
zehn Sekunden ein 'keep alive' Paket sendet. Wenn die Cisco auf ihre
"keep alive" Pakete keine Antwort bekommt, wird sie das Routing
einstellen. Das geschieht normalerweise nach dem 4. oder
5.'keep-alive'-Paket. Erst k&uuml;rzlich (Anfang 2001) wurde die
Unterst&uuml;tzung der 'keep-alive'-Pakete der Cisco
verbessert/Korrigiert. Du kannst dieses Feature also ohne Probleme
benutzen oder Deinen Provider bitten, es eben nicht zu benutzen
(mittels <tt>'no keepalive'</tt> in der Cisco-Konfiguration).
M&ouml;glicherweise sind es auch nicht die 'keep alive' Pakete, die
die Verbindung offen halten, sondern eher OSPF Routing Updates. Das
Versenden dieser Updates kann nur an der Cisco abgeschaltet werden. Du
kannst 'snapshot server' auf dem BRI Interface einstellen. Das
bewirkt, da&szlig; Routing Updates nur hinausgeschickt werden, wenn
sie durch dieses Interface empfangen wurden.
<!-- 2 and more channels: MPPP, raw bundling
-->
<sect> 2channel: Kanalb&uuml;ndelung (MPPP, raw bundling)
<label id="2channel">
<sect1> 2channel_whatis: Was ist Kanalb&uuml;ndelung und wie kann ich es verwenden?
<label id="2channel_whatis">
<p>
Kanalb&uuml;ndelung wird von ISDN4LINUX zur Zeit in zwei Variationen
unterst&uuml;tzt:
<itemize>
<item><bf>Raw Bundling</bf> (Konfiguration von sogenannten <tt>slave
channels</tt>)
<item><bf>MPPP</bf> (basiert auf syncPPP)
</itemize>
Beide Variationen haben ihre Vor- und Nachteile. Schau Dir die
folgenden Fragen an. Eine dynamische Handhabung f&uuml;r MPPP kann mit
dem Programm <tt>ibod</tt> erreicht werden - siehe Frage <ref
id="2channel_mpppconfig" name="2channel_mpppconfig">.
<sect1> 2channel_raw: Was ist 'raw bundling'?
<label id="2channel_raw">
<p>
Raw bundling arbeitet &auml;hnlich wie rawIP, nur mit mehreren
Kan&auml;len. Daher hat es auch die theoretischen Vor- und Nachteile
von rawIP. Raw bundling ben&ouml;tigt f&uuml;r jeden benutzten Kanal
ein Netzwerk-Interface. Eines davon, das sogenannte Master Interface,
kontrolliert das Herstellen und Abbrechen der Verbindungen. F&uuml;r
jeden weiteren Kanal wird ein sogenanntes Slave Interface
eingerichtet, das automatisch vom Master Interface aktiviert wird.
<sect1> 2channel_rawconfig: Wie konfiguriere ich raw bundling?
<label id="2channel_rawconfig">
<p>
Das Master Interface wird wie normal mit
<code>
isdnctrl addif &lt;master_interface&gt;
</code>
erstellt und konfiguriert. F&uuml;r alle ben&ouml;tigten
abh&auml;ngigen Kan&auml;le werden dann Slave Interfaces mit dem
Befehl:
<code>
isdnctrl addslave &lt;master_interface&gt; &lt;slave_interface&gt;
</code>
erstellt und wie &uuml;blich konfiguriert (z.B. 'isdnctrl sdelay
slave_interface delay').
<sect1> 2channel_rawgoodbad: Was sind die Vor- und Nachteile des raw bundling?
<label id="2channel_rawgoodbad">
<p>
Raw bundling hat alle Vor- und Nachteile des rawIP. Im Vergleich zu
MPPP hat raw bundling den Vorteil, da&szlig; ISDN4LINUX die
ben&ouml;tigten abh&auml;ngigen Kan&auml;le selbst &ouml;ffnet und
schlie&szlig;t. Leider hat raw bundling immer noch Probleme mit den
Transferraten. Siehe weiter unten.
<sect1> 2channel_mppp: Was ist MPPP?
<label id="2channel_mppp">
<p>
MPPP oder MP oder MPP (Warnung: MP ist auch eine Abk&uuml;rzung von
"Multi Processor") steht f&uuml;r Multi Point to Point und bedeutet
das B&uuml;ndeln von mehreren Kan&auml;len zu einem logischen
Strom. Es ist eine Abart des normalen syncPPP. Deshalb erbt es auch
dessen Vor- und Nachteile. Nur zur Information: ipppd betreibt MPPP
nach RFC 1717 anstatt nach dem neueren RFC 1990 (MLP).
Im Gegensatz zu raw bundling wird als Interface zum ipppd nur ein
Netzinterface ben&ouml;tigt, da der ipppd alle seine Kan&auml;le
selbst verwaltet. Herein kommende Daten werden vom ipppd zuf&auml;llig
auf alle verf&uuml;gbaren Kan&auml;le verteilt. Diese Kan&auml;le
m&uuml;ssen nicht unbedingt ISDN-Kan&auml;le sein. Theoretisch
k&ouml;nnen Modemverbindungen mit ISDN-Kan&auml;len vermischt
werden. Hier jedoch besch&auml;ftigen wir uns nur mit
ISDN-Kan&auml;len.
<sect1> 2channel_mpppgoodbad: Was sind die Vor- und Nachteile von MPPP?
<label id="2channel_mpppgoodbad">
<p>
Ein Nachteil besteht darin, da&szlig; der 2.Kanal 'manuell' aktiviert
werden muss. Der ipppd kann den 2.Kanal nicht nach Bedarf an- oder
abschalten. Die normalen automatischen Funktionen des ipppd sind
entweder unzuverl&auml;ssig (automatisches Auflegen) oder
funktionieren &uuml;berhaupt nicht (automatische Anwahl). Das gilt
nicht f&uuml;r die anderen Encapsulations. Die &Uuml;bertragungsraten
sind allerdings sehr gut (ca. 30 KB/s mit 4 Kan&auml;en).
<sect1> 2channel_mpppconfig: Wie richte ich MPPP ein?
<label id="2channel_mpppconfig">
<p>
Zuerst muss die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r MPPP bei der Kompilation
der ISDN-Module aktiviert werden. Dann definierst Du ein (normales)
Interface f&uuml;r ipppd (i.a. 'isdnctrl addif ippp0', usw.). Dieses
Interface wird als Master Interface benutzt. Anschlie&szlig;end musst
Du f&uuml;r jeden zus&auml;tzlichen Kanal ein Slave Device einrichten
(z.B.: 'isdnctrl addslave ippp0 &lt;slave_interface&gt;', mehr Details
im I4L Manual). Die Aktivierung der Kanalb&uuml;ndelung erfolgt durch
die Option '+mp' beim Aufruf des ipppd un durch die Bindung beider
Devices an ipppd. Achte darauf, da&szlig; die Namen beider Devices mit
"ippp" beginnen m&uuml;ssen.
Zum Gebrauch der Kanalb&uuml;ndlung musst Du zuerst das 'Master
Device' aktivieren. Anschlie&szlig;end werden die Slave Channels
hinzugef&uuml;gt:
<code>
isdnctrl addlink device
</code>
Sie werden mit dem Befehl:
<code>
isdnctrl removelink ippp0
</code>
wieder deaktiviert. Dies ist anders als bei den anderen encapsulations
von ISDN4LINUX!
Meldet addlink einen Fehler -2 so sind keine Slave Devices
eingerichtet. Der Fehler -5 bedeutet, da&szlig; ippp0 nicht verbunden
ist. Beachte auch, da&szlig; das Slave Device dazu im W&auml;hlmodus
<tt/auto/ sein muss. Zur manuellen Steuerung benutzt Du
<code>
isdnctrl dial slave
</code>
und
<code>
isdnctrl hangup slave
</code>
Bei syncPPP gibt es keine automatische Aktivierung der Slave
Devices. Sie m&uuml;ssen manuell hinzugef&uuml;gt und wieder entfernt
werden. Es gibt daf&uuml;r jedoch das Programm <tt>ibod</tt>, das das
automatisch erledigt. Du findest es auf:
(<url url="http://www.compound.se/ibod.html">)
oder in einer von Karsten Keil erweiterten Version auf:
<url url="http://www.suse.de/~kkeil/xibod/">.
Ein Beispielscript findest Du in der Datei
<tt>etc/rc.isdn.syncppp.MPPP</tt> im isdn4k-utils Paket (leider nicht
in allen I4L-Versionen).
Denke daran, da&szlig; Dein Provider den Gebrauch dieser Features
erlauben muss. Es kann auch vorkommen, da&szlig; die Menge der
gleichzeitig ge&ouml;ffneten Kan&auml;le limitiert ist und bei
&Uuml;berschreitung dieses Limits alle Verbindungen abgebrochen
werden.
<sect1> 2channel_mpppcompile: Ich habe MPPP ausprobiert aber es funktioniert nicht. Der ipppd schreibt im debug log so etwas wie das: ' ... rcvd (0)(proto=0x3d) c0 00 00 00 80 fd 01 01 00 0a ... sent (0)(LCP ProtRej id=0x2 00 3d c0 00 00 00 80 fd 01 ...'
<label id="2channel_mpppcompile">
<p>
Du hast vergessen, die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r MPPP/RFC1717 in das
ISDN Subsystem zu kompilieren. Kompiliere den Kernel mit dieser
aktivierten Option neu.
<sect1> 2channel_cantlocateippp1: Beim Versuch mit MPPP bekomme ich die Fehlermeldung 'modprobe: Can't locate module ippp1' und 'ipppd: ioctl(SIOCSIFMTU): No such device...'?
<label id="2channel_cantlocateippp1">
<p>
Das ist eine Eigenheit des ipppd. Er versucht, beiden Kan&auml;len die
gleiche MTU zuzuordnen und der Kernel kann kein entsprechendes
Netzwerk-Device finden. Du kannst diese Meldung ohne Probleme
ignorieren, MPPP sollte trotzdem funktionieren.
<!-- Pecularities of your counterpart (remote device)
-->
<sect> remote: Eigenheiten des remote ISDN Device
<label id="remote">
<sect1> remote_win95: Wie konfiguriere ich Windows95 zur erfolgreichen Einwahl zu meinem ISDN4LINUX Computer?
<label id="remote_win95">
<p>
Konfiguriere Dein Dialout Network wie folgt:
<itemize>
<item>Typ des Servers: PPP:Windows 95, Windows NT 3.5, Internet
<item>Erweiterte Optionen: deaktiviere alle Optionen
<item>Netzwerk Protokolle: nur TCP/IP
<item>Standard Gateway
<item>Schalte vorerst die IP Header Compression ab (mehr Details zur
Kompression findest Du bei <ref id="syncppp_compression"
name="syncppp_compression">).
<item>Den Rest der Einstellungen f&uuml;r TCP/IP (IP-Addresse,
Nameserver,...) stellst Du nach Deinen Gegebenheiten ein.
</itemize>
<sect1> remote_mac: Ich m&ouml;chte Daten mit einem Macintosh (Leonardo card) austauschen. Was muss ich oder der Mac User dabei beachten?
<label id="remote_mac">
<p>
Zur Zeit wird das Leonardo Protokoll nicht von I4L
unterst&uuml;tzt. Wenn Du den Mac anrufst, sollte er das Protokoll auf
X.75 oder HDLC setzen. Wenn er Dich anruft, muss er das Protokoll
explizit in der gew&auml;hlten Nummer angeben (z.B. durch
Einf&uuml;gen eines 'X' f&uuml;r X.75).
