osmocom-analog/docs/mobilfunk/c.html

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2016-10-22 19:25:55 +00:00
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<html><head>
</head>
<body dir="LTR" lang="de-DE">
<p style="page-break-before: always"><br><br>
</p>
<table border="0">
<tr>
<th colspan="2" width="861">
<p style="font-weight: medium" align="JUSTIFY"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 16pt" size="4">Folgender
Abschnitt ist entnommen aus dem Handbuch:</font></font></p>
<p style="font-weight: medium" align="JUSTIFY"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 16pt" size="4">Mobilfunk
<09> Josef Kedaj / G<>nther Hentschel</font></font></p>
</th>
</tr>
<tr>
<td colspan="2" valign="TOP" width="861">
<p style="margin-bottom: 0cm" align="JUSTIFY"><font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>3.
Schnittstellen im Funktelefonnetz C</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.81cm; margin-top: 0.2cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
Steuerung und Zusammenarbeit der einzelnen Netzkomponenten im
C-Netz bilden ein verteiltes Mehrrechnersystem. Ihr geordnetes
Zusammenwirken wird durch Schnittstellenbedingungen festgelegt.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.12cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">a)
Schnittstelle Funktelefonger<65>t-Funkfeststation
(Funkschnittstelle)</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">In
dieser Schnittstelle sind im wesentlichen die analogen
funkspezifischen Parameter (z.B. Empf<70>ngerempfindlichkeit),
die Funkorganisation und das Protokoll zwischen
Funktelefonger<65>ten und Funkfeststationen festgelegt. Die
Festlegung der Schnittstelle erm<72>glicht und gew<65>hrleistet
die Kompatibilit<69>t der Funktelefonger<65>te
verschiedener Hersteller mit dem System.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.12cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">b)
Schnittstelle Funkfeststation - Funkvermittlungsstelle</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.11cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Der
Sprechverkehr zwischen Funkfeststation und
Funkvermittlungsstellen wird <20>ber signalisierungsfreie
4-Draht-Sprechleitungen abgewickelt. Die vermittlungstechnische
Zeichengabe erfolgt <20>ber zentrale Zeichenkan<61>le mit
dem Zeichengabesystem nach CCITT Nr. 7 und einer
<09>bertragungsgeschwindigkeit von 4,8 kbit/s. Die
spezifischen Vermittlungsprozeduren werden <20>ber einen
nationalen Anwenderteil des Zeichengabesystems (Mobile User
Part) verwirklicht.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.12cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">c)
Schnittstelle Funkvermittlungsstelle-Funkvermittlungsstelle</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.09cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Der
Sprechverkehr zwischen verschiedenen Funkvermittlungsstellen
wird <20>ber eine digitale Schnittstelle abgewickelt. An den
Schnittstellen liegt ein 2-Mbit/s-Signal an. Die
vermittlungstechnische Zeichengabe wird <20>ber die
Sprechleitungen durch Impulskennzeichengabe (IKZ 50) gef<65>hrt.
Der zwischen den Funkvermittlungsstellen erforderliche
Austausch teilnehmerbezogener Daten (Informationen <20>ber
den aktuellen Aufenthalt (FuFSt) des Teilnehmers, Geb<65>hrendaten
usw.) wird <20>ber eine analoge Schnittstelle mit Hilfe
gedoppelter zentraler Zeichenkan<61>le mit dem
Zeichengabesystem nach CCITT Nr. 7 (Mobile User Part) und 4,8
kbit/s geleitet.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">d)
Schnittstelle Funkvermittlungsstelle-SWFD-Netz</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.09cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Das
C-Netz ist mit dem SWFD-Netz <20>ber eine digitale
Schnittstelle verbunden. An der Schnittstelle liegt wie bei der
Schnittstelle FuVSt-FuVSt ein 2-Mbit/s-Signal an. Die
vermittlungstechnische Zeichengabe wird ebenfalls mit Hilfe des
Impulskennzeichengabe-Verfahrens (IKZ 50) ausgetauscht. Zu den
f<>r die entsprechenden Funkzellen zust<73>ndigen
Notrufstellen (z.B. Polizeidienststellen) wurden von der FuVSt
eigene Leitungen geschaltet.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.12cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">e)
Schnittstelle Funkvermittlungsstelle-Betriebszentrale</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.78cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><EFBFBD>ber
diese Schnittstelle erfolgt der f<>r den zentralisierten
Betrieb erforderliche Datenaustausch. Daten von und zu den
ortsfesten Funkstellen werden dabei <20>ber die
angeschlossene Funkvermittlungsstelle weitergereicht.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.74cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>4.
Organisationsfunktionen an der Luftschnittstelle</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.19cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Alle
Organisationsfunktionen, die <20>ber die Luftschnittstelle
d.h. zwischen der FuFSt und dem FuTelG abgewickelt werden,
laufen <20>ber systemeinheitliche Organisationskan<61>le
(OgK). <20>ber den Organisationskanal werden beim Einschalten
eines FuTelG die Aktivdatei informiert und die Erreichbarkeit
eingebuchter Teilnehmer in regelm<6C><6D>igen Abst<73>nden
von der FuFSt aus <20>berpr<70>ft. Ebenfalls werden die
Funktionen f<>r den Verbindungsaufbau f<>r beide
Richtungen ausschlie<69>lich im Organisationskanal
abgewickelt.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Durch
den Einsatz eines netzeinheitlichen, zeitgeteilten
Organisationskanals (blockstrukturiertes
Zeitmultiplexverfahren) besteht f<>r das Funktelefonger<65>t
bei einem Zellenwechsel keine Notwendigkeit f<>r einen
Frequenzwechsel. Dadurch ist es nicht nur <20>ber den
Organisationskanal st<73>ndig erreichbar, sondern hat auch
einen <20>berblick <20>ber die gesamte Funkumgebung. Bevor
sich das FuTelG nach dem Einschalten einer FuFSt zuordnen kann
und damit einen Einbuchantrag auf dem Organisationskanal
<09>bertr<74>gt, mu<6D> es entsprechend vorgegebener
Krite<74>rien zum Funkumfeld und zum Standort Messungen zum
gesamten Umfeld durchgef<65>hrt haben.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.26cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>5.
Aufbau der Organisationskan<61>le</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.17cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Damit
das betriebsbereite Teilnehmerger<65>t alle umliegenden FuFSt
auf derselben Frequenz in definierten zeitlichen Abst<73>nden
empfangen und die entsprechenden Daten auswerten kann, wird f<>r
die einzelnen Funkfeststationen eine Synchronit<69>t der
Sendephasen verlangt.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.78cm; margin-top: 0.09cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
Signalisierungsstruktur des OgK besteht aus einem periodischen
Rahmen mit einer Zeitdauer von 2,4 s, der aus 32 Zeitschlitzen
von je 75 ms Dauer besteht. Aufgrund interner
Systemfestlegungen ist es erforderlich, jeder FuFSt mindestens
einen Zeitschlitz pro Rahmen zuzuweisen. Da jeder Zeitschlitz
mit Organisationsverkehr einer bestimmten Menge abwickeln kann,
sind je nach Verkehrsaufkommen mehrere Zeitschlitze pro Rahmen
f<>r eine FuFSt erforderlich. Um St<53>rungen im
Organisationskanal zu vermeiden, m<>ssen in benachbarten
Funkzellen unterschiedliche Zeitschlitze verwendet werden.
