diff --git a/docs/c-netz.html b/docs/c-netz.html index 36575d5..f489a5c 100644 --- a/docs/c-netz.html +++ b/docs/c-netz.html @@ -204,6 +204,10 @@ The result is a shifted spectrum above 3300 Hz and a mirrored spectrum below 330 The spectrum above 3300 Hz is filtered out, so the mirrored spectrum remains.

+

+See the German description from Handbuch von Josef Kedaj / Günther Hentschel for more informations. +

+

Setup of a base station diff --git a/docs/mobilfunk/34416_1.JPG b/docs/mobilfunk/34416_1.JPG new file mode 100644 index 0000000..c032f14 Binary files /dev/null and b/docs/mobilfunk/34416_1.JPG differ diff --git a/docs/mobilfunk/3445_1.JPG b/docs/mobilfunk/3445_1.JPG new file mode 100644 index 0000000..feb508e Binary files /dev/null and b/docs/mobilfunk/3445_1.JPG differ diff --git a/docs/mobilfunk/3446_1.JPG b/docs/mobilfunk/3446_1.JPG new file mode 100644 index 0000000..bcfe5ee Binary files /dev/null and b/docs/mobilfunk/3446_1.JPG differ diff --git a/docs/mobilfunk/c.html b/docs/mobilfunk/c.html new file mode 100644 index 0000000..9868a0a --- /dev/null +++ b/docs/mobilfunk/c.html @@ -0,0 +1,1118 @@ + + + + +



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+ + + + + + + +
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Folgender + Abschnitt ist entnommen aus dem Handbuch:

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Mobilfunk + – Josef Kedaj / Günther Hentschel

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3. + Schnittstellen im Funktelefonnetz C

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+ Die + Steuerung und Zusammenarbeit der einzelnen Netzkomponenten im + C-Netz bilden ein verteiltes Mehrrechnersystem. Ihr geordnetes + Zusammenwirken wird durch Schnittstellenbedingungen festgelegt.

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+ a) + Schnittstelle Funktelefongerät-Funkfeststation + (Funkschnittstelle)

+

+ In + dieser Schnittstelle sind im wesentlichen die analogen + funkspezifischen Parameter (z.B. Empfängerempfindlichkeit), + die Funkorganisation und das Protokoll zwischen + Funktelefongeräten und Funkfeststationen festgelegt. Die + Festlegung der Schnittstelle ermöglicht und gewährleistet + die Kompatibilität der Funktelefongeräte + verschiedener Hersteller mit dem System.

+

+ b) + Schnittstelle Funkfeststation - Funkvermittlungsstelle

+

+ Der + Sprechverkehr zwischen Funkfeststation und + Funkvermittlungsstellen wird über signalisierungsfreie + 4-Draht-Sprechleitungen abgewickelt. Die vermittlungstechnische + Zeichengabe erfolgt über zentrale Zeichenkanäle mit + dem Zeichengabesystem nach CCITT Nr. 7 und einer + Übertragungsgeschwindigkeit von 4,8 kbit/s. Die + spezifischen Vermittlungsprozeduren werden über einen + nationalen Anwenderteil des Zeichengabesystems (Mobile User + Part) verwirklicht.

+

+ c) + Schnittstelle Funkvermittlungsstelle-Funkvermittlungsstelle

+

+ Der + Sprechverkehr zwischen verschiedenen Funkvermittlungsstellen + wird über eine digitale Schnittstelle abgewickelt. An den + Schnittstellen liegt ein 2-Mbit/s-Signal an. Die + vermittlungstechnische Zeichengabe wird über die + Sprechleitungen durch Impulskennzeichengabe (IKZ 50) geführt. + Der zwischen den Funkvermittlungsstellen erforderliche + Austausch teilnehmerbezogener Daten (Informationen über + den aktuellen Aufenthalt (FuFSt) des Teilnehmers, Gebührendaten + usw.) wird über eine analoge Schnittstelle mit Hilfe + gedoppelter zentraler Zeichenkanäle mit dem + Zeichengabesystem nach CCITT Nr. 7 (Mobile User Part) und 4,8 + kbit/s geleitet.

+

+ d) + Schnittstelle Funkvermittlungsstelle-SWFD-Netz

+

+ Das + C-Netz ist mit dem SWFD-Netz über eine digitale + Schnittstelle verbunden. An der Schnittstelle liegt wie bei der + Schnittstelle FuVSt-FuVSt ein 2-Mbit/s-Signal an. Die + vermittlungstechnische Zeichengabe wird ebenfalls mit Hilfe des + Impulskennzeichengabe-Verfahrens (IKZ 50) ausgetauscht. Zu den + für die entsprechenden Funkzellen zuständigen + Notrufstellen (z.B. Polizeidienststellen) wurden von der FuVSt + eigene Leitungen geschaltet.

+

+ e) + Schnittstelle Funkvermittlungsstelle-Betriebszentrale

+

+ Über + diese Schnittstelle erfolgt der für den zentralisierten + Betrieb erforderliche Datenaustausch. Daten von und zu den + ortsfesten Funkstellen werden dabei über die + angeschlossene Funkvermittlungsstelle weitergereicht.

+

+ 4. + Organisationsfunktionen an der Luftschnittstelle

+

+ Alle + Organisationsfunktionen, die über die Luftschnittstelle + d.h. zwischen der FuFSt und dem FuTelG abgewickelt werden, + laufen über systemeinheitliche Organisationskanäle + (OgK). Über den Organisationskanal werden beim Einschalten + eines FuTelG die Aktivdatei informiert und die Erreichbarkeit + eingebuchter Teilnehmer in regelmäßigen Abständen + von der FuFSt aus überprüft. Ebenfalls werden die + Funktionen für den Verbindungsaufbau für beide + Richtungen ausschließlich im Organisationskanal + abgewickelt.

+

+ Durch + den Einsatz eines netzeinheitlichen, zeitgeteilten + Organisationskanals (blockstrukturiertes + Zeitmultiplexverfahren) besteht für das Funktelefongerät + bei einem Zellenwechsel keine Notwendigkeit für einen + Frequenzwechsel. Dadurch ist es nicht nur über den + Organisationskanal ständig erreichbar, sondern hat auch + einen Überblick über die gesamte Funkumgebung. Bevor + sich das FuTelG nach dem Einschalten einer FuFSt zuordnen kann + und damit einen Einbuchantrag auf dem Organisationskanal + überträgt, muß es entsprechend vorgegebener + Krite­rien zum Funkumfeld und zum Standort Messungen zum + gesamten Umfeld durchgeführt haben.

+

+ 5. + Aufbau der Organisationskanäle

+

+ Damit + das betriebsbereite Teilnehmergerät alle umliegenden FuFSt + auf derselben Frequenz in definierten zeitlichen Abständen + empfangen und die entsprechenden Daten auswerten kann, wird für + die einzelnen Funkfeststationen eine Synchronität der + Sendephasen verlangt.