<sect1> remote_macpap: Ein Macintosh mit einer Leonardo Karte versucht sich einzuw&auml;hlen und will chap md5 benutzen. Wie kann ich das auf CHAP/PAP umwandeln?
<label id="remote_macpap">
<p>
Du kannst es nicht. Der Mac User muss LeoPort (im Lieferumfang der
Karte enthalten) benutzen und den CTB port auf die ISDN Karte
einstellen. Dann kann er mittels FreePPP 2.5v2 <tt><url
url="http://www.rockstar.com"></tt> die Leo als Modem
einrichten. FreePPP wird wie &uuml;blich eingestellt. Danach kann
PAP/CHAP eingerichtet werden.
<sect1> remote_cisco: Wie verh&auml;lt sich ISDN4LINUX mit einer Cisco (HDLC) als Gegenpart?
<label id="remote_cisco">
<p>
Auf dem Cisco Router muss das Senden von 'keep alive' Paketen
abgestellt werden. ISDN4LINUX muss f&uuml;r HDLC, transparent, mit
Cisco encapsulation eingestellt werden:
<code>
isdnctrl l2_prot &lt;interface&gt; hdlc
isdnctrl l3_prot &lt;interface&gt; trans
isdnctrl encap &lt;interface&gt; cisco-h
</code>
<sect1> remote_ispa: Welche Einstellungen braucht ISPA usw. (DOS, Windows) um mit den Standardeinstellungen von ISDN4LINUX zurecht zu kommen?
<label id="remote_ispa">
<p>
Die folgenden Einstellungen sind m&ouml;glich (diese gelten auch
f&uuml;r die anderen Treiber von H. Hanewinkel (CINDI, CANDI,
WISPA...), zu finden auf <tt><url
url="http://www.informatik.uni-bremen.de/&tilde;henker/dank"></tt>):
<verb>
i4l side ISPA side
====================================================
isdnctrl l2_prot isdn0 hdlc \
isdnctrl l3_prot isdn0 trans -h0
isdnctrl encap isdn0 rawip /
----------------------------------------------------
isdnctrl l2_prot isdn0 hdlc \
isdnctrl l3_prot isdn0 trans -h1
isdnctrl encap isdn0 uihdlc /
----------------------------------------------------
isdnctrl l2_prot isdn0 x75i \
isdnctrl l3_prot isdn0 trans -l0
isdnctrl encap isdn0 rawip /
----------------------------------------------------
isdnctrl l2_prot isdn0 x75i \
isdnctrl l3_prot isdn0 trans -l1
isdnctrl encap isdn0 uihdlc /
----------------------------------------------------
</verb>
Der Parameter mit den wenigsten Problemen ist -h0.
<sect> leased: Standleitungen
<label id="leased">
<!-- Config Leased line/D64S
-->
<sect1> leased_flatrate: Was ist der Unterschied zwischen einer
Standleitung und einer Flatrate?
<label id="leased_flatrate">
<p>
Eine Standleitung ben&ouml;tigt ein spezielles Setup des S0
Interfaces. Danach kannst Du damit kein anderes Ziel mehr
anw&auml;hlen als das f&uuml;r die Standleitung eingestellte. Sie ist
auch sehr kostenintensiv.
Eine Flatrate ist eine ganz normale W&auml;hlverbindung und das Setup
wird auch entsprechend durchgef&uuml;hrt. Der einzige Unterschied zur
normalen W&auml;hlverbindung ist die Kostenstruktur (siehe Abschnitt
<ref id="dialout" name="dialout">). Beachte auch, da&szlig; bei einer
Flatrate die Verbindung durch den Provider normalerweise getrennt
wird, wenn Du zu lange online bleibst - also kannst Du Dich nicht
darauf verlassen, dauernd online zu sein, falls es das ist, was Du
wolltest.
<sect1> leased_nosignal: Wie funktioniert der Aufbau und das Beenden einer Verbindung mit D64S ohne Signal&uuml;bertragung?
<label id="leased_nosignal">
<p>
Die Daten werden einfach hinaus gesendet! Au&szlig;er mit einem ping
gibt es keine andere M&ouml;glichkeit herauszufinden, ob die D64S-
oder 2MBit-Leitung steht oder nicht. Nur S01- oder S02-Leitungen haben
einen D-Kanal mit dem Signale &uuml;bertragen werden k&ouml;nnen. Die
besten bekannten L&ouml;sungen benutzen diese 16kb auch f&uuml;r den
Datentransport um auf 144kb/s anstatt 128kb/s zu kommen (I4L kann nur
bis 128kb/s &uuml;bertragen).
<sect1> leased_hisaxconfig: Wie konfiguriere ich meine Karte mit I4L auf einer D64-Standleitung?
<label id="leased_hisaxconfig">
<p>
Eine sp&auml;tere Version des neuen HiSax-Treibers unterst&uuml;tzt
D64. Die Konfiguration ist normal mit den folgenden
Besonderheiten. HiSax muss im leased mode laufen:
<code>
/sbin/hisaxctrl HiSax 5 &lt;channel&gt;
</code>
wobei HiSax mit 'id=HiSax' aufgerufen wurde und &lt;channel&gt;
entweder 0 oder 1 sein kann. Zus&auml;tzlich zur normalen
Konfiguration sind die folgenden Befehle wichtig:
<code>
/sbin/isdnctrl bind HiSax,&lt;channel&gt;
/sbin/isdnctrl eaz isdn0 1
/sbin/isdnctrl addphone isdn0 out 2
/sbin/isdnctrl addphone isdn0 in 3
</code>
wenn der Name des Interfaces 'isdn0' lautet. Das Interface muss auf
"up" gesetzt werden und es muss eine Route auf das Interface gelegt
werden. Schau Dir die Readmes im HiSax-Paket an.
<sect1> leased_x75: Wie konfiguriere ich X.75 auf einer D64-Standleitung?
<label id="leased_x75">
<p>
Benutze eine neuere Version von HiSax. Initialisiere zuerst das ttyI*
Device, das Du benutzen willst, mit 'AT&amp;E0' (Verwendung des ersten
B-Kanals) und 'ATS0=1' (automatisches Antworten auf das erste
Signal). Dann versetzt Du HiSax in den leased mode:
<code>
/sbin/hisaxctrl HiSax 5 &lt;channel&gt;
</code>
wobei &lt;channel&gt; 0 oder 1 sein kann. Dadurch wird ein Anruf
f&uuml;r MSN1 auf dem konfigurierten Kanal (0 oder 1) simuliert (Als
incoming number wird LEASED0 gesetzt).
<sect1> leased_splitline: Kann ich mit I4L einen Kanal als Standleitung und den anderen Kanal als W&auml;hlleitung benutzen?
<label id="leased_splitline">
<p>
Ja und nein. Du kannst HiSax f&uuml;r beide Arten gleichzeitig
konfigurieren. Allerdings kannst Du nicht beide gleichzeitig benutzen
(Du musst die Standleitung trennen bevor Du hinausw&auml;hlst). Es
kann ab und zu gleichzeitig funktionieren, jedoch ist der Treiber
nicht dazu ausgelegt und das Resultat ist nicht vorhersehbar.
Achte auch darauf, den jeweils richtigen Kanal zu benutzen!
<!-- Dialin
-->
<sect> dialin: Konfiguration eines Einwahl(Dial-In)-Servers
<label id="dialin">
<sect1> dialin_config: Wie kann ich anderen den Zugang &uuml;ber ISDN erm&ouml;glichen?
<label id="dialin_config">
<p>
Einige Konfigurationsbeispiele findest Du auf <url
url="http://www.rosat.mpe-garching.mpg.de/~web/ISDN.html">. Wenn Du
mit der Einrichtung Probleme hast, versuche das neueste Paket von
ISDN4LINUX zu bekommen (siehe Frage <ref id="distrib_getlatest"
name="distrib_getlatest">).
Wie gewohnt kannst Du auch in der Mailingliste nachfragen. Im
Allgemeinen gibt es mehrere M&ouml;glichkeiten, Dial-In
einzurichten. Es kommt darauf an, wie Du m&ouml;chtest, da&szlig; sich
andere bei Dir einw&auml;hlen.
<itemize>
<item>Richte Netzwerk-Devices zur Einwahl &uuml;ber syncppp oder rawip
ein. Setze die Option <tt/secure off/ um jedem die Einwahl zu
erm&ouml;glichen oder <tt/secure on/ um die Einwahl nur &uuml;ber
ISDN-Nummern zu erm&ouml;glichen, die Du mit <tt>isdnctrl addphone
&lt;device&gt; in &lt;Telefonnummer&gt;</tt> eintr&auml;gst. Es wurde
berichtet, da&szlig; Du die Option <tt/ms-dns/ f&uuml;r ipppd setzen
musst damit die IPCP-Verhandlung funktioniert.
<item>Benutze die ttyI* Devices f&uuml;r asyncppp oder X.75.
</itemize>
Es folgen weitere Details zur Einstellung der ttyI* Devices. Die
Konfiguration ist wie bei einem seriellen Port. Starte ein getty (mgetty
von Gert Doering ist sehr empfehlenswert) auf einem der ISDN Devices
(/dev/ttyI*). Der Eintrag in /etc/inittab sollte etwa so aussehen:
<code>
I0:56:respawn:/usr/local/sbin/mgetty ttyI0
I1:56:respawn:/usr/local/sbin/mgetty ttyI1
</code>
Der folgende Init-String muss in die <tt>mgetty.config</tt> eingetragen
werden, damit mgetty weiss, auf welche MSN oder EAZ es lauschen
muss. Wenn Deine MSN z.B. 123456 lautet:
<code>
port ttyI0
modem-type data
speed 38400
init-chat '' ATZ OK AT&amp;E123456 OK AT&amp;B512 OK
</code>
Die Blockgr&ouml;&szlig;e wurde f&uuml;r X.75 auf 512 Bytes gesetzt.
Alternativ kannst Du auch die gesamte Einstellung in
<tt>/etc/inittab</tt> in einer Zeile schreiben (hier wegen der
Randeinstellungen in 2 Zeilen gedruckt!):
<code>
i0:45:respawn:/sbin/mgetty -D -m '"" ATZ OK AT&amp;E123456 OK
AT&amp;B512 OK' -s 38400 ttyI0
</code>
Der eleganteste Weg ist der Gebrauch von iprofd. Die Benutzung dieses
Systemdienstes wird m&ouml;glich durch den Befehl <tt>AT&amp;W0</tt>
in der I4L Modememulation. Du startest iprofd mit einem Pfad als
Parameter, z.B. <tt>'iprofd /etc/i4lprofile'</tt>. Dann &ouml;ffnest
Du mit minicom oder einem anderen Terminalprogramm ein ISDN tty Device
und gibst den n&ouml;tigen AT-Befehl manuell ein.
Danach gibst Du den Befehl <tt>AT&amp;W0</tt> ein. Der Kernel
veranlasst daraufhin iprofd dazu, die aktuelle Konfiguration in die
Datei zu schreiben. Von nun an reicht es aus, iprofd in Deinem ISDN
Initscript zu starten und die entsprechenden ISDN tty Devices mit
<tt>ATZ</tt> zu initialisieren.