Deshalb mu<6D> f<>r das gesamte Netz eine exakte
Zeitschlitzplanung durchgef<65>hrt werden. Dabei sind
<09>hnliche Kriterien f<>r die Zeitschlitzwiederholung in
verschiedenen Funkzellen wie f<>r die Frequenzplanung zu
beachten. Bei idealen Verh<72>ltnissen k<>nnen auf 7
benachbarte FuFSt alle 32 Zeitschlitze eines Rahmens verteilt
werden.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.78cm; margin-top: 0.09cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
Zahl der f<>r eine FuFSt ben<65>tigten Zeitschlitze h<>ngt
von vielen Parametern ab. F<>r eine FuFSt z.B. mit 30
Sprechkan<61>len in einer Gro<72>zelle ohne Autobahnen
werden bei normalem Teilnehmerverhalten 6 Zeitschlitze pro
Rahmen f<>r die Abwicklung des OgK-Verkehrs ben<65>tigt.
Durch das Zeitschlitzverfahren verringert sich die
Organisationskapazit<69>t, die f<>r eine</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.78cm; margin-top: 0.74cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">FuFSt
zur Verf<72>gung steht, um den Teilungsfaktor (bei z.B. 4
Zeitschlitzen also auf 4/32 = 1/8). Reicht die verf<72>gbare
Kapazit<69>t pro Rahmen nicht aus, so werden in den
Verkehrsschwerpunkten weitere Organisationskan<61>le mit
derselben Organisationsstruktur eingerichtet. Drei weitere
Frequenzpaare sind bundesweit koordiniert. Ein f<>r die
FuFSt und das FuTelG festgelegter Algorithmus sorgt in diesen
F<>llen f<>r eine gleichm<68><6D>ige
Verkehrsverteilung auf den einzelnen Frequenzen.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.74cm; margin-top: 0.18cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff">
<br>
</p>
<img src="3445_1.JPG" name="Grafik1" align="LEFT" border="0" height="398" width="795"><br clear="LEFT">
<p style="margin-left: 1.74cm; margin-top: 0.18cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff">
<br>
</p>
<p style="margin-left: 1.74cm; margin-top: 0.18cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>Abb.
3445-1: Zeitrahmen und Blockstruktur im Og-Kanal</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.78cm; margin-top: 0.27cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Damit
beim Verlassen einer Funkzelle mit hohem Verkehrsaufkommen das
FuTelG <20>ber die Zeitschlitzsituation in der Nachbarzelle
informiert wird, ist in den umliegenden FuFSt jeweils
mindestens ein Zeitschlitz auf den im Nachbarbereich genutzten
OgK-Frequenzen eingerichtet. Hier findet das FuTelG dann z.B.
die Information, da<64> es wieder auf den netzeinheitlichen
Organisationskanal zur<75>ckschalten mu<6D>. Das
Zeitteilungsverfahren im OgK hat also den gro<72>en Vorteil,
da<64> jedes Funktelefonger<65>t im gesamten Netzbereich
stets denselben Kanal benutzen und immer die Empfangsqualit<69>t
der eigenen Funkzelle und der benachbarten Funkzellen bei
st<73>ndiger Anrufbereitschaft <20>berwachen und bewerten
kann.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.09cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Um
sowohl optimale Signalisierungskapazit<69>t als auch minimale
Blok-kierungswahrscheinlichkeit zu erreichen, ist jeder
Zeitschlitz nochmals unterteilt und zwar in einem Rufblock und
einen Meldeblock. Der Rufblock ist f<>r den
zufallsverteilten Zugriff des FuTelG zur FuFSt eingerichtet.
Signalisierungen im Meldeblock werden ausschlie<69>lich von
der FuFSt gesteuert</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Auch
der OgK ist wie jeder andere Kanal im System ein Duplexkanal;
die gleiche Zeitschlitzanordnung gilt f<>r das Ober- und
das Unterband. Signalisierungsbl<62>cke werden im Unterband
(Senden des FuTelG) mit einem einheitlichen Zeitversatz von
zwei Zeitschlitzen entsprechend 150 ms zwischen Meldung und
Quittung ausgetauscht.</font> <font style="font-size: 9pt" size="2">Alle
Meldungen, die zwischen FuTelG und FuFSt ausgetauscht werden,
belegen jeweils einen Block, d.h. einen halben Zeitschlitz f<>r
eine Dauer von 37,5 ms.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.25cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>6.
Signalisierung im Organisationskanal</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.19cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Abbildung
3446-1 zeigt das Signalisierungsformat f<>r die <20>bertragung
einer vollst<73>ndigen Nachricht im Ruf- oder Meldeblock des
OgK. Jeder Datenblock setzt sich aus 184 bit zusammen und
enth<74>lt in den 70 Nutzbit eine vollst<73>ndige
Funkdatenmeldung. Die jeweils zugeh<65>rigen 80 Redundanzbit
gestatten auf der Empfangsseite eine Fehlererkennung und -
abh<62>ngig von der Wertigkeit der Informationen - eine
Fehlerkorrektur. Zur h<>heren <20>bertragungssicherheit
werden die Nutz- und Redundanzbit nach einem bestimmten Schema
zeitverschachtelt auf dem Funkweg <20>bertragen, wobei das
Verfahren die St<53>rmechanismen des Funkweges (z.B.
Burstst<73>rungen) in besonderer Weise ber<65>cksichtigt.
Durch Anwendung des BCH-7,15-Codes k<>nnen insgesamt bei
einem Telegramm bis zu 20 bit korrigiert werden. Eine 7 bit
lange Pause wird zu Beginn und am Ende einer jeden Nachricht
eingef<65>gt, um durch weiche Sendertastung die erforderliche
St<53>rfreiheit in den Nachbarkan<61>len zu erzielen.</font></font></font></p>
<p style="margin-bottom: 0.1cm"><br><br>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff"><img src="3446_1.JPG" name="Grafik2" align="LEFT" border="0" height="287" width="861"><br clear="LEFT"><br>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff"><br>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff"><br>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff"><br>
</p>
<p style="margin-left: 0.08cm; margin-top: 0.05cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>Abb.
3446-1: Datenformat im Organisationskanal</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 0.1cm; margin-top: 0.36cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">F<EFBFBD>r
Synchronisationszwecke enth<74>lt ein Telegramm in der
Pr<50>ambel einen aus 3 x 11 bit bestehenden sog.