+

+ Die + Signalisierungsstruktur des OgK besteht aus einem periodischen + Rahmen mit einer Zeitdauer von 2,4 s, der aus 32 Zeitschlitzen + von je 75 ms Dauer besteht. Aufgrund interner + Systemfestlegungen ist es erforderlich, jeder FuFSt mindestens + einen Zeitschlitz pro Rahmen zuzuweisen. Da jeder Zeitschlitz + mit Organisationsverkehr einer bestimmten Menge abwickeln kann, + sind je nach Verkehrsaufkommen mehrere Zeitschlitze pro Rahmen + für eine FuFSt erforderlich. Um Störungen im + Organisationskanal zu vermeiden, müssen in benachbarten + Funkzellen unterschiedliche Zeitschlitze verwendet werden. + Deshalb muß für das gesamte Netz eine exakte + Zeitschlitzplanung durchgeführt werden. Dabei sind + ähnliche Kriterien für die Zeitschlitzwiederholung in + verschiedenen Funkzellen wie für die Frequenzplanung zu + beachten. Bei idealen Verhältnissen können auf 7 + benachbarte FuFSt alle 32 Zeitschlitze eines Rahmens verteilt + werden.

+

+ Die + Zahl der für eine FuFSt benötigten Zeitschlitze hängt + von vielen Parametern ab. Für eine FuFSt z.B. mit 30 + Sprechkanälen in einer Großzelle ohne Autobahnen + werden bei normalem Teilnehmerverhalten 6 Zeitschlitze pro + Rahmen für die Abwicklung des OgK-Verkehrs benötigt. + Durch das Zeitschlitzverfahren verringert sich die + Organisationskapazität, die für eine

+

+ FuFSt + zur Verfügung steht, um den Teilungsfaktor (bei z.B. 4 + Zeitschlitzen also auf 4/32 = 1/8). Reicht die verfügbare + Kapazität pro Rahmen nicht aus, so werden in den + Verkehrsschwerpunkten weitere Organisationskanäle mit + derselben Organisationsstruktur eingerichtet. Drei weitere + Frequenzpaare sind bundesweit koordiniert. Ein für die + FuFSt und das FuTelG festgelegter Algorithmus sorgt in diesen + Fällen für eine gleichmäßige + Verkehrsverteilung auf den einzelnen Frequenzen.

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+ Abb. + 3445-1: Zeitrahmen und Blockstruktur im Og-Kanal

+

+ Damit + beim Verlassen einer Funkzelle mit hohem Verkehrsaufkommen das + FuTelG über die Zeitschlitzsituation in der Nachbarzelle + informiert wird, ist in den umliegenden FuFSt jeweils + mindestens ein Zeitschlitz auf den im Nachbarbereich genutzten + OgK-Frequenzen eingerichtet. Hier findet das FuTelG dann z.B. + die Information, daß es wieder auf den netzeinheitlichen + Organisationskanal zurückschalten muß. Das + Zeitteilungsverfahren im OgK hat also den großen Vorteil, + daß jedes Funktelefongerät im gesamten Netzbereich + stets denselben Kanal benutzen und immer die Empfangsqualität + der eigenen Funkzelle und der benachbarten Funkzellen bei + ständiger Anrufbereitschaft überwachen und bewerten + kann.

+

+ Um + sowohl optimale Signalisierungskapazität als auch minimale + Blok-kierungswahrscheinlichkeit zu erreichen, ist jeder + Zeitschlitz nochmals unterteilt und zwar in einem Rufblock und + einen Meldeblock. Der Rufblock ist für den + zufallsverteilten Zugriff des FuTelG zur FuFSt eingerichtet. + Signalisierungen im Meldeblock werden ausschließlich von + der FuFSt gesteuert

+

+ Auch + der OgK ist wie jeder andere Kanal im System ein Duplexkanal; + die gleiche Zeitschlitzanordnung gilt für das Ober- und + das Unterband. Signalisierungsblöcke werden im Unterband + (Senden des FuTelG) mit einem einheitlichen Zeitversatz von + zwei Zeitschlitzen entsprechend 150 ms zwischen Meldung und + Quittung ausgetauscht. Alle + Meldungen, die zwischen FuTelG und FuFSt ausgetauscht werden, + belegen jeweils einen Block, d.h. einen halben Zeitschlitz für + eine Dauer von 37,5 ms.

+

+ 6. + Signalisierung im Organisationskanal

+

+ Abbildung + 3446-1 zeigt das Signalisierungsformat für die Übertragung + einer vollständigen Nachricht im Ruf- oder Meldeblock des + OgK. Jeder Datenblock setzt sich aus 184 bit zusammen und + enthält in den 70 Nutzbit eine vollständige + Funkdatenmeldung. Die jeweils zugehörigen 80 Redundanzbit + gestatten auf der Empfangsseite eine Fehlererkennung und - + abhängig von der Wertigkeit der Informationen - eine + Fehlerkorrektur. Zur höheren Übertragungssicherheit + werden die Nutz- und Redundanzbit nach einem bestimmten Schema + zeitverschachtelt auf dem Funkweg übertragen, wobei das + Verfahren die Störmechanismen des Funkweges (z.B. + Burststörungen) in besonderer Weise berücksichtigt. + Durch Anwendung des BCH-7,15-Codes können insgesamt bei + einem Telegramm bis zu 20 bit korrigiert werden. Eine 7 bit + lange Pause wird zu Beginn und am Ende einer jeden Nachricht + eingefügt, um durch weiche Sendertastung die erforderliche + Störfreiheit in den Nachbarkanälen zu erzielen.

+



+

+



+

+


+

+


+

+


+

+

+ Abb. + 3446-1: Datenformat im Organisationskanal

+

+ Für + Synchronisationszwecke enthält ein Telegramm in der + Präambel einen aus 3 x 11 bit bestehenden sog. + Barker-Code, dem ein einzelnes Leerbit folgt.

+

+ Bei + einer Übertragungsgeschwindigkeit von 5,28 kbit/s hat eine + vollständige Signalisierungsnachricht einschließlich + der 14 bit am Anfang und Ende eine Dauer von 37,5 ms und belegt + somit einen halben Zeitschlitz.

+

+ Zur + eindeutigen Identifizierung der Art einer Meldung ist jeweils + in der Signalisierungsinformaion an festgelegter Stelle ein 6 + bit langer Operationscode eingefügt. Es können + insgesamt 64 Meldungsparameter unterschieden werden. Durch die + Notwendigkeit, den Empfang eines Telegramms zu bestätigen, + wird eine hohe Sicherheit auf dem Übertragungsweg + erreicht. Dabei wird ein Telegramm solange in Folge gesendet, + bis die Quittung von der Gegenseite empfangen wird. Wird das + Telegramm aufgrund ungünstiger übertragungstechnischer + Bedingungen nicht empfangen oder kann es nicht korrekt + decodiert werden, veranlaßt eine Zeitüberwachung den + Abbruch des Signalisierungsdialogs. Ein Rücksprung bei der + FuFSt sowie im FuTelG in definierte Ausgangsstellungen ist + durch Prozeßprogramme sichergestellt.