<sect1> dialin_manyparallel: Wie kann ich mehreren Leuten gleichzeitig die Einwahl erm&ouml;glichen?
<label id="dialin_manyparallel">
<p>
Du musst exakt so viele gettys oder Netzwerk Interfaces einrichten,
wie sich Leute gleichzeitig einw&auml;hlen d&uuml;rfen. Diese gettys
oder Netzwerk Interfaces k&ouml;nnen die gleiche MSN benutzen, da
mehrere Leute gleichzeitig mit der gleichen MSN verbunden sein
k&ouml;nnen (solange freie B-Kan&auml;le vorhanden sind). Es kann
jedoch nur ein getty jeweils einem einzelnen ttyI* Device zugeordnet
sein.
<sect1> dialin_analogditalsamettyi: Kann ich ein ttyI*-Device so einrichten, da&szlig; es sowohl digitale als auch analoge Einwahlversuche annimmt?
<label id="dialin_analogditalsamettyi">
<p>
Dies ist nicht m&ouml;glich, da der Digitalmodus andere Registereinstellungen erfordert als der analoge Modus. Daher musst Du f&uuml;r diesen Zweck zwei dazu bestimmte Devices einrichten. Beachte dabei, da&szlig; Einwahlversuche von analogen Modems nur bei den wenigen Karten m&ouml;glich sind, bei denen sowohl die Karte als auch der isdn4linux-Treiber das unterst&uuml;tzen.
<sect1> dialin_fixedip: Wie kann ich bei Einwahlen via ipppd jedem User eine feste IP zuordnen?
<label id="dialin_fixedip">
<p>
Spezifiziere die feste IP-Adresse in der Datei pap/chap-secrets zusammen mit dem Usernamen und Passwort (siehe man ipppd).
<sect1> dialin_hdlc: Jemand m&ouml;chte sich mit HDLC durch mein mgetty einw&auml;hlen. Ist ttyI1 korrekt oder muss ich mit ttyI0 beginnen?
<label id="dialin_hdlc">
<p>
Das spielt keine Rolle. Es hat auch nichts mit der Nummer des B-Kanals
(0 oder 1) zu tun. Du musst nur HDLC im Init-String aktivieren
(ATS14=3).
<sect1> dialin_autoppp: Ist es mit mgetty m&ouml;glich, beim Empfang von LCP-Frames den pppd automatisch zu starten?
<label id="dialin_autoppp">
<p>
Ja, ist es. Dieses Feature nennt sich 'AutoPPP'. Siehe Konfiguration
von mgetty.
<sect1> dialin_passwd: Wie bringe ich (i)pppd dazu, bei einer Einwahl die Passw&ouml;rter mit /etc/passwd statt mit /etc/ppp/pap-secrets zu vergleichen?
<label id="dialin_passwd">
<p>
ipppd muss mit den Optionen 'login' und 'auth' gestartet werden. In
/etc/ppp/pap-secrets muss bei einer Beschr&auml;nkung auf bestimmte
User f&uuml;r jeden dieser User die folgende Zeile existieren:
<code>
login-name * '' *
</code>
Um allen Usern die Einwahl zu erlauben gen&uuml;gt:
<code>
* * '' *
</code>
Die letztere Wirkung tritt auch ein, wenn keine Datei pap-secrets
existiert.
<sect1> dialin_ignored: Ich bekomme dauernd die Meldung 'isdn_tty: call from XXX - YYY ignored'. Wieso ignoriert ISDN4LINUX (syncPPP) diesen Einwahlversuch?
<label id="dialin_ignored">
<p>
Da gibt es zwei m&ouml;gliche Erkl&auml;rungen. Entweder ist Deine
eigene MSN (hier: YYY) nicht korrekt mit 'isdnctrl eaz interface YYY'
eingetragen. Oder es wurde die Option 'isdnctrl secure interface on'
gesetzt, ohne die Anrufe von dieser Nummer (hier: XXX) mit 'isdnctrl
addphone interface in XXX' zu erlauben.
<sect1> dialin_async: Eine SunISDN versucht sich in mein I4L-System einzuw&auml;hlen.
<label id="dialin_async">
<p>
Die Sun versucht mit asyncPPP zu kommunizieren. ipppd kann damit nicht
umgehen, Du musst die ttyI* Devices und den normalen pppd benutzen.
<!-- Callback
-->
<sect> callback: Callback
<label id="callback">
<sect1> callback_delay: Ein hereinkommender Ruf wird von I4L abgelehnt. Anschlie&szlig;end ruft I4L zur&uuml;ck. Die Rufablehnung wird von der anderen Seite nicht erkannt und sie versucht, sich weiterhin bei I4L einzuw&auml;hlen.
<label id="callback_delay">
<p>
Die meisten Probleme bei Callback k&ouml;nnen durch die Einstellung
des callback delay mit <tt>isdnctrl cbdelay</tt> gel&ouml;st
werden. Eine Sekunde auf der w&auml;hlenden Seite A (den Callbackmodus
auf 'out' setzen) und zwei Sekunden auf der angew&auml;hlten Seite B
(den Callbackmodus auf 'in' setzen) gen&uuml;gt in den meisten
F&auml;llen.
<p>
Der Grund f&uuml;r dieses Problem liegt in einem Designfehler des
Treibers f&uuml;r den Verbindungslevel.
A w&auml;hlt B an um einen R&uuml;ckruf auszul&ouml;sen. B wehrt den Anruf ab und ruft A zur&uuml;ck und stellt so eine arbeitende Verbindung innerhalb weniger als 4 Sekunden her. Der ausl&ouml;sende Anruf von A nach B wird jedoch erst nach 4 Sekunden vom ISDN Dienstleister beendet (um anderen Ger&auml;ten auf der B Seite eine Chance der Rufannahme zu geben). Wenn dieser Ruf beendet wird, wird leider auch die bestehende Verbindung von B nach A beendet.
<sect1> callback_cisco: Aus irgendeinem Grund kann I4L nicht bei einer Cisco zur&uuml;ckrufen?
<label id="callback_cisco">
<p>
Torsten Hentschel <tt><htmlurl url="mailto:Torsten.Hentschel@DInet.de"
name="Torsten.Hentschel@DInet.de"></tt> schrieb am 03. Oktober 1996:
<quote>
Eine Cisco w&auml;hlt m&ouml;glicherweise so schnell und h&auml;ufig,
da&szlig; der ipppd keine Chance des Zur&uuml;ckrufens hat. Die Ciscos
sind so programmiert (klare Aussage eines Cisco-Entwicklers):
Wenn eine Cisco ein Paket empf&auml;ngt, das durch eine auf 'dial on
demand' eingestellte Telefonverbindung hinausgehen soll, und es ist
ein B-Kanal zur Hinauswahl frei, wird sofort gew&auml;hlt. Wenn in
einem solchen Fall (wie bei Delta Internet seit einem halben Jahr)
eine Cisco mit 8 B-Kan&auml;len auf der anderen Seite steht und jemand
ein einfaches 'ping RemoteIP' eingibt, wird die Cisco im schlimmsten
Fall alle 8 B-Kan&auml;le zum Hinausw&auml;hlen
benutzen. Nat&uuml;rlich kann sie nicht eine Telefonnummer
gleichzeitig auf zwei B-Kan&auml;len w&auml;hlen (es w&auml;re sofort
"besetzt"). Die Programmierung der Cisco ist nicht so dumm, sie
richtet den n&auml;chsten B-Kanal zum Hinausw&auml;hlen ein bevor sie
annimmt, da&szlig; der vorherige B-Kanal versagt hat. Solch eine Cisco
arbeitet wie ein Maschinengewehr was das Hinausw&auml;hlen
betrifft. Und I4L bekommt keinen freien B-Kanal zur Einwahl wenn die
Cisco das nicht will. Das Schlechte daran ist, da&szlig; eine Cisco
immer (auch bei einer Konfiguration mit 'callback client' = I4L ruft
zur&uuml;ck) erwartet, da&szlig; die andere Seite den Ruf annimmt,
beide auflegen und dann der R&uuml;ckruf kommt. Username und Password
m&uuml;ssen beim Gebrauch von PPP immer vor einem R&uuml;ckruf
ausgetauscht werden. Dadurch stellt man sicher, da&szlig; die Person,
die den R&uuml;ckruf verlangt, auch dazu berechtigt ist. (Cisco
scheint sich an die Regel der (Deutschen) Telekom zu halten, da&szlig;
keine Informationen ohne B-Kanal-Verbindung ausgetauscht werden
d&uuml;rfen. Ein R&uuml;ckruf-Verlangen, identifiziert nur durch die
anrufende Telefonnummer, kann im Zweifelsfall als &Uuml;bertragung von
Informationen betrachtet werden).
</quote>
Torsten Hentschel <tt><htmlurl url="mailto:Torsten.Hentschel@DInet.de"
name="Torsten.Hentschel@DInet.de"></tt> schrieb zus&auml;tzlich am 20. November 1996:
<quote>
Ich habe den R&uuml;ckruf &uuml;ber PPP mit zwei CISCOs oft
versucht. Nach meiner Erfahrung werden Versuche mit der Kombination
CISCO - Linux nicht funktionieren. Eine CISCO handelt ein
R&uuml;ckruf-Verlangen immer per PPP aus. Dazu muss die Gegenseite
zuerst den Ruf annehmen und die gesamte Verhandlung (Berechtigung,...)
durchf&uuml;hren. Dann legen beide auf und der R&uuml;ckruf wird
durchgef&uuml;hrt. Die Befehle von isdnctrl in Linux beeinflussen nur
die Netzwerk-Devices des Kernels und haben keinen oder nur wenig
Einflu&szlig; darauf, wie ipppd R&uuml;ckrufe durchf&uuml;hrt. ipppd
erkennt nicht, da&szlig; er einen R&uuml;ckruf der Gegenseite erwarten
soll.
Daher lehnt er das Angebot der CISCO &uuml;ber PPP, da&szlig; sie zum
R&uuml;ckruf bereit ist, ab. Dann nimmt die CISCO an, da&szlig; sie
nicht zur&uuml;ck rufen soll (sie erwartet ein explizites
R&uuml;ckruf-Verlangen w&auml;hrend der PPP-Verhandlung zu sehen).
Die CISCO best&auml;tigt dies, wenn Du bei ihr einloggst und ihre
Debug-Meldungen &uuml;ber die Einwahlversuche Deines Linux-Computers
mit den folgenden Befehlen ansiehst:
<code>
deb ppp chap
deb ppp negotiotion
deb ppp error
term mon
</code>
Du musst Dich &uuml;ber telnet einloggen, nicht auf der Konsole, da
sonst die CISCO das Loggen nicht &uuml;ber das serielle Interface
durchf&uuml;hren kann.
</quote>
<sect1> callback_ascend: Callback von einer Ascend funktioniert nur, wenn ich im Ascend-Menue 'Active=Yes' eingebe. Dann w&auml;hlt die Ascend mich aber auch an, wenn meine Maschine ausgeschaltet ist.
<label id="callback_ascend">
<p>
Ulrich Klein <tt><htmlurl url="mailto:ulik@hprc.tandem.com"
name="ulik@hprc.tandem.com"></tt> schrieb am 14. Dezember 1996:
<quote>
Irgendwo in den Ascend-Menues kannst Du 'dial broadcast' auf "no" oder
"off" setzen. Anderenfalls wird das Ding mit jedem Rundruf
w&auml;hlen. Zumindest mir half das. Falls jemand aus dem Netzwerk, an
das die Ascend angeschlossen ist, wirklich eine Verbindung aufbauen
will, musst Du die etwas seltsamen Filter benutzen. Ich glaube, es
gibt da einen, der nur als R&uuml;ckruf hinausw&auml;hlt.