Barker-Code, dem ein einzelnes Leerbit folgt.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 0.09cm; margin-top: 0.08cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Bei
einer <20>bertragungsgeschwindigkeit von 5,28 kbit/s hat eine
vollst<73>ndige Signalisierungsnachricht einschlie<69>lich
der 14 bit am Anfang und Ende eine Dauer von 37,5 ms und belegt
somit einen halben Zeitschlitz.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.73cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Zur
eindeutigen Identifizierung der Art einer Meldung ist jeweils
in der Signalisierungsinformaion an festgelegter Stelle ein 6
bit langer Operationscode eingef<65>gt. Es k<>nnen
insgesamt 64 Meldungsparameter unterschieden werden. Durch die
Notwendigkeit, den Empfang eines Telegramms zu best<73>tigen,
wird eine hohe Sicherheit auf dem <20>bertragungsweg
erreicht. Dabei wird ein Telegramm solange in Folge gesendet,
bis die Quittung von der Gegenseite empfangen wird. Wird das
Telegramm aufgrund ung<6E>nstiger <20>bertragungstechnischer
Bedingungen nicht empfangen oder kann es nicht korrekt
decodiert werden, veranla<6C>t eine Zeit<69>berwachung den
Abbruch des Signalisierungsdialogs. Ein R<>cksprung bei der
FuFSt sowie im FuTelG in definierte Ausgangsstellungen ist
durch Proze<7A>programme sichergestellt.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
FuFSt sendet im Rufblock die Telegramme f<>r den
Verbindungsaufbau bei abgehendem und ankommendem Verkehr. Die
Quittungen f<>r die beiden Signalisierungen der FuFSt
"Verbindungsaufbau gehend" und "Vebindungsaufbau
kommend" enthalten f<>r das FuTelG Kanalbefehle. Das
FuTelG schaltet auf den vorgegebenen Sprechkanal um und sendet
die Quittung zu den vorangegangenen Telegrammen auf dem
angegebenen Sprechkanal. Bei bestehendem Warteschlangenbetrieb
in der FuFSt sind f<>r den beabsichtigten Verbindungsaufbau
weitere Meldungen festgelegt, um das Teilnehmerger<65>t und
damit auch den Teilnehmer von dem verz<72>gerten
Gespr<70>chsaufbau zu informieren.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-right: 0.19cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium" align="JUSTIFY">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">In
allen nicht an ein bestimmtes FuTelG gerichteten Rufbl<62>cken
sendet die FuFSt Leerrufe. Hierin sind allgemeine Informationen
enthalten, die f<>r einen ordungsgem<65><6D>en und
optimalen Betrieb der FuTelG, die sich im Versorgungsbereich
der FuFSt befinden, wichtig sind.</font></font></font></p>
<ol>
<li><p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
Rufe enthalten:</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">die
Kennung der FuFSt,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">die
relativen Entfernungsangaben als Bewertungskriterien f<>r
die<br>relative Entfernungsmessung,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">die
Warteschlangen-Kennung, die angibt, ob die FuFSt im
War<br>teschlangenbetrieb ist oder ob die Warteschlange durch
hohen<br>Verkehr blockiert ist,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">eine
Angabe, ob das FuTelG Pegel- oder Entfernungsmessung<br>bei
der FuFSt-Auswahl ber<65>cksichtigen mu<6D>.</font></font></font></p>
</li></ol>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.21cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
FuFSt sendet einen Sperraufruf als Quittung auf einen
Einbuchversuch eines FuTelG, dessen Rufnummer in der
Heimatdatei noch gef<65>hrt wird, das aber zum F<>hren
von Gespr<70>chen keine Berechtigung mehr besitzt.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.09cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Im
Meldeblock sendet die Funkfeststation Meldeaufrufe zur Pr<50>fung
der Anwesenheit von FuTelG im Versorgungsbereich. Alle
Teilnehmer, die in der Aktivdatei gef<65>hrt sind, werden in
Zeitabst<73>nden von 1 bis 6,5 Minuten - der Abstand ist
abh<62>ngig von der Belegung des Meldeblocks -gerufen. Die
Quittung gibt das FuTelG auf dem Meldeblock des Unterbandes.
Die FuFSt sendet bei freier Kapazit<69>t im Meldeblock im
Melde-Leerruf Zustandsinformationen f<>r die FuTelG, die
inhaltlich bis auf geringe Abweichungen mit den Leerrufen im
Rufblock <20>bereinstimmen.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.09cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Auch
in der <20>bertragung vom Teilnehmerger<65>t aus sind die
Zeitschlitze im OgK in jeweils zwei Bl<42>cke aufgeteilt, die
vom FuTelG f<>r festgelegte Aktivit<69>ten belegt werden.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Im
Rufblock des Unterbandes setzt das FuTelG nach dem Einschalten
und der Auswahl der richtigen Funkzelle seine Erstmeldung ab
(Einbuchen). Nach Pr<50>fung der Berechtigung und Eintrag in
die Aktivdatei quittiert die FuFSt diese Meldung auf dem
Rufblock des Oberbandes. Eine <20>hnliche Prozedur l<>uft
bei der Umbuchmeldung ab. W<>nscht der Teilnehmer eine
Verbindung vom Teilnehmerger<65>t aus in das Fernsprechnetz
oder zu einem anderen FuTelG aufzubauen, beginnt der Dialog mit
der FuFSt ebenfalls im Rufblock.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.11cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
Funkbl<62>cke werden bis auf den Rufblock im Unterband durch
die Funkfeststation belegt oder gesteuert. Dies bedeutet, da<64>
die ganze zur Verf<72>gung stehende Kapazit<69>t genutzt
werden kann. Auch die Verteilung auf die unterschiedlichen
Funkbl<62>cke konnte somit optimiert werden.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.82cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Meldeaufrufe,
die nicht zeitkritisch sind, sendet die FuFSt, wenn die
Funkbl<62>cke nicht f<>r Nachrichten h<>herer
Priorit<69>t ben<65>tigt werden.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Von
entscheidender Bedeutung f<>r die Kapazit<69>t des OgK
ist der Rufblock im Unterband. Viele FuTelG bewegen sich im
Versorgungsbereich einer FuFSt; sie setzen aus der Sicht der
Funkfeststation zufallsverteilt Informationen f<>r
Einbuchen, Umbuchen und abgehende Belegungen ab. Die Belegung
eines bestimmten Funkblocks durch ein bestimmtes FuTelG kann
von der Feststation nicht gesteuert werden, da der Zeitpunkt
nicht vorhersehbar ist. Sobald ein FuTelG einen belegbaren
Zeitschlitz erkannt hat, versucht es, z.B. der zugeh<65>rigen
FuFSt einen gehenden Verbindungswunsch zu signalisieren. Wenn
der FuFSt nur ein Zeitschlitz pro Rahmen (L<>nge 2,4 s)
zugeteilt wurde, kann nicht ausgeschlossen werden, da<64>
gleichzeitig ein anderes FuTelG ebenfalls eine Meldung
abgesetzt hat. Konnte aus funktechnischen Gr<47>nden keine
der Meldungen von der FuFSt ausgewertet werden, erh<72>lt
keines der FuTelG eine Quittung. F<>r einen erneuten
Versuch wird das FuTelG nach einem Zufallsverfahren mit
Gleichverteilung einen neu zu belegenden Zeitschlitz ausw<73>hlen.
Hierdurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit einer
gleichzeitigen Belegung erheblich.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.25cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>7.
Leistungsf<73>higkeit des Organisationskanals</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.19cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
Leistungsf<73>higkeit eines OgK h<>ngt im Prinzip von den
folgenden Ereignissen in der Hauptverkehrsstunde ab:</font></font></font></p>
<ol start="0">
<li><p style="margin-top: 0.08cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Zahl
der Einbuchungen,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Zahl
der Umbuchungen,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.01cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Zahl
der gehenden Verbindungen,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Zahl
der kommenden Verbindungen sowie</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.01cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Zahl
der Meldeaufrufe.</font></font></font></p>
</li></ol>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.73cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Da
aber der Rufblock im Unterband unter Mehrfachzugriff
(ALOHA-Kanal) steht, ist er f<>r die Leistungsf<73>higkeit
des OgK bestimmend. Bei einem Verlust von maximal 1 % darf das
Verkehrsangebot pro zugeteiltem Zeitschlitz f<>r die FuFSt
0,3 Erlang nicht <20>bersteigen. Die volle Kapazit<69>t
eines Funkblocks, der im 2,4-s-Zyklus eines
Organisationsrahmens genutzt wird, betr<74>gt 1 500
Nachrichten pro Stunde. Bei den angegebenen Bedingungen ergeben
sich dabei f<>r den Rufblock 480 Nachrichten pro Stunde.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.81cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Entsprechend
dem zu erwartenden Verkehrsangebot mu<6D> f<>r jede
FuFSt die Zahl der Zeitschlitze aus dem f<>r eine Gruppe
von Funkfeststationen verf<72>gbaren Rahmen von insgesamt 32
Zeitschlitzen festgelegt werden. Bei h<>herem Bedarf m<>ssen
weitere Organisationskan<61>le installiert werden.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.28cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>8.
Informationsaustausch auf dem Organisationskanal</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.17cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Bei
einer idealen Fl<46>chenversorgung besteht an jedem Ort eine
ausreichende Feldst<73>rke f<>r eine Kommunikation
zwischen einem FuTelG und einer FuFSt. Die
Funkversorgungsbereiche benachbarter FuFSt <20>berlappen
sich, so da<64> keine Feldst<73>rkenl<6E>cken auftreten.