+

+ Die + FuFSt sendet im Rufblock die Telegramme für den + Verbindungsaufbau bei abgehendem und ankommendem Verkehr. Die + Quittungen für die beiden Signalisierungen der FuFSt + "Verbindungsaufbau gehend" und "Vebindungsaufbau + kommend" enthalten für das FuTelG Kanalbefehle. Das + FuTelG schaltet auf den vorgegebenen Sprechkanal um und sendet + die Quittung zu den vorangegangenen Telegrammen auf dem + angegebenen Sprechkanal. Bei bestehendem Warteschlangenbetrieb + in der FuFSt sind für den beabsichtigten Verbindungsaufbau + weitere Meldungen festgelegt, um das Teilnehmergerät und + damit auch den Teilnehmer von dem verzögerten + Gesprächsaufbau zu informieren.

+

+ In + allen nicht an ein bestimmtes FuTelG gerichteten Rufblöcken + sendet die FuFSt Leerrufe. Hierin sind allgemeine Informationen + enthalten, die für einen ordungsgemäßen und + optimalen Betrieb der FuTelG, die sich im Versorgungsbereich + der FuFSt befinden, wichtig sind.

+
    +
  1. + Die + Rufe enthalten:

    +
  2. + die + Kennung der FuFSt,

    +
  3. + die + relativen Entfernungsangaben als Bewertungskriterien für + die
    relative Entfernungsmessung,

    +
  4. + die + Warteschlangen-Kennung, die angibt, ob die FuFSt im + War
    teschlangenbetrieb ist oder ob die Warteschlange durch + hohen
    Verkehr blockiert ist,

    +
  5. + eine + Angabe, ob das FuTelG Pegel- oder Entfernungsmessung
    bei + der FuFSt-Auswahl berücksichtigen muß.

    +
+

+ Die + FuFSt sendet einen Sperraufruf als Quittung auf einen + Einbuchversuch eines FuTelG, dessen Rufnummer in der + Heimatdatei noch geführt wird, das aber zum Führen + von Gesprächen keine Berechtigung mehr besitzt.

+

+ Im + Meldeblock sendet die Funkfeststation Meldeaufrufe zur Prüfung + der Anwesenheit von FuTelG im Versorgungsbereich. Alle + Teilnehmer, die in der Aktivdatei geführt sind, werden in + Zeitabständen von 1 bis 6,5 Minuten - der Abstand ist + abhängig von der Belegung des Meldeblocks -gerufen. Die + Quittung gibt das FuTelG auf dem Meldeblock des Unterbandes. + Die FuFSt sendet bei freier Kapazität im Meldeblock im + Melde-Leerruf Zustandsinformationen für die FuTelG, die + inhaltlich bis auf geringe Abweichungen mit den Leerrufen im + Rufblock übereinstimmen.

+

+ Auch + in der Übertragung vom Teilnehmergerät aus sind die + Zeitschlitze im OgK in jeweils zwei Blöcke aufgeteilt, die + vom FuTelG für festgelegte Aktivitäten belegt werden.

+

+ Im + Rufblock des Unterbandes setzt das FuTelG nach dem Einschalten + und der Auswahl der richtigen Funkzelle seine Erstmeldung ab + (Einbuchen). Nach Prüfung der Berechtigung und Eintrag in + die Aktivdatei quittiert die FuFSt diese Meldung auf dem + Rufblock des Oberbandes. Eine ähnliche Prozedur läuft + bei der Umbuchmeldung ab. Wünscht der Teilnehmer eine + Verbindung vom Teilnehmergerät aus in das Fernsprechnetz + oder zu einem anderen FuTelG aufzubauen, beginnt der Dialog mit + der FuFSt ebenfalls im Rufblock.

+

+ Die + Funkblöcke werden bis auf den Rufblock im Unterband durch + die Funkfeststation belegt oder gesteuert. Dies bedeutet, daß + die ganze zur Verfügung stehende Kapazität genutzt + werden kann. Auch die Verteilung auf die unterschiedlichen + Funkblöcke konnte somit optimiert werden.

+

+ Meldeaufrufe, + die nicht zeitkritisch sind, sendet die FuFSt, wenn die + Funkblöcke nicht für Nachrichten höherer + Priorität benötigt werden.

+

+ Von + entscheidender Bedeutung für die Kapazität des OgK + ist der Rufblock im Unterband. Viele FuTelG bewegen sich im + Versorgungsbereich einer FuFSt; sie setzen aus der Sicht der + Funkfeststation zufallsverteilt Informationen für + Einbuchen, Umbuchen und abgehende Belegungen ab. Die Belegung + eines bestimmten Funkblocks durch ein bestimmtes FuTelG kann + von der Feststation nicht gesteuert werden, da der Zeitpunkt + nicht vorhersehbar ist. Sobald ein FuTelG einen belegbaren + Zeitschlitz erkannt hat, versucht es, z.B. der zugehörigen + FuFSt einen gehenden Verbindungswunsch zu signalisieren. Wenn + der FuFSt nur ein Zeitschlitz pro Rahmen (Länge 2,4 s) + zugeteilt wurde, kann nicht ausgeschlossen werden, daß + gleichzeitig ein anderes FuTelG ebenfalls eine Meldung + abgesetzt hat. Konnte aus funktechnischen Gründen keine + der Meldungen von der FuFSt ausgewertet werden, erhält + keines der FuTelG eine Quittung. Für einen erneuten + Versuch wird das FuTelG nach einem Zufallsverfahren mit + Gleichverteilung einen neu zu belegenden Zeitschlitz auswählen. + Hierdurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit einer + gleichzeitigen Belegung erheblich.

+

+ 7. + Leistungsfähigkeit des Organisationskanals

+

+ Die + Leistungsfähigkeit eines OgK hängt im Prinzip von den + folgenden Ereignissen in der Hauptverkehrsstunde ab:

+
    +
  1. + Zahl + der Einbuchungen,

    +
  2. + Zahl + der Umbuchungen,

    +
  3. + Zahl + der gehenden Verbindungen,

    +
  4. + Zahl + der kommenden Verbindungen sowie

    +
  5. + Zahl + der Meldeaufrufe.

    +
+

+ Da + aber der Rufblock im Unterband unter Mehrfachzugriff + (ALOHA-Kanal) steht, ist er für die Leistungsfähigkeit + des OgK bestimmend. Bei einem Verlust von maximal 1 % darf das + Verkehrsangebot pro zugeteiltem Zeitschlitz für die FuFSt + 0,3 Erlang nicht übersteigen. Die volle Kapazität + eines Funkblocks, der im 2,4-s-Zyklus eines + Organisationsrahmens genutzt wird, beträgt 1 500 + Nachrichten pro Stunde. Bei den angegebenen Bedingungen ergeben + sich dabei für den Rufblock 480 Nachrichten pro Stunde.

+

+ Entsprechend + dem zu erwartenden Verkehrsangebot muß für jede + FuFSt die Zahl der Zeitschlitze aus dem für eine Gruppe + von Funkfeststationen verfügbaren Rahmen von insgesamt 32 + Zeitschlitzen festgelegt werden. Bei höherem Bedarf müssen + weitere Organisationskanäle installiert werden.