</quote>
<sect1> callback_banzai: Wie kann ich eine Banzai zur&uuml;ckrufen?
<label id="callback_banzai">
<p>
Jan-Olaf Droese <tt><htmlurl url="mailto:jano@layla.RoBIN.de"
name="jano@layla.RoBIN.de"></tt> schrieb am 31. Januar 1997:
<quote>
Auf der Seite der Banzai sollte ein 'c' zu der zu w&auml;hlenden
Nummer hinzugef&uuml;gt werden. Dadurch ist sie bereit f&uuml;r den
R&uuml;ckruf. Zur Sicherheit kannst Du die Anzahl der
W&auml;hlversuche der Banzai auf 1 setzen, soda&szlig; es keine
Ruf&uuml;berschneidungen gibt. Auf der I4L-Maschine habe ich folgende
Einstellungen vorgenommen:
<code>
isdnctrl callback isdn0 in
isdnctrl cbdelay isdn0 1
</code>
</quote>
<sect1> callback_microsoft: Unterst&uuml;tzt ISDN4LINUX Microsoft Callback (CBCP)?
<label id="callback_microsoft">
<p>
Nein, das geht mit ISDN4LINUX nicht. Da es nicht so trivial zu
implementieren ist, gibt es z.Zt. keinen Plan daf&uuml;r.
<!-- Isdnlog
-->
<sect> isdnlog: Isdnlog
<label id="isdnlog">
<sect1> isdnlog_rates: Wo bekomme ich die aktuellsten Geb&uuml;hreninformationen?
<label id="isdnlog_rates">
<p>
Dies ist die Homepage der "Rate Data Crew": <tt><url
url="http://rates4linux.sourceforge.net/"></tt>. Dort bekommst die
neuesten Dateien mit den Geb&uuml;hrenraten (die sich recht schnell
&auml;ndern) oder kannst einen Blick auf die neuesten Nachrichten
werfen.
Es gibt f&uuml;r diesen Bereich auch eine Mailingliste. Du abonnierst
diese durch eine Email mit dem Subject "subscribe" an: <tt><htmlurl
url="mailto:rates4linux-users-request@lists.sourceforge.net"
name="rates4linux-users-request@lists.sourceforge.net"></tt> (mit
"help" im Subject bekommst Du Instruktionen). Du schreibst an die
Mailingliste mittels Email an: <tt><htmlurl
url="mailto:rates4linux-users@lists.sourceforge.net"
name="rates4linux-users@lists.sourceforge.net"></tt>.
<sect1> isdnlog_servicetype: Kann ich den Dienstetyp eines ankommenden Anrufes in der Ausgabe von isdnrep sehen?
<label id="isdnlog_servicetype">
<p>
Andreas Kool <tt><htmlurl url="mailto:akool@Kool.f.EUnet.de"
name="akool@Kool.f.EUnet.de"></tt> schrieb am 03. Dezember 1996:
<quote>
Indirekt in isdnrep, ja -- sobald Du ein Alias f&uuml;r die
dekodierten Dienstetypen in Deiner 'isdnlog.conf' angegeben hast ...
</quote>
<sect1> isdnlog_callerid1: Warum bekomme ich nicht immer die Nummer eines Anrufers ('Caller ID') durch die Deutsche Telekom &uuml;bermittelt?
<label id="isdnlog_callerid1">
<p>
Aus Gr&uuml;nden des Datenschutzes werden Telefonnummern des analogen
Netzes nicht &uuml;bermittelt, es sei denn, der Anrufer hat dies der
Telekom ausdr&uuml;cklich erlaubt (das ist kostenlos).
Die Teilnehmer mit einem ISDN-Anschlu&szlig; m&uuml;ssen andererseits
ausdr&uuml;cklich die &Uuml;bermittlung der Nummer durch die Telekom
verweigern oder beantragen, die &Uuml;bermittlung auf
Call-by-Call-Basis (CLIR) zu verweigern oder zu gestatten. Die
Verweigerung bei Call-by-call ist kostenlos, die &Uuml;bertragung bei
Call-by-Call kostenpflichtig. Es scheint jedoch f&uuml;r die Telekom
<em>extrem</em> schwierig zu sein, das beim ersten Versuch richtig
einzustellen. Wenn Du Wert auf die &Uuml;bertragung der Caller ID
legst, solltest Du sehr genau pr&uuml;fen, ob alles richtig
konfiguriert wurde.
<sect1> isdnlog_callerid2: Erhalte ich die Caller ID bei ausl&auml;ndischen Anrufen?
<label id="isdnlog_callerid2">
<p>
Ja, bei Anrufen aus L&auml;ndern, die das mit der Caller ID nicht ganz
so streng sehen wie Deutschland (z.B. USA, Canada).
<sect1> isdnlog_spoofcallerid: Ich habe geh&ouml;rt, da&szlig; in Wirklichkeit zwei Caller IDs &uuml;bertragen werden?
<label id="isdnlog_spoofcallerid">
<p>
Richtig, die eine ist 'benutzer-generiert' und nicht &uuml;berwacht
und die andere ist 'netzwerk-generiert' (durch die
Telefongesellschaft). Wie der Name schon sagt wird die erste Nummer
vom Benutzer bereitgestellt w&auml;hrend die zweite vom Netzwerk
&uuml;bertragen wird. Die Bereitstellung einer Caller ID ist nur mit
einer PBX &uuml;ber eine Point-to-Point Konfiguration mit dem Feature
"CLIP no screening" m&ouml;glich.
<sect1> isdnlog_betterlogging: Wieso zeichnet isdnlog die Nummern, die mit meinen anderen ISDN-Ger&auml;ten gew&auml;hlt werden, nicht auf, obwohl es die Kosten aufzeichnet?
<label id="isdnlog_betterlogging">
<p>
Weil die ISDN-Karte, wie alle ISDN-Ger&auml;te, separate Leitungen
f&uuml;r das Senden und das Empfangen hat (RX und TX
Leitungen). Isdnlog m&uuml;sste die Daten der empfangenden Leitung
lesen um die gew&auml;hlte Nummer zu erkennen. Dies ist nicht
m&ouml;glich, zumindest nicht f&uuml;r die Teles-Karten, wie Karsten
Keil <tt><htmlurl url="mailto:keil@isdn4linux.de"
name="keil@isdn4linux.de"></tt> am 12. Februar 1997 schrieb:
<quote>
Dies ist der Fall bei allen Karten mit 1 Siemens ISAX; er hat (und
braucht) nur 1 Sender und 1 Empf&auml;nger. Theoretisch ist es
m&ouml;glich, den gesamten D-Kanal mit nur einem Empf&auml;nger (sogar
mit dem ISAC) auszulesen; die D-Bits der RX-Leitung werden (etwas
verz&ouml;gert) auf die TX-Leitung kopiert, &uuml;ber die die
Zugriffskontrolle (Kollisionskontrolle) des S0-Busses
stattfindet. Leider ist es mit dem ISAC nicht m&ouml;glich, die echo
bits im TA-Modus aus einem Register auszulesen.
</quote>
In den n&auml;chsten Fragen findest Du vielleicht eine L&ouml;sung.
<sect1> isdnlog_reversedcard: Wie erreiche ich, da&szlig; isdnlog auch die Nummern zeigt, die von anderen ISDN-Ger&auml;ten gew&auml;hlt werden?
<label id="isdnlog_reversedcard">
<p>
Da gibt es mehrere M&ouml;glichkeiten:
<itemize>
<item> COLP: Erstens bietet die Deutsche Telekom den Service COLP
(Connected Line Identification Presentation) f&uuml;r ca. DM 10 pro
Monat an, der alle gesendeten Daten zur&uuml;ck sendet. Diese
k&ouml;nnen dann von isdnlog von der TX-Leitung ausgelesen werden.
<item> Umgepolte Karte/Dualmodus: Alternativ bietet isdnlog die
M&ouml;glichkeit, mit einer zweiten, "umgepolten" ISDN-Karte zu
arbeiten. 'Umgepolt' bedeutet in diesem Fall, da&szlig; die RX-Leitung
mit dem TX-Anschluss der Karte verbunden wird; die RX Leitung der
Karte sollte nirgends angeschlossen (stillgelegt) werden (selbst wenn
andere Doks etwas anderes sagen)! Aufgrund dieser Schaltung kann diese
ISDN-Karte f&uuml;r sonst nichts benutzt werden. Die ganze Schaltung
sieht dann etwa so aus:
<verb>
3 -- RX+ 2a ---------------\
ISDN 4 -- TX+ 1a -- open ------------ ISDN
bus 5 -- TX- 1b -- open ------------ card
6 -- RX- 2b ---------------/
</verb>
Beachte bitte, da&szlig; dies nur funktioniert, wenn die zweite Karte
einen ISAC-Chip besitzt (z.B. alte Teles-Karten, Fritz! classic), da
dabei ein spezieller Bug/Feature dieses Chips genutzt wird. Alle
anderen Karten, wie IPAC-Karten (z.B. ELSA QS1000pro), funktionieren
nicht in der Rolle der umgepolten Karte.
<item> HFC-Karten: Einige HFC-PCI-Karten verf&uuml;gen &uuml;ber ein
spezielles Feature. Bei ihnen kann man einen B-Kanal opfern und
daf&uuml;r das gesamte D-Kanal-Protokoll auslesen - alles mit einer
Karte. Dies wird auch von ISDN4LINUX unterst&uuml;tzt. Die HFC-Karte
sollte dann wie folgt konfiguriert werden:
<code>
hisaxctrl &lt;driver_id&gt; 1 4
hisaxctrl &lt;driver_id&gt; 10 1
hisaxctrl &lt;driver_id&gt; 12 1
</code>
Dem isdnlog muss die Kommandozeilenoption '-1' &uuml;bergeben werden,
da&szlig;er die HFC-Option nutzt.
Beachte bitte, da&szlig; ein einfacher HFC-S aus hardwaretechnischen
Gr&uuml;nden nicht gen&uuml;gt, es muss ein neuerer sein. Wenn Deine
Karte mit dem HiSax-Typ 35 oder 37 l&auml;ft sollte es funktionieren.
<item> TK-Anlage: Eine dritte (theoretische) M&ouml;glichkeit besteht
f&uuml;r die Besitzer einer eigenen TK-Anlage, an die die anderen
Ger&auml;te angeschlossen sind. Wenn die TK-Anlage alle ausgehenden
Gespr&auml;che protokollieren kann, so kann man das auslesen
(&uuml;blicherweise &uuml;ber einen seriellen Anschlu&szlig;).
Es gibt einen Grund, warum isdnlog dies bisher nicht
unterst&uuml;tzt. Zur Auswertung dieser Daten muss isdnlog sofort nach
RELEASE COMPLETE darauf zugreifen k&ouml;nnen, bevor irgendwelche
anderen Daten &uuml;ber den D-Kanal geschickt werden. Die bisher
getesteten Anlagen waren dazu alle zu langsam (besonders die
verbreitete ISTEC). Die einzige M&ouml;glichkeit w&auml;re, die Daten
hinterher zusammenzuf&uuml;gen. Aber da gibt es wiederum Probleme mit
den verschiedenen Zeitangaben. Wer auch immer einen Versuch damit
wagen will ist willkommen (Ich werde die Logs meiner Ackermann Euracom
zur Verf&uuml;gung stellen - Matthias Hessler <tt><htmlurl
url="mailto:hessler@wi-inf.uni-essen.de"
name="hessler@wi-inf.uni-essen.de"></tt>).