Dennoch kann eine Verbindung zum FuTelG aus dem SWFD-Netz oder
von einem anderen Funkteilnehmer nur dann hergestellt werden,
wenn dem System <20>ber Dateien bekannt ist, in welcher
Funkzelle sich der gew<65>nschte Teilnehmer gerade aufh<66>lt.
Es ist daher zwingend erforderlich, da<64> das FuTelG seine
Standortmeldung automatisch veranla<6C>t.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.28cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>9.
Einbuchen</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.18cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Wird
das FuTelG eingeschaltet, wertet es als erstes <20>ber den
netzeinheitlichen Organisationskanal die gesamte funktechnische
Umgebung nach Kriterien f<>r die Feldst<73>rke, den
Ger<65>uschabstand und die relative Empfangsphase
(Entfernung) aus. Alle Werte werden unter Zuordnung zu der
jeweiligen FuFSt in der Fahrzeuganlage gespeichert. Nach
erfolgter Auswertung gibt das Ger<65>t im Rufblock eine
"Erstmeldung" zum Einbuchen ab, die Kenndaten des
Funkteilnehmers enth<74>lt. Auch im eingebuchten
Betriebszustand mu<6D> das FuTelG die Funkdaten aller FuFSt
seiner Umgebung weiter beobachten und bewerten, da sich das
Funkfeld durch Standortwechsel des Ger<65>tes naturgem<65><6D>
<09>ndern wird. Hat das FuTelG seine Erstmeldung abgesetzt,
pr<70>ft das System zuerst die Berechtigung des Teilnehmers.
Nach dem Eintrag der FuTelG-Ken-nung in die Aktivdatei sendet
die FuFSt die Einbuchquittung. Befindet sich der Teilnehmer bei
der Einbuchung in einem fremden Funkvermittlungsbereich, wird
zus<75>tzlich noch ein "Aktivvermerk" mit der
Angabe der FuFSt-Kennung in der Fremddatei der zugeh<65>rigen
FuVSt vorgenommen. In der Heimatdatei ist in diesem Falle nur
vermerkt, in welchem FuVSt-Bereich der Teilnehmer z. Zt. aktiv
ist. Durch die Speicherung der Standortinformation in der
Vermittlungsebene ist bei einem</font> <font style="font-size: 9pt" size="2">Verbindungswunsch
aus dem SWFD-Bereich (ZVSt-FuVSt) das System in der Lage,
sofort eine Weiterverarbeitung durchzuf<75>hren.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.26cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>10.
Umbuchen</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.82cm; margin-top: 0.19cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Wenn
der mobile Teilnehmer eine Funkzellengrenze <20>berquert,
erkennt das FuTelG aufgrund der laufend durchgef<65>hrten
Bewertung der Signalisierungen im OgK, da<64> eine andere
FuFSt f<>r einen m<>glichen Verbindungsaufbau zust<73>ndig
ist und veranla<6C>t eine Umbuchung. Die neue FuFSt tr<74>gt
den Funkteilnehmer in ihre Aktivdatei ein und meldet dies der
zugeh<65>rigen FuVSt, die ein Ausbuchen aus der Aktivdatei
der bisherigen FuFSt veranla<6C>t. Sollte sich der
Teilnehmer in einem fremden FuVSt-Bereich aufhalten, so ist
eine Weitergabe der neuen Informationen an die Heimatdatei nur
dann erforderlich, wenn sich die Bezugs-FuVSt durch die
Umbuchung ge<67>ndert hat.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.27cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>11.
Erreichbarkeitspr<70>fung</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.17cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Damit
die in den Dateien eingetragenen Informationen aktuell sind,
fordert die FuFSt in einem zeitlichen Zyklus, der von der
momentanen Verkehrsbelastung des OgK bestimmt wird, jeden
eingebuchten Funkteilnehmer auf, sich zu melden.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.11cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Beantwortet
das Teilnehmerger<65>t drei aufeinanderfolgende Meldeaufrufe
nicht, wird es aus der Aktivdatei ausgebucht. Das
Teilnehmerger<65>t ist ebenfalls dann ausgebucht, wenn es
<09>ber einen Zeitraum von max. 20 Minuten keinen Meldeaufruf
oder eine andere f<>r sich bestimmte Signa<6E>lisierung
mehr empfangen und decodieren konnte. Wenn die Aktivvermerke
gel<65>scht sind, erh<72>lt ein anrufender Teilnehmer nach
Pr<50>fung in der Heimat- bzw. Fremddatei sofort aus der
Eingangs-FuVSt die Ansage "Zu diesem Anschlu<6C>
besteht z.Zt. keine Funkverbindung" anstelle der fr<66>her
gebr<62>uchlichen, aber mi<6D>verst<73>ndlichen Ansage
"Dieser Anschlu<6C> ist vorr<72>bergehend nicht
erreichbar".</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.25cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>12.
Pegel-/Jitterbewertung</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.78cm; margin-top: 0.19cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Wie
schon oben erl<72>utert, mu<6D> das FuTelG vor dem
Einbuchen die Auswahl der richtigen FuFSt nach bestimmten
Kriterien, z.B die Auswahl entweder nach Feldst<73>rke oder
nach relativen Entfernungen zu den FuFSt, durchf<68>hren.
Wird eine Pegelbewertung gefordert, mi<6D>t das Fu-TelG die
Feldst<73>rke aller im OgK empfangbaren FuFSt und
kontrolliert gleichzeitig, ob der zugeh<65>rige Jitterwert
der empfangenen Digitalinformationen nicht einen dem gemessenen
Pegel zugeordneten Grenzwert <20>berschreitet. Die am besten
empfangene FuFSt wird ausgew<65>hlt. Damit kurzzeitige
Feldst<73>rkeschwankungen nicht zu falschen Ergebnissen und
z.B. auch nicht zu Umbuchung f<>hren, bildet das FuTelG
Mittelwerte und reagiert erst nach Ablauf einer
vorgeschriebenen Bewertungsdauer.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.73cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>13.
Leistungsregelung</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.2cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Zur
Minimierung von Gleichkanal- und Intermodulationsst<73>rungen
wurde im C-Netz eine adaptive Leistungsregelung eingef<65>hrt,
die in acht Stufen einen Dynamikbereich von insgesamt ca. 35 dB
umfa<66>t. Ermittelt das FuTelG w<>hrend einer
Verbindung, da<64> der Empfangspegel am Empf<70>ngereingang
h<>her ist als der Grenzwert f<>r die
Sendeleistungsregelung, wird das Ergebnis in der n<>chsten
"verteilten" Signalisierung zur FuFSt <20>bertragen.
Die FuFSt reagiert auf diese Information durch die Reduzierung
der Sendeausgangsleistung um eine Stufe. Umgekehrt wird die
<09>nderung der Leistung des FuTelG eingeleitet, indem die
dazu n<>tige Information von der FuFSt <20>bertragen
wird.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.27cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>14.
Informationen f<>r den Verbindungsaufbau,
Warteschlangenbetrieb</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.18cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Bei
einem vom Funktelefon-Teilnehmer ausgehenden Gespr<70>ch wird
die vollst<73>ndige Wahlinformation <20>ber den gew<65>nschten
Teilnehmer in den Funkbl<62>cken des OgK signalisiert.