+

+ 8. + Informationsaustausch auf dem Organisationskanal

+

+ Bei + einer idealen Flächenversorgung besteht an jedem Ort eine + ausreichende Feldstärke für eine Kommunikation + zwischen einem FuTelG und einer FuFSt. Die + Funkversorgungsbereiche benachbarter FuFSt überlappen + sich, so daß keine Feldstärkenlücken auftreten. + Dennoch kann eine Verbindung zum FuTelG aus dem SWFD-Netz oder + von einem anderen Funkteilnehmer nur dann hergestellt werden, + wenn dem System über Dateien bekannt ist, in welcher + Funkzelle sich der gewünschte Teilnehmer gerade aufhält. + Es ist daher zwingend erforderlich, daß das FuTelG seine + Standortmeldung automatisch veranlaßt.

+

+ 9. + Einbuchen

+

+ Wird + das FuTelG eingeschaltet, wertet es als erstes über den + netzeinheitlichen Organisationskanal die gesamte funktechnische + Umgebung nach Kriterien für die Feldstärke, den + Geräuschabstand und die relative Empfangsphase + (Entfernung) aus. Alle Werte werden unter Zuordnung zu der + jeweiligen FuFSt in der Fahrzeuganlage gespeichert. Nach + erfolgter Auswertung gibt das Gerät im Rufblock eine + "Erstmeldung" zum Einbuchen ab, die Kenndaten des + Funkteilnehmers enthält. Auch im eingebuchten + Betriebszustand muß das FuTelG die Funkdaten aller FuFSt + seiner Umgebung weiter beobachten und bewerten, da sich das + Funkfeld durch Standortwechsel des Gerätes naturgemäß + ändern wird. Hat das FuTelG seine Erstmeldung abgesetzt, + prüft das System zuerst die Berechtigung des Teilnehmers. + Nach dem Eintrag der FuTelG-Ken-nung in die Aktivdatei sendet + die FuFSt die Einbuchquittung. Befindet sich der Teilnehmer bei + der Einbuchung in einem fremden Funkvermittlungsbereich, wird + zusätzlich noch ein "Aktivvermerk" mit der + Angabe der FuFSt-Kennung in der Fremddatei der zugehörigen + FuVSt vorgenommen. In der Heimatdatei ist in diesem Falle nur + vermerkt, in welchem FuVSt-Bereich der Teilnehmer z. Zt. aktiv + ist. Durch die Speicherung der Standortinformation in der + Vermittlungsebene ist bei einem Verbindungswunsch + aus dem SWFD-Bereich (ZVSt-FuVSt) das System in der Lage, + sofort eine Weiterverarbeitung durchzuführen.

+

+ 10. + Umbuchen

+

+ Wenn + der mobile Teilnehmer eine Funkzellengrenze überquert, + erkennt das FuTelG aufgrund der laufend durchgeführten + Bewertung der Signalisierungen im OgK, daß eine andere + FuFSt für einen möglichen Verbindungsaufbau zuständig + ist und veranlaßt eine Umbuchung. Die neue FuFSt trägt + den Funkteilnehmer in ihre Aktivdatei ein und meldet dies der + zugehörigen FuVSt, die ein Ausbuchen aus der Aktivdatei + der bisherigen FuFSt veranlaßt. Sollte sich der + Teilnehmer in einem fremden FuVSt-Bereich aufhalten, so ist + eine Weitergabe der neuen Informationen an die Heimatdatei nur + dann erforderlich, wenn sich die Bezugs-FuVSt durch die + Umbuchung geändert hat.

+

+ 11. + Erreichbarkeitsprüfung

+

+ Damit + die in den Dateien eingetragenen Informationen aktuell sind, + fordert die FuFSt in einem zeitlichen Zyklus, der von der + momentanen Verkehrsbelastung des OgK bestimmt wird, jeden + eingebuchten Funkteilnehmer auf, sich zu melden.

+

+ Beantwortet + das Teilnehmergerät drei aufeinanderfolgende Meldeaufrufe + nicht, wird es aus der Aktivdatei ausgebucht. Das + Teilnehmergerät ist ebenfalls dann ausgebucht, wenn es + über einen Zeitraum von max. 20 Minuten keinen Meldeaufruf + oder eine andere für sich bestimmte Signa­lisierung + mehr empfangen und decodieren konnte. Wenn die Aktivvermerke + gelöscht sind, erhält ein anrufender Teilnehmer nach + Prüfung in der Heimat- bzw. Fremddatei sofort aus der + Eingangs-FuVSt die Ansage "Zu diesem Anschluß + besteht z.Zt. keine Funkverbindung" anstelle der früher + gebräuchlichen, aber mißverständlichen Ansage + "Dieser Anschluß ist vorrübergehend nicht + erreichbar".

+

+ 12. + Pegel-/Jitterbewertung

+

+ Wie + schon oben erläutert, muß das FuTelG vor dem + Einbuchen die Auswahl der richtigen FuFSt nach bestimmten + Kriterien, z.B die Auswahl entweder nach Feldstärke oder + nach relativen Entfernungen zu den FuFSt, durchführen. + Wird eine Pegelbewertung gefordert, mißt das Fu-TelG die + Feldstärke aller im OgK empfangbaren FuFSt und + kontrolliert gleichzeitig, ob der zugehörige Jitterwert + der empfangenen Digitalinformationen nicht einen dem gemessenen + Pegel zugeordneten Grenzwert überschreitet. Die am besten + empfangene FuFSt wird ausgewählt. Damit kurzzeitige + Feldstärkeschwankungen nicht zu falschen Ergebnissen und + z.B. auch nicht zu Umbuchung führen, bildet das FuTelG + Mittelwerte und reagiert erst nach Ablauf einer + vorgeschriebenen Bewertungsdauer.

+

+ 13. + Leistungsregelung

+

+ Zur + Minimierung von Gleichkanal- und Intermodulationsstörungen + wurde im C-Netz eine adaptive Leistungsregelung eingeführt, + die in acht Stufen einen Dynamikbereich von insgesamt ca. 35 dB + umfaßt. Ermittelt das FuTelG während einer + Verbindung, daß der Empfangspegel am Empfängereingang + höher ist als der Grenzwert für die + Sendeleistungsregelung, wird das Ergebnis in der nächsten + "verteilten" Signalisierung zur FuFSt übertragen. + Die FuFSt reagiert auf diese Information durch die Reduzierung + der Sendeausgangsleistung um eine Stufe. Umgekehrt wird die + Änderung der Leistung des FuTelG eingeleitet, indem die + dazu nötige Information von der FuFSt übertragen + wird.