</itemize>
<sect1> isdnlog_rategraphic: Wie kann ich die Transferraten grafisch anzeigen?
<label id="isdnlog_rategraphic">
<p>
Du kannst 'xisdnload' benutzen. Clemens Perz <tt><htmlurl
url="mailto:listperz@gwsnet.ttt.de"
name="listperz@gwsnet.ttt.de"></tt> beschrieb am 06. Februar 1997 eine
weitere M&ouml;glichkeit:
<quote>
Auf Sunsite fand ich ein kleines Tool f&uuml;r die Konsole namens
netload und passte es f&uuml;r die ISDN-Interfaces an. Damit kannst Du
sehr leicht den aktuellen Verkehr auf der Leitung beobachten. Du
findest es auf: <tt><url
url="ftp://ftp.region.trier.de/pub/unix/linux/sources/
network/isdn/netload-0.92.isdn.tar.gz"></tt>. Starte es einfach mit
<tt>netload isdnxx</tt>.
</quote>
<sect1> isdnlog_2callerid: Isdnlog (=2.52) zeigt bei einem Anrufer <em>zwei</em> Telefonnummern an! Welche davon ist korrekt?
<label id="isdnlog_2callerid">
<p>
Der Anrufer hat vermutlich das (teure) Feature CLIP (= Calling Line
Identification Presentation, no screening) aktiviert, was bedeutet,
da&szlig; jede beliebige Telefonnummer &uuml;bertragen werden
kann. Sieh nach bei der Frage <ref id="isdnlog_spoofcallerid"
name="isdnlog_spoofcallerid">.
Andreas Kool <tt><htmlurl url="mailto:akool@Kool.f.EUnet.de"
name="akool@Kool.f.EUnet.de"></tt> schrieb am 26. Januar 1997:
<quote>
Jedenfalls kannst Du nur Software/Anlagen t&auml;uschen, die den
Screening Indicator (Anzeige, da&szlig; die &uuml;bertragenen Nummern
auf Korrektheit gepr&uuml;ft werden) nicht auswerten - isdnlog
(>=2.52) zeigt sowohl die korrekte als auch die vorgegebene
Telefonnummer an. 'CLIP, no screening' wurde urspr&uuml;nglich
geschaffen um firmeninterne Rufnummern im &ouml;ffentlichen Netz zu
&uuml;bertragen.
</quote>
<sect1> isdnlog_soundbusy: Ich habe ein Script erstellt um Sound mit cat auf /dev/sound oder einem anderen Ger&auml;t abzuspielen. Wenn einige Ereignisse gleichzeitig geschehen erhalte ich eine Fehlermeldung: <tt>Can't open output file '/dev/sound': Device or resource busy</tt>.
<label id="isdnlog_soundbusy">
<p>
Auf das Sound-Device kann nur jeweils ein Prozess zugreifen. Du
brauchst eine h&ouml;here Instanz, die den Zugriff auf das
Sound-Device koordiniert. Das k&ouml;nnte NAS (Network Audio System)
und rplay sein.
<sect1> isdnlog_noshell: Isdnlog soll ein Programm mit umgeleiteter Ausgabe aufrufen (z.B. <tt>play anruf.au 2&gt;/dev/null</tt>). Warum erz&auml;hlt mir ISDN dann: <tt>Can't start '/usr/local/bin/play anruf.au 2&gt;/dev/null' with execvp()</tt>?
<label id="isdnlog_noshell">
<p>
Weil isdnlog keine (Bourne-)Shell ist ;-). Isdnlog kann nur
<bf>echte</bf> Programme starten. Schreibe einfach ein kleines Script
und mach es ausf&uuml;hrbar (chmod +x):
<code>
&num;!/bin/sh
/usr/local/bin/play anruf.au 2&gt;/dev/null
</code>
<sect1> isdnlog_blankscreen: Bei der Hinauswahl wird der Bildschirm kurze Zeit dunkel?
<label id="isdnlog_blankscreen">
<p>
Das kann passieren, wenn Du isdnlog mit der Option <tt>-t1</tt> oder
<tt>-t2</tt> startest, denn dann wird die Zeit mit der digitalen
Vermittlungsstelle abgeglichen. Der Bildschirmschoner denkt, da&szlig;
mehr als x Minuten vergangen sind und das bewirkt einen kurzen
Blackout des Bildschirms.
<!-- Audio
-->
<sect> audio: Umgang mit Audio &uuml;ber ISDN
<label id="audio">
<p>
Die meisten der hier aufgef&uuml;hrten Antworten stammen aus dem -
jetzt leider nicht mehr aktuellen - vbox Manual von Matthias Hessler
<tt><htmlurl url="mailto:hessler@isdn4linux.de"
name="hessler@isdn4linux.de"></tt> und Bernhard Hailer <tt><htmlurl
url="mailto:dl4mhk@lrz.uni-muenchen.de"
name="dl4mhk@lrz.uni-muenchen.de"></tt>. Du bekommst das Manual auf:
<tt><url
url="http://www.lrz-muenchen.de/&tilde;ui161ab/www/isdn/"></tt> -
klicke auf 'Audio!'. Die Antworten sind zwar sehr veraltet,
k&ouml;nnen Dir aber vielleicht ein paar Hinweise geben?
Eine aktuellere Adresse hat sich als Platz f&uuml;r die weitere
vbox-Entwicklung etabliert: <tt><url
url="http://innominate.org/projects/vbox/index.php3"></tt>
<sect1> audio_links: Wo finde ich hilfreiche Links zu vbox?
<label id="audio_links">
<p>
Es gibt mehrere Skripts zur Verwendung mit vbox. Der Autor der FAQ ist
allerdings nicht auf dem Laufenden. Das letzte Skript, &uuml;ber das
ich Informationen habe, liegt auf:
<tt><url url="http://innominate.org/projects/vbox/index.php3"></tt>.
Schickt mir bitte Informationen &uuml;ber hilfreiche Links, HowTos
oder anderes... Es gibt eine Dokumentation in den Kernel-Sources:
<tt>/usr/src/linux/Documentation/isdn/README.audio</tt>
<sect1> audio_format: Welches Format benutzt vbox f&uuml;r die Audio-Meldungen (.msg) bei der Annahme eines Anrufes?
<label id="audio_format">
<p>
Du bekommst das Format von den Meldungen mit rmdgetheader. Die
Beispielmeldungen in den Paketen werden im Format 4 aufgenommen (die
neueste Zyxel-Kompression).
<sect1> audio_recordmsg: Wie kann ich meine eigenen Meldungen f&uuml;r vboxgetty aufnehmen?
<label id="audio_recordmsg">
<p>
Rufe zuerst Deine Nummer, auf die vboxgetty antworten soll, an und
hinterlasse eine Nachricht. Dann benenne diese Nachricht um in *.msg
(standard.msg f&uuml;r die allgemeine Meldung des Anrufbeantworters)
und kopiere sie in das Verzeichnis, in dem sich alle Meldungen
befinden (normalerweise /var/spool/vbox/user/messages, wobei user der
Benutzer ist, f&uuml;r den vboxgetty konfiguriert wurde). Du kannst
eine Meldung auch mit Mikrofon und Soundkarte aufnehmen.
<sect1> audio_play: Wie kann ich Audio-Nachrichten lokal mit /dev/audio abspielen?
<label id="audio_play">
<p>
Das geht mit vbox am besten mit dem Format 6 (uLaw - muss beim
kompilieren eingebunden sein). Du kannst dann die Nachrichten einfach
mit dem folgenden Befehl abspielen:
<code>
cat xxx &gt; /dev/audio
</code>
wobei xxx die Nachrichtendatei ist.
<sect1> audio_convertto: Wie kann ich von vbox aufgenommene Audio-Nachrichten in andere Formate (z.B. von uLaw in WAV) konvertieren?
<label id="audio_convertto">
<p>
Das Standardwerkzeug zum Umformen aller Soundformate ist SOX. SOX kann
man als Sourcecode f&uuml;r Unix und DOS auf <tt><url
url="http://www.powerweb.de/mpeg/util/msdos/sox10c.zip"></tt> bekommen
(inklusive Quellcode, der unter Linux kompilierbar ist).
<sect1> audio_convertfrom: Wie kann ich WAV f&uuml;r uLaw formatieren (f&uuml;r meine vbox-Ansage)?
<label id="audio_convertfrom">
<p>
Wir bekamen am 15. Januar 1997 den folgenden Tip von Christian Stueble
<tt><htmlurl url="mailto:stueble@ls6.informatik.uni-dortmund.de"
name="stueble@ls6.informatik.uni-dortmund.de"></tt>:
<quote>
Bei mir funktioniert die folgende (etwas indirekte) Methode:
<code>
sox file.wav -r 8000 file.ul rate
rmdcatheader -u file.ul &gt; file.msg
cat file.ul &gt;&gt; file.msg
</code>
Vielleicht musst Du andere Parameter f&uuml;r SOX eingeben. Als ersten
Test kannst Du <tt>cat file.msg &gt; /dev/audio</tt> versuchen. Du
solltest dabei etwas h&ouml;ren k&ouml;nnen.
</quote>
<sect1> audio_dtmf: Wie kann ich die Erkennung von W&auml;hlt&ouml;nen (DTMF) verbessern?
<label id="audio_dtmf">
<p>
Du kannst die Parameter DTMF_TRESH, SILENCE_TRESH und H2_TRESH in der
Datei <tt>linux/drivers/isdn/isdn_audio.c</tt> anpassen. Ein DTMF-Ton
wird erkannt, wenn die Amplitude der korrekten Frequenz
gr&ouml;&szlig;er als DTMF_TRESH, und die Amplitude der zweiten
Harmoniefrequenzkleiner als H2_TRESH ist.
Wenn ein W&auml;hlton erkannt wird obwohl nicht gea&auml;hlt wurde,
versuche, die Werte von DTMF_TRESH zu erh&ouml;hen und/oder senke die
Werte von H2_TRESH. Probiere am besten mehrere Telefone aus - die
besten Parameter erh&auml;lt man erst nach einigem Tuning.
<!-- Audio Troubleshooting
-->
<sect1> audio_e0265: Mein vboxgetty bekommt einen Modem-Timeout und meldet den Fehler E0265.
<label id="audio_e0265">
<p>
Vermutlich ben&ouml;tigst Du einen Patch, der vor einiger Zeit
(08. Dezember 1999) in der Mailingliste gepostet wurde.
<sect1> audio_noanswer: Mein vboxgetty beantwortet keine ankommenden Gespr&auml;che.
<label id="audio_noanswer">
<p>
vboxgetty ben&ouml;tigt '.vboxrc' im Verzeichnis des Benutzers,
f&uuml;r den vboxgetty konfiguriert wurde. In dieser Datei steht die
Anzahl der Rufsignale nach denen vboxgetty abheben soll.
<sect1> audio_nocat: Wenn vboxgetty eine Nachricht in einem Format aufgezeichnet hat, das ich nicht mit 'cat xxx &gt; /dev/audio' abspielen kann; wie kann ich mir dann die Nachricht anh&ouml;ren?