Dadurch k<>nnen die vorhandenen Sprechkan<61>le besser
genutzt werden. Sind noch freie Kan<61>le verf<72>gbar,
kann die Verbindung schon auf den Sprechkanal umgeschaltet
werden, bevor sich der gerufene Teilnehmer gemeldet hat. Bei
hoher Kanalnutzung f<>hrt die Wahlzeit (Verbindungsaufbau
im SWFD-Netz) und die Meldewartezeit (Zeitdauer vom ersten Ruf
beim Teilnehmer bis zum Abheben) prinzipiell zu einer Einengung
der nutzbaren Sprechkanalkapazit<69>t. Dieser Effekt kann
durch den sog. "Warteschlangenbetrieb" erheblich
abgemindert werden.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.12cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Der
Wartebetrieb, der es erlaubt, die Sprechkan<61>le zu fast 100
% mit reinem Gespr<70>chsverkehr auszulasten, beginnt in
einer Funkzelle dann, wenn der letzte freie Sprechkanal belegt
wurde und ein weiterer Gespr<70>chswunsch eintrifft. Die
FuFSt sendet nach dem Belegen des letzten Kanals im Leerruf des
OgK eine Warteschlangenkennung zur Information der FuTelG.
Setzt ein Funkteilnehmer in dieser Phase einen
Verbindungswunsch ab, wird ihm die Warteschlangensituation an
seinem Ger<65>t optisch und akustisch angezeigt. Die
Verbindungsw<73>nsche werden in eine Warteschlange eingereiht
und bei Freiwerden von Sprechkan<61>len in der Reihenfolge
ihres Eintreffens bedient. Dabei werden jedoch festgelegte
Priorit<69>ten in der folgenden Reihenfolge ber<65>cksichtigt:</font></font></font></p>
<ol start="0">
<li><p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">abgehende
Notrufe, (Die Notrufe werden in der Regel<br>automatisch in
das Ortsnetz vermittelt, das zum Ver<br>sorgungsbereich der
vom FuTelG belegten FuFSt geh<65>rt. Sie ha<br>ben immer
h<>chste Priorit<69>t.)</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Verbindungsumschaltungen
aus Nachbar-FuFSt,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.01cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">ankommender
Verkehr aus dem SWFD-Netz oder von einem Fu<br>TelG, (F<>r
diesen Verkehrsanteil gilt, da<64> schon bei Aufnahme
in<br>die Warteschlange Verbindungswege (z.B. SWFD) belegt
sind.)</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">abgehender
Verkehr.</font></font></font></p>
</li></ol>
<p style="margin-left: 1.83cm; margin-top: 0.73cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Zur
Verwaltung dieser unterschiedlichen Verkehrsanteile sind
jeweils zugeh<65>rige Warteschlangen eingerichtet, die alle
in eine sog. Zuteilungsliste m<>nden. Erst bei Aufnahme in
die Zuteilungsliste werden die Verbindungen ins Netz aufgebaut.
Durch diese Ma<4D>nahme soll verhindert werden, da<64>
ein Verbindungsaufbau zu fr<66>h erfolgt und die Wartezeit
auf einen freien Kanal sich f<>r den Betrieb st<73>rend
auswirkt. Hebt der gerufene Teilnehmer ab, bevor ein
Sprechkanal zugeteilt werden kann, erh<72>lt er w<>hrend
der Wartezeit aus der FuVSt die Ansage "Funkgespr<70>ch,
bitte nicht auflegen" statt der bis vor kurzem g<>ltigen
Ansage "Funkgespr<70>ch-bitte warten". In der
Gegenrichtung, d.h. wenn ein Anruf vom SWFD-Netz nicht sofort
durchgeschaltet werden kann, weil der Verbindungswunsch in eine
Warteschlange m<>ndet, erh<72>lt der Teilnehmer die
Ansage "Bitte warten-Sie erhalten den n<>chsten freien
Funkkanal. Die Wartezeit ist geb<65>hrenfrei."</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
Wartepl<70>tze m<>ssen unter dem Gesichtspunkt geringster
Betriebsbeeintr<74>chtigungs bei optimaler Nutzung der
Kanalb<6C>ndel dimensioniert werden. Die Zahl der Wartepl<70>tze
wird dabei der Anzahl der Sprechkan<61>le der jeweiligen
FuFSt angepa<70>t, damit Wartewahrscheinlichkeit und
mittlere Wartezeit f<>r den Teilnehmer akzeptabel bleiben.
Bei dem hier vorliegenden Warte-Verlust-System ist der maximale
Verlust B = 5 % vorausgesetzt. Bei ca. 95 % aller Wartef<65>lle
soll f<>r den Funkteilnehmer die mittlere Wartezeit 15 s
nicht <20>berschreiten. Die Zahl der Wartepl<70>tze in der
Zuteilungsliste ist so bemessen, da<64> ein gerufener
Teilnehmer im Mittel nur wenige Sekunden die Ansage h<>rt,
wenn noch kein Kanal zugeteilt werden konnte. Bei Kanalb<6C>ndeln
mit bis zu drei Sprechkan<61>len pro FuFSt wird kein
Warteschlangenbetrieb aktiviert, weil in diesen F<>llen die
mittleren Wartezeiten nicht zu vertreten sind. Ein
grunds<64>tzlicher Nachteil des vorzeitigen
Verbindungsaufbaus im Warteschlangenbetrieb ist darin zu sehen,
da<64> in einigen F<>llen keine eindeutige
Signalisierung von der FuVSt ausgewertet werden kann oder da<64>
beim gerufenen Teilnehmer ein Ansageger<65>t installiert ist,
so da<64> Informationen f<>r den Funkteilnehmer verloren
gehen k<>nnen. M<>gliche Nachteile bei abgehenden
Gespr<70>chen ins Ausland werden dadurch vermieden, da<64>
erst nach der Belegung eines freien Sprechkanals mit der Wahl
in das SWFD-Netz begonnen wird. Es sei noch erw<72>hnt, da<64>
bei extrem hoher Belastung eines Kanalb<6C>ndels die
Gespr<70>chsdauer automatisch begrenzt werden kann. Dabei
wird eine Mindestdauer, die programmierbar ist, f<>r jedes
Gespr<70>ch sichergestellt. Von der M<>glichkeit der
Gespr<70>chsdauerbegrenzung wird jedoch zur Zeit nur im
Beitrittsgebiet Gebrauch gemacht.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.26cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>15.
Entfernungsbewertung</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.18cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
geeigneten FuFSt werden im Regelfall im C-Netz vom FuTelG
ausgew<65>hlt. Die von den FuFSt im OgK <20>bertragenen
Signale werden nach ihrer Phasenlage im Empf<70>nger des
FuTelG ausgewertet und zu</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.82cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">den
Parametern "relative Entfernungsangabe" der FuFSt in
Beziehung gesetzt. Im Gegensatz zur Pegelbewertung erm<72>glicht
die Entfernungsbewertung eine sehr genaue Begrenzung einer
Funkzelle und damit f<>r das FuTelG eine klare Entscheidung
f<>r die richtige Funkzelle. Dies bedeutet, da<64> z.B.
erst dann in die benachbarte Zelle umgebucht wird, wenn sich
das FuTelG eindeutig in ihrem festgelegten Versorgungsbereich
befindet.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.83cm; margin-top: 0.11cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
Entfernungsbewertung bietet f<>r das System entscheidende
Vorteile, vor allem beim Betrieb von Kleinzellen, da</font></font></font></p>
<ol start="0">
<li><p style="margin-top: 0.12cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">der
ohnehin starke OgK-Verkehr auf das Notwendige beschr<68>nkt
wird, und</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-right: 0.71cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">die
Verschleppung von OgK-Zeitschlitzen und
Sprechkanal-<br>Frequenzen verhindert wird.</font></font></font></p>
</li></ol>
<p style="margin-left: 1.81cm; margin-top: 0.21cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Die
Entfernungsbewertung setzt allerdings voraus, da<64> die
FuFSt untereinander mit hoher Genauigkeit synchronisiert sind,
und da<64> die FuTelG ein zeitlich sehr eng toleriertes
Antwortverhalten auf Meldungen der FuFSt haben.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.25cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>16.