+

+ 14. + Informationen für den Verbindungsaufbau, + Warteschlangenbetrieb

+

+ Bei + einem vom Funktelefon-Teilnehmer ausgehenden Gespräch wird + die vollständige Wahlinformation über den gewünschten + Teilnehmer in den Funkblöcken des OgK signalisiert. + Dadurch können die vorhandenen Sprechkanäle besser + genutzt werden. Sind noch freie Kanäle verfügbar, + kann die Verbindung schon auf den Sprechkanal umgeschaltet + werden, bevor sich der gerufene Teilnehmer gemeldet hat. Bei + hoher Kanalnutzung führt die Wahlzeit (Verbindungsaufbau + im SWFD-Netz) und die Meldewartezeit (Zeitdauer vom ersten Ruf + beim Teilnehmer bis zum Abheben) prinzipiell zu einer Einengung + der nutzbaren Sprechkanalkapazität. Dieser Effekt kann + durch den sog. "Warteschlangenbetrieb" erheblich + abgemindert werden.

+

+ Der + Wartebetrieb, der es erlaubt, die Sprechkanäle zu fast 100 + % mit reinem Gesprächsverkehr auszulasten, beginnt in + einer Funkzelle dann, wenn der letzte freie Sprechkanal belegt + wurde und ein weiterer Gesprächswunsch eintrifft. Die + FuFSt sendet nach dem Belegen des letzten Kanals im Leerruf des + OgK eine Warteschlangenkennung zur Information der FuTelG. + Setzt ein Funkteilnehmer in dieser Phase einen + Verbindungswunsch ab, wird ihm die Warteschlangensituation an + seinem Gerät optisch und akustisch angezeigt. Die + Verbindungswünsche werden in eine Warteschlange eingereiht + und bei Freiwerden von Sprechkanälen in der Reihenfolge + ihres Eintreffens bedient. Dabei werden jedoch festgelegte + Prioritäten in der folgenden Reihenfolge berücksichtigt:

+
    +
  1. + abgehende + Notrufe, (Die Notrufe werden in der Regel
    automatisch in + das Ortsnetz vermittelt, das zum Ver
    sorgungsbereich der + vom FuTelG belegten FuFSt gehört. Sie ha
    ben immer + höchste Priorität.)

    +
  2. + Verbindungsumschaltungen + aus Nachbar-FuFSt,

    +
  3. + ankommender + Verkehr aus dem SWFD-Netz oder von einem Fu
    TelG, (Für + diesen Verkehrsanteil gilt, daß schon bei Aufnahme + in
    die Warteschlange Verbindungswege (z.B. SWFD) belegt + sind.)

    +
  4. + abgehender + Verkehr.

    +
+

+ Zur + Verwaltung dieser unterschiedlichen Verkehrsanteile sind + jeweils zugehörige Warteschlangen eingerichtet, die alle + in eine sog. Zuteilungsliste münden. Erst bei Aufnahme in + die Zuteilungsliste werden die Verbindungen ins Netz aufgebaut. + Durch diese Maßnahme soll verhindert werden, daß + ein Verbindungsaufbau zu früh erfolgt und die Wartezeit + auf einen freien Kanal sich für den Betrieb störend + auswirkt. Hebt der gerufene Teilnehmer ab, bevor ein + Sprechkanal zugeteilt werden kann, erhält er während + der Wartezeit aus der FuVSt die Ansage "Funkgespräch, + bitte nicht auflegen" statt der bis vor kurzem gültigen + Ansage "Funkgespräch-bitte warten". In der + Gegenrichtung, d.h. wenn ein Anruf vom SWFD-Netz nicht sofort + durchgeschaltet werden kann, weil der Verbindungswunsch in eine + Warteschlange mündet, erhält der Teilnehmer die + Ansage "Bitte warten-Sie erhalten den nächsten freien + Funkkanal. Die Wartezeit ist gebührenfrei."

+

+ Die + Warteplätze müssen unter dem Gesichtspunkt geringster + Betriebsbeeinträchtigungs bei optimaler Nutzung der + Kanalbündel dimensioniert werden. Die Zahl der Warteplätze + wird dabei der Anzahl der Sprechkanäle der jeweiligen + FuFSt angepaßt, damit Wartewahrscheinlichkeit und + mittlere Wartezeit für den Teilnehmer akzeptabel bleiben. + Bei dem hier vorliegenden Warte-Verlust-System ist der maximale + Verlust B = 5 % vorausgesetzt. Bei ca. 95 % aller Wartefälle + soll für den Funkteilnehmer die mittlere Wartezeit 15 s + nicht überschreiten. Die Zahl der Warteplätze in der + Zuteilungsliste ist so bemessen, daß ein gerufener + Teilnehmer im Mittel nur wenige Sekunden die Ansage hört, + wenn noch kein Kanal zugeteilt werden konnte. Bei Kanalbündeln + mit bis zu drei Sprechkanälen pro FuFSt wird kein + Warteschlangenbetrieb aktiviert, weil in diesen Fällen die + mittleren Wartezeiten nicht zu vertreten sind. Ein + grundsätzlicher Nachteil des vorzeitigen + Verbindungsaufbaus im Warteschlangenbetrieb ist darin zu sehen, + daß in einigen Fällen keine eindeutige + Signalisierung von der FuVSt ausgewertet werden kann oder daß + beim gerufenen Teilnehmer ein Ansagegerät installiert ist, + so daß Informationen für den Funkteilnehmer verloren + gehen können. Mögliche Nachteile bei abgehenden + Gesprächen ins Ausland werden dadurch vermieden, daß + erst nach der Belegung eines freien Sprechkanals mit der Wahl + in das SWFD-Netz begonnen wird. Es sei noch erwähnt, daß + bei extrem hoher Belastung eines Kanalbündels die + Gesprächsdauer automatisch begrenzt werden kann. Dabei + wird eine Mindestdauer, die programmierbar ist, für jedes + Gespräch sichergestellt. Von der Möglichkeit der + Gesprächsdauerbegrenzung wird jedoch zur Zeit nur im + Beitrittsgebiet Gebrauch gemacht.

+

+ 15. + Entfernungsbewertung

+

+ Die + geeigneten FuFSt werden im Regelfall im C-Netz vom FuTelG + ausgewählt. Die von den FuFSt im OgK übertragenen + Signale werden nach ihrer Phasenlage im Empfänger des + FuTelG ausgewertet und zu

+

+ den + Parametern "relative Entfernungsangabe" der FuFSt in + Beziehung gesetzt. Im Gegensatz zur Pegelbewertung ermöglicht + die Entfernungsbewertung eine sehr genaue Begrenzung einer + Funkzelle und damit für das FuTelG eine klare Entscheidung + für die richtige Funkzelle. Dies bedeutet, daß z.B. + erst dann in die benachbarte Zelle umgebucht wird, wenn sich + das FuTelG eindeutig in ihrem festgelegten Versorgungsbereich + befindet.

+

+ Die + Entfernungsbewertung bietet für das System entscheidende + Vorteile, vor allem beim Betrieb von Kleinzellen, da

+
    +
  1. + der + ohnehin starke OgK-Verkehr auf das Notwendige beschränkt + wird, und

    +
  2. + die + Verschleppung von OgK-Zeitschlitzen und + Sprechkanal-
    Frequenzen verhindert wird.