<label id="audio_nocat">
<p>
Vboxgetty kann alle Formate abspielen. Du kannst die Nachricht in die
Standard-Meldung-Datei (standard.msg im Nachrichten-Verzeichnis)
kopieren und Dich selbst anrufen. Dabei wird Dir die Nachricht
vorgespielt. (Vergiss nicht, danach die Originaldatei zur&uuml;ck zu
kopieren :-) ). Siehe Frage <ref id="audio_recordmsg"
name="audio_recordmsg">.
<sect1> audio_earlyrecording: Am Anfang einer von vboxgetty aufgenommenen Nachricht h&ouml;rt man oft einen Teil meiner eigenen Ansage?
<label id="audio_earlyrecording">
<p>
Dies ist ein bekannter Fehler, der beim Umschalten zwischen dem
Abspielen der Ansage und dem Aufnehmen der Nachricht passiert. Bisher
ist keine L&ouml;sung bekannt.
<!-- Countryspecific pecularities
-->
<sect> L&auml;nder, in denen ISDN4LINUX unterst&uuml;tzt wird
<label id="countries">
<sect1> country_which: In welchen L&auml;ndern funktioniert ISDN4LINUX?
<label id="country_which">
<p>
Uns sind zumindest die folgenden L&auml;nder bekannt:
<itemize>
<item>Australien
<item>Belgien
<item>Brasilien (siehe Frage <ref id="country_brazil"
name="country_brazil">)
<item>D&auml;nemark
<item>Deutschland
<item>Finnland
<item>Frankreich (siehe Frage <ref id="country_france"
name="country_france">)
<item>Gro&szlig;britannien (siehe Frage <ref id="country_uk"
name="country_uk">)
<item>Indien
<item>Irland
<item>Israel
<item>Italen (siehe Frage <ref id="country_italy" name="country_italy">)
<item>Japan
<item>Luxemburg
<item>Niederlande (siehe Frage <ref id="country_netherlands"
name="country_netherlands">)
<item>Norwegen
<item>&Ouml;sterreich (siehe Frage <ref id="country_austria"
name="country_austria">)
<item>Pakistan (siehe Frage < <ref id="country_pakistan"
name="country_pakistan">)
<item>Peru
<item>Polen
<item>Portugal (siehe Frage <ref id="country_portugal"
name="country_portugal">)
<item>Schweden
<item>Schweiz (siehe Frage <ref id="country_switzerland"
name="country_switzerland">)
<item>Singapur
<item>Spanien
<item>Ungarn
<item>USA (siehe Frage <ref id="country_northamerica"
name="country_northamerica">)
<item>Vereinigte Arabische Emirate
</itemize>
Wenn Dein Land nicht in dieser Liste steht, so bedeutet das nicht,
da&szlig; I4L dort nicht funktioniert. Es bedeutet nur, da&szlig; wir
bisher dar&uuml;ber noch keinen Bericht bekamen. Suche in der
Mailingliste nach anderen Usern aus Deinem Land.
<sect1> country_certified: Ist ISDN4LINUX von den Telekommunikations-Beh&ouml;rden f&uuml;r den Betrieb zugelassen?
<label id="country_certified">
<p>
Das kommt auf den benutzten Treiber und Dein Land an. Wir haben nur
Informationen &uuml;ber Deutschland (sende mir Informationen &uuml;ber
andere L&auml;nder, wenn Du welche hast). Diese gelten jedoch auch
f&uuml;r die meisten europ&auml;ischen L&auml;nder, da eine Zulassung
in einem Staat der EU auch von allen anderen Staaten der Gemeinschaft
akzeptiert werdem muss. Diese Treiber sind f&uuml;r den Betrieb in
Deutschland zugelassen:
<itemize>
<item>Aktive Karten: die Zulassung gilt f&uuml;r die komplette Karte
inklusive der Firmware. Daher gilt die Zulassung auch f&uuml;r den
Betrieb dieser Karten mit ISDN4LINUX.
<item>Karten der Serie Elsa Quickstep (neuer Name: Microlink PCI)
<item>Eicon Diva 2.01 PCI
<item>Passive Karten: alle Karten mit dem HFC-S Chipset.
</itemize>
<sect> 1tr6: Deutsche Eigenheiten bei 1TR6
<label id="1tr6">
<sect1> 1tr6_eaz: Welche EAZ soll ich mit I4L benutzen?
<label id="1tr6_eaz">
<p>
Du kannst alle verf&uuml;gbaren EAZ nehmen. Zwei EAZs haben jedoch
eine spezielle Bedeutung und k&ouml;nnen Probleme verursachen:
<verb>
EAZ 0: Gruppenruf (alle Telefone der Anlage l&auml;uten)
EAZ 9: Gruppenruf (kein Telefon der Anlage l&auml;utet)
</verb>
Gernot Zander <tt><htmlurl url="mailto:hifi@scorpio.in-berlin.de"
name="hifi@scorpio.in-berlin.de"></tt> schrieb am 06. Januar 1997
dazu:
<quote>
Ich w&uuml;rde die 0 nicht benutzen, da es f&uuml;r meinen Geschmack
zu wahrscheinlich ist, da&szlig; I4L alle Audio-Verbindungen an sich
reissen w&uuml;rde.
</quote>
<sect1> 1tr6_extension: Ich benutze 1TR6 an einer Nebenstelle - die Nebenstellennummer hat mehr als eine Ziffer (z.B. 206). Wie lautet meine EAZ?
<label id="1tr6_extension">
<p>
Jens Ey <tt><htmlurl url="mailto:jens@jeyhh.shnet.org"
name="jens@jeyhh.shnet.org"></tt> schrieb am 10. Januar 1997:
<quote>
Die EAZ f&uuml;r Nebenstellen ist normalerweise die letzte Ziffer der
Nebenstellennummer. Als EAZ f&uuml;r den Linux Computer solltest Du in
diesem Fall '6' benutzen.
</quote>
<sect1> 1tr6_spv: Was ist eine SPV?
<label id="1tr6_spv">
<p>
SPV steht f&uuml;r 'semipermanente Verbindung' und ist eine
(mittlerweile &uuml;berholte) Spezialit&auml;t der Deutschen
Telekom. Wie bei einer Standleitung ist der Verbindungspartner
festgelegt, die Verbindung wird jedoch nur hergestellt, wenn sie
ben&ouml;tigt wird (was dann allerdings viel schneller als bei einer
W&auml;hlverbindung geschieht). Da die Telekom die Leitung in der
&uuml;brigen Zeit f&uuml;r andere Verbindungen nutzen kann, ist eine
SPV billiger als eine Standleitung.
Diese SPV darf nicht mit der &Ouml;sterreicher SPV verwechselt
werden. Die &Ouml;sterreicher SPV besteht aus einem Kanal als
Standleitung und einem Kanal als W&auml;hlleitung.
<sect1> 1tr6_spv: Unterst&uuml;tzt ISDN4LINUX SPVs? Wie?
<label id="1tr6_spv">
<p>
Zur Aktivierung von SPVs musst Du ein 'S' vor die zu w&auml;hlende
Nummer setzen. Das funktioniert recht gut mit Modememulationen und
auch mit definierten Netzwerk-Interfaces.
<sect> Andere L&auml;nder
<sect1> country_austria: &Ouml;sterreich: Wir haben weder eine MSN noch eine EAZ, nur eine normale Telefonnummer. Was m&uuml;ssen wir f&uuml;r I4L angeben?
<label id="country_austria">
<p>
In &Ouml;sterreich werden ISDN-Leitungen standardm&auml;&szlig;ig
<em>ohne</em> MSN installiert (im Unterschied zu Deutschland). Das
bedeutet, da&szlig; bei einem Anruf f&uuml;r die installierte
ISDN-Nummer beim Empf&auml;nger ein 'Gruppenruf' angezeigt wird. I4L
meldet dann 'incoming call without CPN' ('CPN' = called party number
(Nummer des angew&auml;hlten Empf&auml;ngers)). L&ouml;sung: Setze die
empfangende 'MSN' (in Wirklichkeit: keine) auf '0', dann antwortet I4L
auf den Gruppenruf. Anderenfalls wartet es auf die Anzeige der Nummer,
die I4L mitgeteilt wurde, und das wird nicht passieren (nur bei
*zus&auml;tzlicher* MSN). Das gleiche gilt f&uuml;r die Einstellungen
f&uuml;r Dein getty.
Andererseits solltest Du die hinausw&auml;hlende MSN korrekt eintragen
(ohne Ortsvorwahl) -- obwohl eine falsche MSN von Deinem
Telefondienste-Anbieter durch die richtige MSN ersetzt wird.
<sect1> country_brazil: Brasilien: Wie sieht unsere MSN aus?
<label id="country_brazil">
<p>
Bei Telemar ist die MSN Deine Telefonnummer ohne Ortsvorwahl.
Brasilien nutzt EuroISDN. Der ISDN-Dienst DVI (von Telemar) basiert
auf einer Hardware-L&ouml;sung von Teles (BRI PCI-Karte), die als
NETjet-Karte konfiguriert werden muss. Da jedoch diese Karte nicht zu
den in Brasilien gehandelten Motherboards kompatibel ist, bietet
Telemar auch eine Teles 16.3c ISA an. Daf&uuml;r findest Du eine Hilfe
zur Konfiguration auf:
<url url="http://www.olinux.com.br">.
<sect1> country_france: Frankreich: Wie sieht unsere MSN aus?
<label id="country_france">
<p>
Wenn Du keine MSN hast, musst Du nur die letzten 4 Ziffern Deiner
Telefonnummer als lokale Nummer angeben. Du hast da den Vorteil,
da&szlig; Du auch Sub-Addressing nutzen kannst. Wenn Deine
Telefonnummer 01 41 33 67 87 lautet und Du die Subaddresse 02 nutzen
willst, tr&auml;gst Du als lokale Nummer des HiSax-Treibers die
6787.02 ein.
<sect1> country_italy: Italien: Wie sieht unsere MSN aus?
<label id="country_italy">
<p>
ISDN4LINUX funktioniert auch in Italien (ICN Karte). Die MSN ist die
Telefonnummer mit der italienischen Ortsvorwahl und seit Mitte 2001
inklusive der vorangestellten 0. Wenn z.B. meine Telefonnummer 72004681
und meine Ortsvorwahl 045 lauten, so ist meine MSN 04572004681. Nun wird
ISDN4LINUX mit der Einstellung <tt>AT&amp;E04572004681</tt> gut
funktionieren.
<sect1> country_netherlands: Niederlande: Wie sieht unsere MSN aus?
<label id="country_netherlands">
<p>
In den Niederlanden enth&auml;lt die MSN (anders als in Deutschland)
<em>auch die Ortsvorwahl</em> - allerdings ohne die vorangestellte 0.
<sect1> country_northamerica: Nordamerika: K&ouml;nnen wir ISDN4LINUX bei uns nutzen?
<label id="country_northamerica">
<p>
Ja. Es gilt jedoch, einige Eigenheiten zu beachten.
In Nordamerika liefern die Telefongesellschaften nur einen U- anstelle
eines S-Anschlusses. Das bedeutet, da&szlig; sich der Kunde den
Netzwerk-Abschluss (NT-1) selbst besorgen muss. Die einfachste
L&ouml;sung besteht darin, eine Karte mit einem integrierten NT-1 zu
kaufen, die zu dem U-Interface passt. Als Alternative kannst Du auch
einen externen NT erwerben, der zwischen U- und S-Interface sitzt, und
Deine ISDN-Karte mit dem S-Interface (ohne NT-1) daran
anschlie&szlig;en.