Entfernungsmessung</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.18cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">F<EFBFBD>r
den Netzbetreiber ist es von eminenter Bedeutung, da<64> er
die insgesamt f<>r das Funktelefonnetz verf<72>gbaren
Frequenz-Duplexkan<61>le (urspr<70>nglich 222, sp<73>ter
in zwei Stufen erweitert um 15 bzw. weitere 50 auf 287
Duplexkan<61>le) m<>glichst h<>ufig einsetzen kann.
Das bedeutet, da<64> f<>r einen geringen
Gleichkanalabstand die St<53>rwahrscheinlichkeit durch
"Verschleppung" von Frequenzen gering gehalten werden
mu<6D> (Minimierung der Gleichkanalst<73>rung). Es mu<6D>
also sichergestellt werden, da<64> die vom Netzplaner
festgelegte Grenze einer Funkzelle vom FuTelG erkannt werden
kann. Die relative Entfernungsmessung ist hierf<72>r im
Gegensatz zur Pegelbewertung sehr gut geeignet.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.09cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Da
die FuFSt aufgrund des Zeitteilungsverfahrens im OgK in den
ihnen zugewiesenen Zeitschlitzen mit hoher Synchronit<69>t
arbeiten, besteht ein fester Zeitbezug der einzelnen Stationen
zueinander. Die Zeitschlitznummer innerhalb eines Rahmens (von
2,4 s) wird in den Signalisie-rungsinformationen der
entsprechenden Funkbl<62>cke mit<69>bertragen. Die FuTelG
k<>nnen die Signalisierungsinformationen somit aufgrund
eines fest vorgegebenen Zeitbezuges auswerten. Das hier
verwendete Verfahren der relativen Entfernungsmessung stellt
somit eine vergleichende Laufzeitmessung dar.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.11cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Geht
man davon aus, da<64> sich ein Fahrzeug auf der Mitte einer
Verbindungslinie zwischen zwei FuFSt befindet, so werden die
Laufzeiten eines Funkblocks von den beiden FuFSt zum Fahrzeug
genau gleich sein. Ist die Phasenlage der empfangenen
Funkbl<62>cke wegen unterschiedlicher Funklaufzeiten ungleich
Null, kann das FuTelG eindeutig die Zugeh<65>rigkeit zu einer
von beiden Funkzellen bestimmen.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.11cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff">
<br>
</p>
<p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Um
auch unterschiedlich gro<72>e Versorgungsbereiche bei
benachbarten FuFSt realisieren zu k<>nnen, wird ein
Zellgrenzbewertungsma<6D> w defi niert und in die
Signalisierung mit einbezogen. Das Zellgrenzbewertungsma<6D>
kann als relativer Laufzeitwert betrachtet werden. Das Prinzip
der relativen Entfernungsmessung ist in Abbildung 34416-1
vereinfacht dargestellt, wobei auch unterschiedliche Zellgr<67><72>en
gezeigt werden. Sind die Bewertungsma<6D>e w zweier FuFSt
gleich (Teilabbildung a), so ist die Zellgrenze die
Mittelsenkrechte auf der Verbindungslinie der beiden FuFSt. Bei
positiver oder negativer Differenz der Bewertungsma<6D>e
liegt die Zellgrenze links oder rechts von der
Mittelsenkrechten (Teilabbildung b). Der geometrische Ort f<>r
die Zellgrenze ist hierbei eine Hyperbel, auf der die
Entfernungsdifferenz gleich der Differenz der Bewertungsma<6D>e
ist.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff">
<br>
</p>
<p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff">
<img src="34416_1.JPG" name="Grafik3" align="LEFT" border="0" height="897" width="861"><br clear="LEFT"><br>
</p>
<p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff">
<br>
</p>
<p style="margin-left: 1.77cm; margin-top: 0.23cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>Abb.
34416-1: Prinzip der relativen Entfernungsmessung</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.74cm; margin-right: 2.13cm; margin-top: 0.3cm; margin-bottom: 0.53cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Das
FuTelG wertet die empfangenen Daten entsprechend der
dargestellten Zusammenh<6E>nge st<73>ndig aus und ist somit
in der Lage, sich jederzeit der richtigen FuFSt zuzuordnen.
Wenn es sich in betriebsbereitem Zustand befindet und keine
Verbindung aufgebaut ist, werden</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.11cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">im
OgK durch Beobachtung des gesamten funktechnischen Umfelds alle
empfangenen Daten ausgewertet. Wird eine Zellgrenze erkannt, so
sendet das FuTelG eine Umbuchungmeldung im Rufblock des
Unterbandes, die durch eine Quittung der neuen FuFSt best<73>tigt
wird. Es ist eine Aufl<66>sungsgenauigkeit von ca. <20>
250 m zwischen zwei benachbarten Funkfeststationen erreichbar.</font>
<font style="font-size: 9pt" size="2">Es sei noch darauf
hingewiesen, da<64> durch m<>gliche Signalumwege
(Reflexionen) zus<75>tzliche Laufzeiten entstehen k<>nnen,
die eine gr<67><72>ere Entfernung vort<72>uschen; dies
f<>hrt zu Me<4D>fehlern. Die relative Entfernungsmessung
bewirkt dabei, da<64> diese Fehler teilweise wieder
ausgemittelt werden.</font> </font></font>
</p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.11cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Eine
Verminderung der Auswirkung ist ebenfalls durch eine Mittelung
unterschiedlicher Reflexionswerte zu erwarten, die sich durch
die st<73>ndige Ortsver<65>nderung des Teilnehmerger<65>tes
ergeben.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.11cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Befindet
sich das FuTelG im Verbindungszustand, ist die f<>r den OgK
beschriebene Methode nicht mehr durchf<68>hrbar, weil das
Ger<65>t nur noch den derzeit belegten Sprechkanal empfangen
und daher keine vergleichenden Messungen durchf<68>hren kann.
In diesem Fall verlagern sich die Me<4D>- und
Auswerteprozeduren auf die Feststationsseite; das Grundprinzip
der relativen Entfernungsmessung wird beibehalten. Jede FuFSt
ist mit mindestens einem Funkme<6D>empf<70>ngers (FME)
ausger<65>stet, der st<73>ndig die Sprechkan<61>le der
umliegenden FuFSt <20>berwacht und die Feldst<73>rken der
belegten Kan<61>le mi<6D>t. Bei gen<65>gend gro<72>er
Feldst<73>rke decodiert der FME die Daten des FuTelG.
Aufgrund der im Verbindungszustand <20>bertragenen
Datenbl<62>cke, die voll synchron zum Rahmentakt des
Gesamtnetzes laufen, kann die FuFSt, mit der das FuTelG
verbunden ist, die Signallaufzeit ti ermitteln. Der ermittelte
Wert dieser Laufzeit wird in der verteilten Signalisierung zum
FuTelG <20>bertragen und im Ger<65>t gespiegelt. Somit sind
die umliegenden FME in der Lage, diesen gespiegelten Wert bei
Bedarf zu decodieren. Das vom FuTelG gesendete Signal erreicht
den FME nach der Funklaufzeit <i>\2- </i>Der FME kann aufgrund
der Netzsynchronit<69>t die Gesamtlaufzeit (ti + 12) und mit
dem <20>bermittelten Wert ti somit die Differenz der beiden
Laufzeiten ermitteln. Mit den in der FuFSt fest gespeicherten
Zellgrenzbe-wertungsma<6D>nahmen der umliegenden Funkzellen
und den Laufzeiten hat die FuFSt nun dieselben
Auswertungenskriterien wie das FuTelG im OgK-Betrieb. Bei
<09>berschreiten der Zellgrenzen kann ein Umschalten
initiiert werden.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 0.01cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff">
<br>
</p>
<p style="margin-top: 0.74cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>17.