    +
+

+ Die + Entfernungsbewertung setzt allerdings voraus, daß die + FuFSt untereinander mit hoher Genauigkeit synchronisiert sind, + und daß die FuTelG ein zeitlich sehr eng toleriertes + Antwortverhalten auf Meldungen der FuFSt haben.

+

+ 16. + Entfernungsmessung

+

+ Für + den Netzbetreiber ist es von eminenter Bedeutung, daß er + die insgesamt für das Funktelefonnetz verfügbaren + Frequenz-Duplexkanäle (ursprünglich 222, später + in zwei Stufen erweitert um 15 bzw. weitere 50 auf 287 + Duplexkanäle) möglichst häufig einsetzen kann. + Das bedeutet, daß für einen geringen + Gleichkanalabstand die Störwahrscheinlichkeit durch + "Verschleppung" von Frequenzen gering gehalten werden + muß (Minimierung der Gleichkanalstörung). Es muß + also sichergestellt werden, daß die vom Netzplaner + festgelegte Grenze einer Funkzelle vom FuTelG erkannt werden + kann. Die relative Entfernungsmessung ist hierfür im + Gegensatz zur Pegelbewertung sehr gut geeignet.

+

+ Da + die FuFSt aufgrund des Zeitteilungsverfahrens im OgK in den + ihnen zugewiesenen Zeitschlitzen mit hoher Synchronität + arbeiten, besteht ein fester Zeitbezug der einzelnen Stationen + zueinander. Die Zeitschlitznummer innerhalb eines Rahmens (von + 2,4 s) wird in den Signalisie-rungsinformationen der + entsprechenden Funkblöcke mitübertragen. Die FuTelG + können die Signalisierungsinformationen somit aufgrund + eines fest vorgegebenen Zeitbezuges auswerten. Das hier + verwendete Verfahren der relativen Entfernungsmessung stellt + somit eine vergleichende Laufzeitmessung dar.

+

+ Geht + man davon aus, daß sich ein Fahrzeug auf der Mitte einer + Verbindungslinie zwischen zwei FuFSt befindet, so werden die + Laufzeiten eines Funkblocks von den beiden FuFSt zum Fahrzeug + genau gleich sein. Ist die Phasenlage der empfangenen + Funkblöcke wegen unterschiedlicher Funklaufzeiten ungleich + Null, kann das FuTelG eindeutig die Zugehörigkeit zu einer + von beiden Funkzellen bestimmen.

+

+
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+

+ Um + auch unterschiedlich große Versorgungsbereiche bei + benachbarten FuFSt realisieren zu können, wird ein + Zellgrenzbewertungsmaß w defi niert und in die + Signalisierung mit einbezogen. Das Zellgrenzbewertungsmaß + kann als relativer Laufzeitwert betrachtet werden. Das Prinzip + der relativen Entfernungsmessung ist in Abbildung 34416-1 + vereinfacht dargestellt, wobei auch unterschiedliche Zellgrößen + gezeigt werden. Sind die Bewertungsmaße w zweier FuFSt + gleich (Teilabbildung a), so ist die Zellgrenze die + Mittelsenkrechte auf der Verbindungslinie der beiden FuFSt. Bei + positiver oder negativer Differenz der Bewertungsmaße + liegt die Zellgrenze links oder rechts von der + Mittelsenkrechten (Teilabbildung b). Der geometrische Ort für + die Zellgrenze ist hierbei eine Hyperbel, auf der die + Entfernungsdifferenz gleich der Differenz der Bewertungsmaße + ist.

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+ Abb. + 34416-1: Prinzip der relativen Entfernungsmessung

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+ Das + FuTelG wertet die empfangenen Daten entsprechend der + dargestellten Zusammenhänge ständig aus und ist somit + in der Lage, sich jederzeit der richtigen FuFSt zuzuordnen. + Wenn es sich in betriebsbereitem Zustand befindet und keine + Verbindung aufgebaut ist, werden

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+ im + OgK durch Beobachtung des gesamten funktechnischen Umfelds alle + empfangenen Daten ausgewertet. Wird eine Zellgrenze erkannt, so + sendet das FuTelG eine Umbuchungmeldung im Rufblock des + Unterbandes, die durch eine Quittung der neuen FuFSt bestätigt + wird. Es ist eine Auflösungsgenauigkeit von ca. ± + 250 m zwischen zwei benachbarten Funkfeststationen erreichbar. + Es sei noch darauf + hingewiesen, daß durch mögliche Signalumwege + (Reflexionen) zusätzliche Laufzeiten entstehen können, + die eine größere Entfernung vortäuschen; dies + führt zu Meßfehlern. Die relative Entfernungsmessung + bewirkt dabei, daß diese Fehler teilweise wieder + ausgemittelt werden. +

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+ Eine + Verminderung der Auswirkung ist ebenfalls durch eine Mittelung + unterschiedlicher Reflexionswerte zu erwarten, die sich durch + die ständige Ortsveränderung des Teilnehmergerätes + ergeben.

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+ Befindet + sich das FuTelG im Verbindungszustand, ist die für den OgK + beschriebene Methode nicht mehr durchführbar, weil das + Gerät nur noch den derzeit belegten Sprechkanal empfangen + und daher keine vergleichenden Messungen durchführen kann. + In diesem Fall verlagern sich die Meß- und + Auswerteprozeduren auf die Feststationsseite; das Grundprinzip + der relativen Entfernungsmessung wird beibehalten. Jede FuFSt + ist mit mindestens einem Funkmeßempfängers (FME) + ausgerüstet, der ständig die Sprechkanäle der + umliegenden FuFSt überwacht und die Feldstärken der + belegten Kanäle mißt. Bei genügend großer + Feldstärke decodiert der FME die Daten des FuTelG. + Aufgrund der im Verbindungszustand übertragenen + Datenblöcke, die voll synchron zum Rahmentakt des + Gesamtnetzes laufen, kann die FuFSt, mit der das FuTelG + verbunden ist, die Signallaufzeit ti ermitteln. Der ermittelte + Wert dieser Laufzeit wird in der verteilten Signalisierung zum + FuTelG übertragen und im Gerät gespiegelt. Somit sind + die umliegenden FME in der Lage, diesen gespiegelten Wert bei + Bedarf zu decodieren. Das vom FuTelG gesendete Signal erreicht + den FME nach der Funklaufzeit \2- Der FME kann aufgrund + der Netzsynchronität die Gesamtlaufzeit (ti + 12) und mit + dem übermittelten Wert ti somit die Differenz der beiden + Laufzeiten ermitteln. Mit den in der FuFSt fest gespeicherten + Zellgrenzbe-wertungsmaßnahmen der umliegenden Funkzellen + und den Laufzeiten hat die FuFSt nun dieselben + Auswertungenskriterien wie das FuTelG im OgK-Betrieb. Bei + Überschreiten der Zellgrenzen kann ein Umschalten + initiiert werden.