In Nordamerika wird das Kanal-Protokoll NI-1 benutzt. NI-1 ist zwar
mit DSS1 verwandt (beide sind Q.931-Protokolle), besitzt jedoch ganz
verschiedene Funktionsgruppen. Mit Hilfe von Traverse Technologies
(<tt><url url="http://www.ttcomms.com"></tt>) wurde die
Unterst&uuml;tzung von NI-1 vor kurzem in HiSax, den Treiber f&uuml;r
passive Karten implementiert.
Da Traverse Technologies bei der Implementierung und Erprobung half,
empfehlen wir den Kauf ihrer NETspider-U-Karte (mit integriertem NT-1)
als Dank f&uuml;r ihre Mitwirkung bei der Open Source Entwicklung von
ISDN4LINUX.
Details zur Konfiguration Deines Systems mit HiSax findest Du in
/usr/src/linux/Documentation/isdn/README.HiSax (Protokolltyp 4, SPID
muss mit Deiner eigenen Nummer angegeben werden).
Vor geraumer Zeit hat die Firma 'Spellcaster' einen eigenen ISDN4LINUX-Treiber f&uuml;r ihre (aktiven) Karten geschrieben. Es gibt sowohl BRI- als auch PRI-Karten. Weitere Informationen gibt es unter:
<tt><url url="http://www.spellcast.com"></tt>
Die aktiven Eicon DIVA Karten funktionieren ebenfalls gut in USA. Es
gibt 5ESS und NI Treiber, die z.Zt. auf UltraSparc portiert werden.
<sect1> country_pakistan: Pakistan: Was sollten wir als MSN eingeben?
<label id="country_pakistan">
<p>
Anscheinend gibt es dort keine MSN-Funktion. Daher sollte als MSN die
"0" benutzt werden.
<sect1> country_portugal: Portugal: Was sollten wir als MSN benutzen?
<label id="country_portugal">
<p>
Solange nur eine Telefonnummer oder MSN beantragt wird, sendet die
Telefongesellschaft keine Caller ID. Also sollte die MSN auf '0' gesetzt
werden. Wenn mehr als eine MSN beantragt wurde, sollten diese wie
&uuml;blich eingetragen werden.
<sect1> country_switzerland: Schweiz: Wir haben weder eine MSN noch eine EAZ, nur eine normale Telefonnummer. Was m&uuml;ssen wir mit I4L benutzen?
<label id="country_switzerland">
<p>
In der Schweiz musst Du die <em>letzte Ziffer</em> Deiner
Telefonnummer als MSN/EAZ nehmen ("6" wenn Deine Telefonnummer
"123456" lautet).
<sect1> country_uk: Gro&szlig;britannien: Was sollen wir als MSN benutzen?
<label id="country_uk">
<p>
Das h&auml;ngt von Deiner Art von ISDN ab.
<itemize>
<item> ISDN: Erlaubt keine normalen MSNs in Gro&szlig;britannien. Jede
einzelne MSN ist eine einzelne Ziffer (0 - 9), entsprechend der
letzten Ziffer Deiner Telefonnummer. Entweder hast Du <em>keine</em>
MSNs (dann stellst Du in ISDN4LINUX die '0' als MSN ein, i.a. mit
<tt>AT&amp;E0</tt>) oder 10 MSNs. In dem Fall bekommst Du einen Block
mit 10 fortlaufenden Telefonnummern (xxx0-xxx9), von denen jeweils die
letzte Ziffer (0-9) Deine MSN ist (0 wird benutzt, wenn Du eine
ung&uuml;ltige Nummer einstellst).
<item> ISDN2e: Scheint normales EuroISDN zu sein. Du bekommst MSNs,
die Du benutzen und in ISDN4LINUX einstellen kannst. Die MSN besteht
angeblich aus den letzten 6 Ziffern Deiner Telefonnummer (falls die
Nummer k&uuml;rzer als 6 Ziffern ist kannst Du versuchen, Ziffern der
Ortsvorwahl dazu zu nehmen).
<item> BTHH (BT HomeHighway): zus&auml;tzlich zu 2
ISDN-Anschl&uuml;ssen bekommst Du noch 2 analoge Leitungen mit
separaten Telefonnummern. Anrufe von und zu diesen analogen Ports
werden allerdings nicht auf der ISDN-Leitung angezeigt, obwohl sie
einen B-Kanal belegen. Zus&auml;tzliche MSNs sind <em>nicht</em>
verf&uuml;gbar (benutze darum '0' als MSN f&uuml;r
ISDN4LINUX). Geb&uuml;hrenanzeige ist gegen extra Bezahlung
erh&auml;ltlich. Stelle in ISDN4LINUX nur Deine 'digitale'
Telefonnummer als MSN ein.
<item> BTBH (BT BusinessHighway): Der zus&auml;tzliche 'Papierkrieg'
inklusive einer Bonit&auml;tspr&uuml;fung verschafft Dir MSNs und
andere Extras gegen gesonderte Bezahlung. Dar&uuml;ber hinaus ist es
ziemlich so wie bei BTHH. Trage in ISDN4LINUX Deine 'digitale' Nummer
und/oder Deine MSNs ein.
</itemize>
Beachte bitte, da&szlig; BT ein unerwartetes 'Feature' bei
internationalen Anrufen bietet. Bei internationalen Datenverbindungen
musst Du 000&lt;Landescode&gt; (drei Nullen) w&auml;hlen anstatt dem
&uuml;blichen 00&lt;Landescode&gt; (zwei Nullen) f&uuml;r
internationale Sprechverbindungen.
&Uuml;brigens: bei der Einstellung einer BT Speedway Karte kannst Du
die AVM Fritz Karte ausw&auml;hlen (entweder ISA oder PCI - je
nachdem, welche Du hast; siehe Frage <ref id="hardware_fritz"
name="hardware_fritz">).
Du solltest Dir auch einmal die Seite <htmlurl
url="http://www.wurtel.demon.nl/i4l-howto-uk.html"
name="http://www.wurtel.demon.nl/i4l-howto-uk.html"> ansehen.
<sect> misc: Verschiedenes
<label id="misc">
<sect1> misc_standards: Welche Standards gelten f&uuml;r die ISDN Protocol Layers?
<label id="misc_standards">
<p>
Dies sind die haupts&auml;chlichen Standards:
<itemize>
<item> Layer 1: ITU I.430 und ETSI 300 012-1
<item> Layer 2: ITU Q.921 und ETSI 300 125-1
<item> Layer 3: ITU Q.931 und ETSI 300 102-1 (plus einige
&Auml;nderungen und Erl&auml;uterungen in ETSI 300 403)
</itemize>
Alle Layers werden auch in TBR3 beschrieben. Die Standards sind
f&uuml;r Studienzwecke frei erh&auml;ltlich bei <url
url="http://www.etsi.org">.
<sect1> misc_nonullcable: Kann ich zwei ISDN-Ger&auml;te direkt mit einer Art 'Nullmodem-Kabel' verbinden?
<label id="misc_nonullcable">
<p>
Das ist nur m&ouml;glich, wenn eine der Karten im NT-Modus l&auml;uft
(im Glossar steht, was das ist: <ref id="glossary_ntmode"
name="glossary_ntmode">). Davon gibt es nur wenige.
Alle anderen Karten ben&ouml;tigen einen NTBA oder eine TK-Anlage mit
internem Bus um sich "zu unterhalten". Mehr dazu bei <ref
id="feature_crossedcable" name="feature_crossedcable">.
<sect1> misc_uisdn: Kann ISDN4LINUX parallel zu UISDN laufen?
<label id="misc_uisdn">
<p>
Ja. Beide ISDN-Pakete laden das Modul isdn.o. Allerdings sind die
Benennungsregeln unterschiedlich. Tip: Benenne Urlichs isdn.o um in
uisdn.o und &auml;ndere lib/modules/modules.isdn (oder wie auch immer
die Datei heisst, die die Module auflistet und vom Script gelesen
wird) entsprechend. Gl&uuml;cklicherweise sind die Standardnamen der
ISDN-Devices auch verschieden.
<sect> glossary: ISDN-spezifische Begriffe, die in dieser FAQ benutzt werden
<label id="glossary">
<p>
<descrip>
<tag/active card/
<label id="glossary_active">
Es gibt Karten in verschiedenen Versionen: passive, semi-aktive und
aktive. Aktive Karten behandeln das D-Kanal- und B-Kanal-Protokoll mit
ihrer Hardware. Die zus&auml;tzliche Hardware macht sie
teurer. Daf&uuml;r sind sie aber auch eher geeignet, wenn es um eine
niedrige Beanspruchung der CPU geht (wenn sich z. B. mehrere
ISDN-Karten in einem Computer befinden). Wegen dieser speziellen
Hardware wird auch ein spezieller Treiber ben&ouml;tigt.
Abh&auml;ngig von der Hardware / dem Treiber sind spezielle Aufgaben
wie z.B. das Senden/Empfangen von G3-Faxen m&ouml;glicherweise sehr
leicht zu implementieren. Wenn Du diese Features brauchst, dann kaufe
Dir eine aktive Karte.
<tag/AOC-D/
"Advice Of Charge During the Call" (Geb&uuml;hren&uuml;bermittlung
w&auml;hrend des Gespr&auml;ches).
<tag/AOC-E/
"Advice of Charge at the End of the Call"
(Geb&uuml;hren&uuml;bermittlung am Ende des Gespr&auml;ches). In
Deutschland ist dieser Service im 'Komfortanschlu&szlig;' enthalten.
<tag/BRI/
BRI steht f&uuml;r Basic Rate Interface und ist das am weitesten
verbreitete Interface. In Europa enth&auml;lt ein BRI 2 B-Kan&auml;le
f&uuml;r die Daten&uuml;bertragung und 1 D-Kanal f&uuml;r die
Verwaltung der Daten&uuml;bertragung. Die Alternative w&auml;re ein
PRI (Primary Rate Interface).
<tag/CLIP/
CLIP (Calling Line Identification Presentation = Anzeige der
Anruferkennung) kann vom ISDN-Dienstleister angeboten werden. Wenn Du
jemanden anrufst so wird Deine Telefonnummer an das andere Telefon
&uuml;bertragen. Das Gegenteil zu CLIP ist CLIR. In Deutschland ist
CLIP der Normalfall.
<tag/CLIR/
CLIR (Calling Line Identification Restriction = Einschr&auml;nkung der
Identifikation der Anruferkennung) kann vom ISDN-Provider angeboten
werden: man kann (von Ruf zu Ruf) die &Uuml;bermittlung der eigenen
Caller ID an den Angerufenen vermeiden. Das Gegenteil von CLIR ist
CLIP. In Deutschland muss das beantragt werden, ist aber kostenfrei
(die Call-by-Call-&Uuml;bermittlung der Caller ID ist jedoch
kostenpflichtig).