Verbindungs<67>berwachung und -Steuerung</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.77cm; margin-top: 0.19cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">W<EFBFBD>hrend
einer bestehenden Verbindung auf einem Sprechkanal findet zur
Verbindungs<67>berwachung und -Steuerung ein umfangreicher
Signa-lisierungsaustausch statt. Gegen<65>ber einer einfachen
<09>berwachung mit <20>bertragung au<61>erhalb des
Sprachbandes wurden im C-Netz durch eine digitale
Verbindungs<67>berwachung innerhalb des Sprachbandes eine
Reihe vorteilhafter zus<75>tzlicher M<>glichkeiten
erreicht. Das Verfahren ist eine Inbandsignalisierung mit
kurzen Telegrammeinblendungen, die f<>r den Teilnehmer
nicht h<>rbar sind.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.78cm; margin-top: 0.12cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Wichtige
Merkmale dieser Signalisierung sind:</font></font></font></p>
<ol start="0">
<li><p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Indentifizierung
des FuTel-Teilnehmers,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Identifizierung
der FuFSt,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.01cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Qualit<EFBFBD>tskontrolle
der Verbindung (siehe nachfolgende Erl<72>ute<br>rung),</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Daten
f<>r die optimale Einstellung der Sendeleistung des
FuTelG<br>wie auch der FuFSt,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><EFBFBD>bertragung
des aktuellen kumulierten Geb<65>hrenstandes der ge<br>rade
bestehenden Verbindung (auch nach dem Umschalten in ei<br>ne
andere FuFSt),</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Umschaltbefehl
(FuFSt) oder Umschaltantrag (FuTelG) f<>r
einen<br>erforderlichen Kanalwechsel; dies kann innerhalb
einer Funkzelle<br>sein oder beim <20>bergang zu einer
benachbarten,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.02cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><EFBFBD>bertragung
des von der FuFSt ermittelten Entfernungswertes,</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><EFBFBD>bertragung
von Statusmeldungen (z.B. "Sprache verschleiert"),</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.01cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Signalisierung
30 s vor Gespr<70>chsende, wenn wegen <20>berla<br>stung
der FuFSt die Gespr<70>chszeitbegrenzung aktiviert ist,
sowie</font></font></font></p>
</li><li><p style="margin-top: 0.01cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Verbindungsausl<EFBFBD>sung
durch die FuFSt oder durch das FuTelG.</font></font></font></p>
</li></ol>
<p style="margin-left: 1.75cm; margin-top: 0.2cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">W<EFBFBD>hrend
alle oben genannten Signalisierungen individuell festgelegte
Informationsbl<62>cke haben, erfolgt die Qualit<69>tskontrolle
der Verbindung selbst durch die exakte Auswertung aller
Zustands<64>berg<72>nge (Flanken) in den
Informationsl<73>cken. Auf das Nutzsignal wirken sich auf dem
Funkweg die St<53>rsignale so aus, da<64> sie als
Amplituden- und Phasenjit-ter im Empf<70>nger auftreten.
Dieser Phasenjitter des digitalen Nutzsignals kann als Ma<4D>
f<>r den Ger<65>uschabstand des empfangenen Nutzsignals
herangezogen werden. Er dient nach entsprechender Bewertung
(Mittelung) als ger<65>teinterne Hilfsgr<67><72>e f<>r
die Ermittlung des St<53>r- zu Nutzsignalverh<72>ltnisses
(S/N-Verh<72>ltnis). Dies bedeutet, da<64> beim Erreichen
der vorgegebenen Grenzwerte des Ger<65>uschabstandes, unter
Ber<65>cksichtigung des gemittelten Empfangspegels, eine
Ka-nalumschaltung oder das Ausl<73>sen der Verbindung
eingeleitet werden k<>nnen.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.76cm; margin-top: 0.09cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Das
in Abbildung 3446-1 dargestellte Signalisierungsformat, das f<>r
die <20>bertragung auf dem OgK verwendet wird, gilt
grunds<64>tzlich auch f<>r</font> <font style="font-size: 9pt" size="2">die
Anwendung in den Sprechkan<61>len. F<>r diesen Fall wird
jedoch ein Telegramm in 46 kurze Bl<42>cke aufgeteilt.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.81cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Das
zu <20>bertragende, analoge Sprachsignal wird in Abschnitte
von je 12,5 ms Dauer unterteilt und um ca. 10 % komprimiert. Es
entstehen zeitlich aufeinanderfolgende Bl<42>cke von je 11,36
ms Dauer. Dazwischen haben sich durch die Kompression
Zeitschlitze von 1,14 ms L<>nge gebildet. In die
entstandenen L<>cken werden Signalisierungsbl<62>cke von
je 4 bit eingef<65>gt. Vor und hinter einem solchen Block
verbleibt noch je eine Pause von der L<>nge eines bits. Die
<09>bertragungsrate der Signalisierung betr<74>gt somit wie
auf dem OgK 5,28 kbit/s. 46 Signalisierungsbl<62>cke zu je 4
bit ergeben die erforderliche L<>nge von 184 bit f<>r
eine vollst<73>ndige Signalisierung. Die ersten beiden von 48
vorhandenen Bl<42>cken enthalten keine
Signalisierungsinformation. Das Summensignal auf dem Funkweg
setzt sich nun aus den komprimierten Abschnitten des
Nutzsignals und den jeweils eingeschobenen digitalen
Signalisierungsbl<62>cken zusammen.</font> </font></font>
</p>
<p style="margin-left: 1.81cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Auf
der Empfangsseite werden die Daten wieder aus dem komprimierten
Nutzsignal herausgel<65>st. Durch Expansion wird schlie<69>lich
das ur<75>spr<70>ngliche, analoge Signal wiederhergestellt.
Die bei Anwendung dieses Prinzips auftretende maximale
Nutzsignalverz<72>gerung betr<74>gt</font> <font style="font-size: 9pt" size="2">1,14
ms, entspricht also der Dauer der durch die Komprimierung
gebildeten Signall<6C>cke.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.81cm; margin-top: 0.09cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">W<EFBFBD>hrend
die <20>bertragung einer vollst<73>ndigen Signalisierung in
einem Funkblock des Organisationskanals nur eine Zeitspanne von
37,5 ms ben<65>tigt, ist f<>r die oben beschriebene
<09>bertragung im Sprechkanal bei Sprechbetrieb insgesamt
eine Dauer von 0,6 s erforderlich. Dies entspricht genau der
Dauer eines Unterrahmens im OgK.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Da
beim Verbindungsaufbau nach der Belegung des zugeteilten
Sprechkanals die ersten Qualit<69>tspr<70>fungen der
Verbindung mit Signali-sierungsbl<62>cken von 37,5 ms
durchgef<65>hrt werden, spricht man hier von der
"konzentrierten" Signalisierung im Gegensatz zur
"verteilten" Signalisierung, die in der oben
beschriebenen Form in 600-ms-Zeitab-schnitten auf dem
Sprechkanal abl<62>uft.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 0.02cm; margin-top: 0.25cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>18.