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+ 17. + Verbindungsüberwachung und -Steuerung

+

+ Während + einer bestehenden Verbindung auf einem Sprechkanal findet zur + Verbindungsüberwachung und -Steuerung ein umfangreicher + Signa-lisierungsaustausch statt. Gegenüber einer einfachen + Überwachung mit Übertragung außerhalb des + Sprachbandes wurden im C-Netz durch eine digitale + Verbindungsüberwachung innerhalb des Sprachbandes eine + Reihe vorteilhafter zusätzlicher Möglichkeiten + erreicht. Das Verfahren ist eine Inbandsignalisierung mit + kurzen Telegrammeinblendungen, die für den Teilnehmer + nicht hörbar sind.

+

+ Wichtige + Merkmale dieser Signalisierung sind:

+
    +
  1. + Indentifizierung + des FuTel-Teilnehmers,

    +
  2. + Identifizierung + der FuFSt,

    +
  3. + Qualitätskontrolle + der Verbindung (siehe nachfolgende Erläute
    rung),

    +
  4. + Daten + für die optimale Einstellung der Sendeleistung des + FuTelG
    wie auch der FuFSt,

    +
  5. + Übertragung + des aktuellen kumulierten Gebührenstandes der ge
    rade + bestehenden Verbindung (auch nach dem Umschalten in ei
    ne + andere FuFSt),

    +
  6. + Umschaltbefehl + (FuFSt) oder Umschaltantrag (FuTelG) für + einen
    erforderlichen Kanalwechsel; dies kann innerhalb + einer Funkzelle
    sein oder beim Übergang zu einer + benachbarten,

    +
  7. + Übertragung + des von der FuFSt ermittelten Entfernungswertes,

    +
  8. + Übertragung + von Statusmeldungen (z.B. "Sprache verschleiert"),

    +
  9. + Signalisierung + 30 s vor Gesprächsende, wenn wegen Überla
    stung + der FuFSt die Gesprächszeitbegrenzung aktiviert ist, + sowie

    +
  10. + Verbindungsauslösung + durch die FuFSt oder durch das FuTelG.

    +
+

+ Während + alle oben genannten Signalisierungen individuell festgelegte + Informationsblöcke haben, erfolgt die Qualitätskontrolle + der Verbindung selbst durch die exakte Auswertung aller + Zustandsübergänge (Flanken) in den + Informationslücken. Auf das Nutzsignal wirken sich auf dem + Funkweg die Störsignale so aus, daß sie als + Amplituden- und Phasenjit-ter im Empfänger auftreten. + Dieser Phasenjitter des digitalen Nutzsignals kann als Maß + für den Geräuschabstand des empfangenen Nutzsignals + herangezogen werden. Er dient nach entsprechender Bewertung + (Mittelung) als geräteinterne Hilfsgröße für + die Ermittlung des Stör- zu Nutzsignalverhältnisses + (S/N-Verhältnis). Dies bedeutet, daß beim Erreichen + der vorgegebenen Grenzwerte des Geräuschabstandes, unter + Berücksichtigung des gemittelten Empfangspegels, eine + Ka-nalumschaltung oder das Auslösen der Verbindung + eingeleitet werden können.

+

+ Das + in Abbildung 3446-1 dargestellte Signalisierungsformat, das für + die Übertragung auf dem OgK verwendet wird, gilt + grundsätzlich auch für die + Anwendung in den Sprechkanälen. Für diesen Fall wird + jedoch ein Telegramm in 46 kurze Blöcke aufgeteilt.

+

+ Das + zu übertragende, analoge Sprachsignal wird in Abschnitte + von je 12,5 ms Dauer unterteilt und um ca. 10 % komprimiert. Es + entstehen zeitlich aufeinanderfolgende Blöcke von je 11,36 + ms Dauer. Dazwischen haben sich durch die Kompression + Zeitschlitze von 1,14 ms Länge gebildet. In die + entstandenen Lücken werden Signalisierungsblöcke von + je 4 bit eingefügt. Vor und hinter einem solchen Block + verbleibt noch je eine Pause von der Länge eines bits. Die + Übertragungsrate der Signalisierung beträgt somit wie + auf dem OgK 5,28 kbit/s. 46 Signalisierungsblöcke zu je 4 + bit ergeben die erforderliche Länge von 184 bit für + eine vollständige Signalisierung. Die ersten beiden von 48 + vorhandenen Blöcken enthalten keine + Signalisierungsinformation. Das Summensignal auf dem Funkweg + setzt sich nun aus den komprimierten Abschnitten des + Nutzsignals und den jeweils eingeschobenen digitalen + Signalisierungsblöcken zusammen. +

+

+ Auf + der Empfangsseite werden die Daten wieder aus dem komprimierten + Nutzsignal herausgelöst. Durch Expansion wird schließlich + das ur­sprüngliche, analoge Signal wiederhergestellt. + Die bei Anwendung dieses Prinzips auftretende maximale + Nutzsignalverzögerung beträgt 1,14 + ms, entspricht also der Dauer der durch die Komprimierung + gebildeten Signallücke.

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+ Während + die Übertragung einer vollständigen Signalisierung in + einem Funkblock des Organisationskanals nur eine Zeitspanne von + 37,5 ms benötigt, ist für die oben beschriebene + Übertragung im Sprechkanal bei Sprechbetrieb insgesamt + eine Dauer von 0,6 s erforderlich. Dies entspricht genau der + Dauer eines Unterrahmens im OgK.

+

+ Da + beim Verbindungsaufbau nach der Belegung des zugeteilten + Sprechkanals die ersten Qualitätsprüfungen der + Verbindung mit Signali-sierungsblöcken von 37,5 ms + durchgeführt werden, spricht man hier von der + "konzentrierten" Signalisierung im Gegensatz zur + "verteilten" Signalisierung, die in der oben + beschriebenen Form in 600-ms-Zeitab-schnitten auf dem + Sprechkanal abläuft.

+

+ 18. + Verbindungsumschaltung

+

+ Bei + einer Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h wird ein 3-min-Gespräch + aus einem Kfz innerhalb einer Großzelle mit einem + Versorgungsradius von ca. 27 km mit 95 % Wahrscheinlichkeit + innerhalb der Zelle beendet, in der es begonnen hat. Die + Fahrzeit durch eine Kleinzelle kann in der Größenordnung + der mittleren Gesprächszeit von ca. 2 min oder sogar + darunter liegen. Das C-Netz hat deshalb das Leistungsmerkmal + der automatischen Verbindungsumschaltung an der Zellgrenze bei + allen FuFSt, die an eine gemeinsame FuVSt angeschaltet sind. Ab + Mitte 1991 wird dies auch über die Grenzen der FuVSt + hinaus möglich sein.

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+ Jede + FuFSt besitzt mindestens einen Funkmeßempfänger + (FME). Ein FME ist in der Lage, bis zu 40 Sprechkanäle der + umliegenden FuFSt zu überwachen. Die Technik der zentralen + Einrichtung in den FuFSt gestattet es, bis zu 10 FME + einzurichten. Damit in Kleinzellengebieten die + Auswertungsergebnisse der Überwachung schnell vorliegen, + kann in diesen Fällen entsprechend der Umfeldbedingungen + die Zahl der zu überwachenden Sprechkanäle von 40 auf + z.B. 20 oder gar 10 reduziert werden.