<tag/COLP/
COLP (Connected Line Identification Presentation) ist ebenfalls ein
Angebot des ISDN-Providers. Du bekommst auf Deinen Antrag hin ein
erweitertes W&auml;hl-Protokoll. Du bekommst R&uuml;ckmeldungen
&uuml;ber Deine ausgehenden Verbindungen von Deiner
Telefongesellschaft. Normalerweise bekommst Du die gleiche Nummer wie
vorher geliefert. Bei Anrufweiterleitung kann das jedoch auch eine
andere Nummer sein. In Deutschland muss COLP beantragt werden und ist
kostenpflichtig. Mehr Informationen als durch COLP bekommst Du durch
eine umgekehrt angeschlossene zweite ISDN-Karte.
<tag/CVS Tree/
Die Entwickler von I4L haben sich zu einem Team zusammen
geschlossen. Das Tool CVS erleichtert den Mitgliedern des Teams Patches
zu erstellen und einzuarbeiten. Des weiteren wird die Entwicklung des
Projektes dadurch dokumentiert und die Reproduktion alter Versionen
erleichtert.
<tag/EAZ/
Dies ist ein deutsches &Auml;quivalent f&uuml;r eine MSN. In
Deutschland werden EAZ und MSN synonym benutzt obwohl man je nach
benutztem Protokoll Unterschiede machen sollte. Das, was im
Euro-ISDN-Protokoll MSN genannt wird, war die EAZ im deutschen
1TR6-ISDN-Protokoll (ein deutscher Vorl&auml;ufer des Euro-ISDN).
<tag/HDLC/
Ein gebr&auml;uchliches low-level Protokoll, normalerweise f&uuml;r
die Verbindung Deines Computers mit Deinem Internet Provider. F&uuml;r
die Verbindung zu einer Mailbox wird normalerweise X.75 benutzt.
<tag/HSCX/
Ein Siemens-Chip, den man wie den ISAC auf vielen passiven Karten
findet. Er &uuml;bernimmt den seriellen Bus vom ISAC und setzt
zwischen diesem und den B-Kan&auml;len beim Empfang (demultiplexing)
oder Senden (multiplexing, Einsetzen der Bits in der korrekten
Anordnung) um.
<tag/ISAC/
Ein Siemens-Chip, den man wie den HSCX auf vielen passiven Karten
findet. Er ist f&uuml;r die Kommunikationsschicht 1 verantwortlich und
sitzt daher (fast) direkt in der Leitung. Er behandelt das
D-Kanal-Protokoll und sendet die S0-Daten zu einem speziellen
seriellen Bus (IOM). Beim Senden verf&auml;hrt er entgegengesetzt.
<tag/leased line/
<label id="glossary_leased">
Deine Telefongesellschaft kann die Verbindung zwischen zwei ihrer
ISDN-Benutzer fest verdrahten. Dann sind diese Teilnehmer st&auml;ndig
miteinander verbunden ohne jeweils den anderen anw&auml;len zu
m&uuml;ssen. Sie k&ouml;nnen allerdings mit dieser Leitung auch keinen
anderen Anschlu&szlig; anw&auml;hlen.
<tag/MSN/
Im Gegensatz zu einer normalen Telefonverbindung kann eine
ISDN-Verbindung mehr als eine Telefonnummer haben - jede einzelne davon
wird MSN (Multiple Subscriber Number) genannt.
<tag/NT/
NT ist eine Abk&uuml;rzung f&uuml;r Network Terminator. Dies ist die
Schnittstelle zwischen dem ISDN-Benutzer und dem ISDN Provider. Es ist
eine kleine Dose an die der Benutzer seine ISDN-Karte &uuml;ber den
sogenannten S0-Bus anschlie&szlig;t.
In den meisten europ&auml;ischen L&auml;ndern stellt der ISDN Provider
die NT-Box. Die Benutzer in Nordamerika m&uuml;ssen sie meist selbst
kaufen. Daher ist dort der NT oft in die ISDN-Karte integriert.
<tag/NT mode/
<label id="glossary_ntmode">
Wenn mehrere Ger&auml;te an die ISDN-Verbindung angeschlossen sind,
verhalten sich alle Benutzer-Ger&auml;te als Slave w&auml;hrend der
Netzwerk Terminator (NT) als Master die Kommunikation auf dem S0-Bus
regelt. Dieses Verhalten des NT wird NT Modus
genannt. Benutzer-Ger&auml;te sind normalerweise nicht dazu
f&auml;hig. Daher k&ouml;nnen Benutzer-Ger&auml;te nicht miteinander
kommunizieren, selbst wenn sie durch ein gekreuztes Kabel verbunden
sind.
Nur einige spezielle ISDN-Karten mit dem HFC Chipset k&ouml;nnen im NT
Modus laufen und &uuml;ber ein gekreuztes Kabel direkt mit anderen
ISDN Benutzer-Ger&auml;ten kommunizieren.
<tag/multi-device mode/
<label id="glossary_multidevicemode">
Dein ISDN-Anschluss ist entweder ein Mehrger&auml;teanschluss oder ein
Anlagenanschluss).
Der Mehrger&auml;teanschluss ist die normale Anschlussart f&uuml;r
private ISDN-Benutzer oder sehr kleine Firmen. Der Benutzer kann
mehrere Ger&auml;te mit dem ISDN-Anschluss verbinden. Der ISDN
Provider stellt ein kleine Anzahl von festgelegten Telefonnummern
(normalerweise bis zu 10) zur Verf&uuml;gung.
<tag/passive card/
<label id="glossary_passive">
Es gibt Karten in verschiedenen Versionen: passive, semi-aktive und
aktive. Passive Karten verarbeiten das D-Kanal- und B-Kanal-Protokoll
softwarem&auml;&szlig;ig. Dadurch sind sie kosteng&uuml;nstiger,
jedoch nur dort einsetzbar, wo die CPU die zus&auml;tzliche Arbeit
leisten kann (bei normalem Datenverkehr ist jeder Computer ab einem
486er oder gar einem 386er in der Lage, eine oder zwei Karten zu
versorgen). Da nur wenige Hardware-Chips weit verbreitet sind, kann
ein allgemeiner Treiber (HiSax) f&uuml;r fast alle passiven Karten
eingesetzt werden.
<tag/PBX/
Eine PBX (Private Branch eXchange = Private Telefonanlage) dient dazu,
verschiedene interne Ger&auml;te mit dem ISDN-Netzwerk zu
verbinden. Das gilt normalerweise f&uuml;r analoge Ger&auml;te, die
nicht direkt an das ISDN-Netzwerk angeschlossen werden
k&ouml;nnen. Die PBX kann auch einen internen digitalen S0-Bus
f&uuml;r den Anschlu&szlig; von ISDN-Ger&auml;ten zur Verf&uuml;gung
stellen, &uuml;ber den interne Gespr&auml;che ohne Umweg &uuml;ber die
Vermittlungsstelle gef&uuml;hrt werden k&ouml;nnen (dabei werden
Geb&uuml;hren der Telefongesellschaft vermieden).
<tag/Point-to-Point Mode/
<label id="glossary_pointtopointmode">
Dein Interface kann entweder im Multi-Device-Mode
(Mehrger&auml;teanschluss) oder im Point-to-Point-Mode
(Anlagenanschluss) konfiguriert werden.
Der Anlagenanschluss ist die normale Anschlussart f&uuml;r
Unternehmen. Der Benutzer kann nur ein einzelnes Ger&auml;t mit dem
ISDN-Anschluss verbinden, das dann alle Anrufe annehmen und behandeln
muss (&uuml;blicherweise eine TK-Anlage). Der ISDN Provider wird
diesem ISDN-Anschluss einen Telefonnummernbereich zuteilen. Jeder
Anruf an eine Nummer in diesem Bereich wird an diesen Benutzer
gehen. Der ISDN Provider &uuml;berl&auml;sst dem Benutzer die
Zuordnung der letzten Ziffern an einzelne Nebenstellen.
Diese Anschlussart erlaubt zus&auml;tzliche Eigenschaften, ist
allerdings auch kostspieliger.
<tag/PRI/
PRI steht f&uuml;r Primary Rate Interface und wird benutzt, wenn ein
einzelnes oder mehrere BRI nicht gen&uuml;gend Bandbreite liefern. In
Europa enth&auml;lt ein PRI 30 B-Kan&auml;le f&uuml;r den Datenverkehr
und 1 D-Kanal f&uuml;r die Verwaltung des Datenverkehrs.
<tag/semi-active card/
<label id="glossary_semiactive">
Es gibt Karten in verschiedenen Versionen: passive, semi-aktive und
aktive. Es gibt f&uuml;r semi-aktive Karten keine feste Definition,
das Folgende ist also unsere Definition: semi-aktive Karten
verarbeiten das B-Kanal-Protokoll mit ihrer Hardware, einem speziellen
DSP (Digital Signal Processor), das D-Kanal-Protokoll wird jedoch der
Software &uuml;berlassen. Dadurch sind sie besser f&uuml;r spezielle
Aufgaben geeignet, z.B. f&uuml;r das Senden und Empfangen von analogen
G3-Faxen. F&uuml;r ihre spezielle Hardware wird ein besonderer Treiber
ben&ouml;tigt. Beachte aber, da&szlig; aus Marketing-Gr&uuml;nden
manche Karten als semi-aktiv bezeichnet werden, in Wirklichkeit aber
passive Karten sind (z.B. Teleint).
<tag/subaddressing/
Beim W&auml;hlen kann man eine zus&auml;tzliche Nummer angeben, die
Sub-Addresse. Die Subaddresse wird an die Gegenstelle &uuml;bertragen,
die darauf reagieren kann. Dieses Feature ist vielleicht nicht
&uuml;berall verf&uuml;gbar, zumindest nicht kostenlos (au&szlig;er in
Frankreich).
<tag/TEI/
TEI steht f&uuml;r Terminal End Identifier. Die lokale
Vermittlungsstelle (bei einem internen S0 die PBX) ordnet automatisch
oder permanent jedem Endger&auml;t einen TEI zu. Das erm&ouml;glicht
die Addressierung des D-Kanals. TEIs haben die folgende Werte:
<itemize>
<item>0-63 = permanente TEIs (z.B. 0 f&uuml;r Point-to-Point Verbindungen)
<item>64-126 = automatisch zugeteilte TEIs
<item>127 = Sendung an alle Ger&auml;te (z.B. ein eingehender Anruf)
</itemize>
<tag/UUS/
UUS steht f&uuml;r User-to-User Signalling. Es bedeutet, da&szlig;
beim Anruf einige Bytes mit Benutzerdaten zusammen mit den Daten
f&uuml;r den Verbindungsaufbau gesendet werden. Diese Eigenschaft
wurde in Deutschland in der Vergangenheit zu stark ausgenutzt,
soda&szlig; die lokalen Vermittlungsstellen immer weniger freie
Kan&auml;le hatten (die Rufanmeldung bewirkt die Reservierung eines
B-Kanals). Seither ist dieses Feature normalerweise kostenpflichtig
und die Menge der Daten ist limitiert (abh&auml;ngig von Deinem
ISDN-Provider). Sieh Dir die Benutzungsbestimmungen an. Kurz gesagt,
ist es nur erlaubt, wenn Du tats&auml;chlich eine Verbindung aufbauen
willst. Beachte bitte, da&szlig; laut einigen Berichten einige
fehlerhafte PBX (wie die ISTEC 1003) eine Verbindung ablehnen, wenn
ihnen die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r UUS angezeigt wird.
<tag/X.75/
Ein verbreitetes low-level Protokoll, normalerweise zur Verbindung Deines Computers mit einer Computer_Mailbox. Zur Verbindung mit dem Internet wird allgemein HDLC benutzt.
</descrip>
</article>