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+ Ein + FME hat in seinen Anlagendaten festgelegt, welche Frequenzen + aus dem Umfeld er zu überwachen hat. Er sucht diese + Frequenzen fortlaufend ab und bildet Mittelwerte der + Feldstärken der in diesen Funkzellen operierenden FuTelG. + Wenn die mittlere Feldstärke einen bestimmten Wert + übersteigt, so werden die Verbindungen identifiziert und + die Entfernungswerte gemessen. Für die Identifizierung + wird ein vollständiges Telegramm der verteilten + Signalisierung von 600 ms Länge ausgewertet, so daß + dann z.B. Die Funkteilnehmer-Nr. und die FuFSt-Nr. festliegen. + Diese Daten werden gemeinsam mit dem Feldstärke- und + Entfernungswert gespeichert, damit sie bei einer notwendigen + Umschaltung vorliegen.

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+ Für + eine Verbindungsumschaltung können grundsätzlich zwei + verschiedene Ausgangssituationen unterschieden werden. Stellt + das FuTelG oder die FuFSt, über die die augenblickliche + Verbindung geführt wird, fest, daß die + Verbindungsqualität (Feldstärke, Geräuschabstand, + Jitter) unter einen festgelegten Schwellwert absinkt, wird die + Umschaltung durch die Bezugs-FuFSt oder durch die + Sprechkanalsteuerung des FuTelG angereizt. Mit Hilfe der + Inbandsignalisierung informiert das Teilnehmergerät die + FuFSt über die Schwellwertunterschreitung. Die FuFSt gibt + diese Information an die angeschlossene FuVSt weiter. Diese + erteilt nun an alle benachbarten FuFSt einen Meßauftrag + für den vom Teilnehmergerät belegten Kanal. Die von + den FME ausgewerteten und gespeicherten Meßergebnisse + werden an die FuVSt übermittelt. Die FuVSt kann aufgrund + der Ergebnisse entscheiden, welche Nachbar-FuFSt die für + den Teilnehmer besten Funkverhältnisse bietet - es müssen + in jedem Fall Mindestwerte erreicht werden - und veranlaßt + die Umschaltung. Hierzu sendet die Bezugs-FuFSt über die + Inbandsignalisierung einen Umschaltbefehl mit der Frequenz-Nr. + für den neuen Kanal. Nach einer kurzen "konzentrierten" + Signalisierung auf dem neuen Kanal zur Qualitätsmessung + der neuen Funkverbindung ist die Umschaltung abgeschlossen. Die + Einträge in den Aktivdateien der alten und der neuen FuFSt + sowie der Heimat- bzw. Fremddatei werden dem neuen Zustand + entsprechend ergänzt oder gelöscht. Die vom + Teilnehmer wahrnehmbare Unterbrechungszeit der Verbindung ist + max. etwa 300 ms lang.

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+ Sollte + die Qualitätsmessung auf dem neuen Kanal ein negatives + Ergebnis haben, wird ein weiterer Kanal vorgeschlagen. Dem + FuTelG können bis zu drei unterschiedliche Kanäle + signalisiert werden, sofern sie für die neue Funkstelle + verfügbar sind. Nach drei erfolglosen Versuchen wird die + Verbindung ausgelöst. Während die Anreize für + die soeben beschriebene Prozedur vornehmlich in Zellen mit + vergleichsweise großem Radius auftreten - am Rande der + Versorgungsbereiche ist mit einem starken Abfall der Feldstärke + zu rechnen - wird eine Verbindungsumschaltung auch bei zu hoher + Feldstärke eingeleitet. Dies ist häufig bei kleinen + Zellradien oder bei topographisch ungünstigen + Verhältnissen anzutreffen.

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+ Trotz + der Anpassung der Sendeleistung an die Übertragungsbedingungen + durch das FuTelG und die FuFSt ist es möglich, daß + ein FuTelG während einer Verbindung eine Frequenz weit in + eine Nachbarzelle hinein "verschleppt", da die + Übertragungsqualität keinen Anlaß zur + Umschaltung gibt. Da das Teilnehmergerät in solchen Fällen + sich in einer größeren Entfernung von der + Bezugs-FuFSt befindet, wird es mit der höchsten + Leistungsstufe senden. Hierdurch besteht bei Annäherung an + die benachbarte FuFSt die große Gefahr, daß + Intermodulationsstörun-gen entstehen und alle Empfänger + dieser FuFSt desensibilisiert werden. Da der FME dieser FuFSt + durch Beobachtung der im Umfeld benutzten + Kanäle eine ansteigende Feldstärke des oben genannten + Fu-TelG erkennt, kann rechtzeitig eine Gegenmaßnahme + eingeleitet werden. Bei Überschreiten eines festgelegten + Feldstärkewertes veranlaßt die FuFSt bei der FuVSt + eine Umschaltung der Verbindung. Bei anderen FME brauchen in + diesem Fall keine Informationen abgefragt werden. Die + eigentliche Umschaltprozedur unterscheidet sich von der vorher + beschriebenen nicht. Häufig kann der Fall eintreten, daß + eine FuFSt eine Verbindung übernehmen soll, jedoch alle + Kanäle schon mit bestehenden Verbindungen belegt sind. Um + Frequenzverschleppungen und Störungen möglichst zu + vermeiden oder auf ein Mindestmaß zu begrenzen, wird die + anstehende Übernahme mit Vorrang behandelt. Sobald ein + Kanal durch Beendigung einer bestehenden Verbindung frei wird, + wird er für die Umschaltung verwendet; neue + Verbindungswünsche für die gehende und kommende + Richtung werden in einem solchen Fall zurückgestellt.

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+ 19. + Sprachverschleierung

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+ Im + C-Netz wird auf dem Funkweg ein verbesserter Schutz gegen + unbeabsichtigtes Mithören angeboten. Technisch wird dies + durch den Einsatz einer Invertierung des Sprachbandes erzielt. + Der Teilnehmer hat jedoch auch die Möglichkeit, am FuTelG + diese Sprachverschleierung auszuschalten. Dies wird über + die Inbandsignalisierung der FuFSt mitgeteilt, die dann + ebenfalls auf "Sprache klar" umschaltet.

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+ 20. + Berechtigungskarte/Telekarte

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+ Erstmalig + im Funktelefondienst wird im C-Netz eine Berechtigungskarte mit + Magnetstreifen im Scheckkartenformat verwendet, durch die das + FuTelG aktiviert wird. Somit ist die Funktelefon-Nummer nicht + an das Gerät gebunden, sondern an die Karte. Die Benutzung + eines FuTelG in einem Taxi oder in einem Mietwagen ist mit + Anrechnung der anfallenden Gebühren für Gespräche + auf die eigene Funktelefon-Nummer möglich. Inzwischen ist, + nachdem vorübergehend auch der Einsatz einer Chipkart + möglich war, eine Mikroprozessorkarte als Telekarte + eingeführt worden, die einen erhöhten Schutz vor + Mißbrauch bietet.

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