Verbindungsumschaltung</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.19cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Bei
einer Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h wird ein 3-min-Gespr<70>ch
aus einem Kfz innerhalb einer Gro<72>zelle mit einem
Versorgungsradius von ca. 27 km mit 95 % Wahrscheinlichkeit
innerhalb der Zelle beendet, in der es begonnen hat. Die
Fahrzeit durch eine Kleinzelle kann in der Gr<47><72>enordnung
der mittleren Gespr<70>chszeit von ca. 2 min oder sogar
darunter liegen. Das C-Netz hat deshalb das Leistungsmerkmal
der automatischen Verbindungsumschaltung an der Zellgrenze bei
allen FuFSt, die an eine gemeinsame FuVSt angeschaltet sind. Ab
Mitte 1991 wird dies auch <20>ber die Grenzen der FuVSt
hinaus m<>glich sein.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.11cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Jede
FuFSt besitzt mindestens einen Funkme<6D>empf<70>nger
(FME). Ein FME ist in der Lage, bis zu 40 Sprechkan<61>le der
umliegenden FuFSt zu <20>berwachen. Die Technik der zentralen
Einrichtung in den FuFSt gestattet es, bis zu 10 FME
einzurichten. Damit in Kleinzellengebieten die
Auswertungsergebnisse der <20>berwachung schnell vorliegen,
kann in diesen F<>llen entsprechend der Umfeldbedingungen
die Zahl der zu <20>berwachenden Sprechkan<61>le von 40 auf
z.B. 20 oder gar 10 reduziert werden.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Ein
FME hat in seinen Anlagendaten festgelegt, welche Frequenzen
aus dem Umfeld er zu <20>berwachen hat. Er sucht diese
Frequenzen fortlaufend ab und bildet Mittelwerte der
Feldst<73>rken der in diesen Funkzellen operierenden FuTelG.
Wenn die mittlere Feldst<73>rke einen bestimmten Wert
<09>bersteigt, so werden die Verbindungen identifiziert und
die Entfernungswerte gemessen. F<>r die Identifizierung
wird ein vollst<73>ndiges Telegramm der verteilten
Signalisierung von 600 ms L<>nge ausgewertet, so da<64>
dann z.B. Die Funkteilnehmer-Nr. und die FuFSt-Nr. festliegen.
Diese Daten werden gemeinsam mit dem Feldst<73>rke- und
Entfernungswert gespeichert, damit sie bei einer notwendigen
Umschaltung vorliegen.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">F<EFBFBD>r
eine Verbindungsumschaltung k<>nnen grunds<64>tzlich zwei
verschiedene Ausgangssituationen unterschieden werden. Stellt
das FuTelG oder die FuFSt, <20>ber die die augenblickliche
Verbindung gef<65>hrt wird, fest, da<64> die
Verbindungsqualit<69>t (Feldst<73>rke, Ger<65>uschabstand,
Jitter) unter einen festgelegten Schwellwert absinkt, wird die
Umschaltung durch die Bezugs-FuFSt oder durch die
Sprechkanalsteuerung des FuTelG angereizt. Mit Hilfe der
Inbandsignalisierung informiert das Teilnehmerger<65>t die
FuFSt <20>ber die Schwellwertunterschreitung. Die FuFSt gibt
diese Information an die angeschlossene FuVSt weiter. Diese
erteilt nun an alle benachbarten FuFSt einen Me<4D>auftrag
f<>r den vom Teilnehmerger<65>t belegten Kanal. Die von
den FME ausgewerteten und gespeicherten Me<4D>ergebnisse
werden an die FuVSt <20>bermittelt. Die FuVSt kann aufgrund
der Ergebnisse entscheiden, welche Nachbar-FuFSt die f<>r
den Teilnehmer besten Funkverh<72>ltnisse bietet - es m<>ssen
in jedem Fall Mindestwerte erreicht werden - und veranla<6C>t
die Umschaltung. Hierzu sendet die Bezugs-FuFSt <20>ber die
Inbandsignalisierung einen Umschaltbefehl mit der Frequenz-Nr.
f<>r den neuen Kanal. Nach einer kurzen "konzentrierten"
Signalisierung auf dem neuen Kanal zur Qualit<69>tsmessung
der neuen Funkverbindung ist die Umschaltung abgeschlossen. Die
Eintr<74>ge in den Aktivdateien der alten und der neuen FuFSt
sowie der Heimat- bzw. Fremddatei werden dem neuen Zustand
entsprechend erg<72>nzt oder gel<65>scht. Die vom
Teilnehmer wahrnehmbare Unterbrechungszeit der Verbindung ist
max. etwa 300 ms lang.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Sollte
die Qualit<69>tsmessung auf dem neuen Kanal ein negatives
Ergebnis haben, wird ein weiterer Kanal vorgeschlagen. Dem
FuTelG k<>nnen bis zu drei unterschiedliche Kan<61>le
signalisiert werden, sofern sie f<>r die neue Funkstelle
verf<72>gbar sind. Nach drei erfolglosen Versuchen wird die
Verbindung ausgel<65>st. W<>hrend die Anreize f<>r
die soeben beschriebene Prozedur vornehmlich in Zellen mit
vergleichsweise gro<72>em Radius auftreten - am Rande der
Versorgungsbereiche ist mit einem starken Abfall der Feldst<73>rke
zu rechnen - wird eine Verbindungsumschaltung auch bei zu hoher
Feldst<73>rke eingeleitet. Dies ist h<>ufig bei kleinen
Zellradien oder bei topographisch ung<6E>nstigen
Verh<72>ltnissen anzutreffen.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Trotz
der Anpassung der Sendeleistung an die <20>bertragungsbedingungen
durch das FuTelG und die FuFSt ist es m<>glich, da<64>
ein FuTelG w<>hrend einer Verbindung eine Frequenz weit in
eine Nachbarzelle hinein "verschleppt", da die
<09>bertragungsqualit<69>t keinen Anla<6C> zur
Umschaltung gibt. Da das Teilnehmerger<65>t in solchen F<>llen
sich in einer gr<67><72>eren Entfernung von der
Bezugs-FuFSt befindet, wird es mit der h<>chsten
Leistungsstufe senden. Hierdurch besteht bei Ann<6E>herung an
die benachbarte FuFSt die gro<72>e Gefahr, da<64>
Intermodulationsst<73>run-gen entstehen und alle Empf<70>nger
dieser FuFSt desensibilisiert werden. Da der FME dieser FuFSt
durch Beobachtung der im Umfeld</font> <font style="font-size: 9pt" size="2">benutzten
Kan<61>le eine ansteigende Feldst<73>rke des oben genannten
Fu-TelG erkennt, kann rechtzeitig eine Gegenma<6D>nahme
eingeleitet werden. Bei <20>berschreiten eines festgelegten
Feldst<73>rkewertes veranla<6C>t die FuFSt bei der FuVSt
eine Umschaltung der Verbindung. Bei anderen FME brauchen in
diesem Fall keine Informationen abgefragt werden. Die
eigentliche Umschaltprozedur unterscheidet sich von der vorher
beschriebenen nicht. H<>ufig kann der Fall eintreten, da<64>
eine FuFSt eine Verbindung <20>bernehmen soll, jedoch alle
Kan<61>le schon mit bestehenden Verbindungen belegt sind. Um
Frequenzverschleppungen und St<53>rungen m<>glichst zu
vermeiden oder auf ein Mindestma<6D> zu begrenzen, wird die
anstehende <20>bernahme mit Vorrang behandelt. Sobald ein
Kanal durch Beendigung einer bestehenden Verbindung frei wird,
wird er f<>r die Umschaltung verwendet; neue
Verbindungsw<73>nsche f<>r die gehende und kommende
Richtung werden in einem solchen Fall zur<75>ckgestellt.</font></font></font></p>
<p style="margin-top: 0.1cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff">
<br>
</p>
<p style="margin-left: 0.01cm; margin-top: 0.25cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>19.
Sprachverschleierung</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.79cm; margin-top: 0.19cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Im
C-Netz wird auf dem Funkweg ein verbesserter Schutz gegen
unbeabsichtigtes Mith<74>ren angeboten. Technisch wird dies
durch den Einsatz einer Invertierung des Sprachbandes erzielt.
Der Teilnehmer hat jedoch auch die M<>glichkeit, am FuTelG
diese Sprachverschleierung auszuschalten. Dies wird <20>ber
die Inbandsignalisierung der FuFSt mitgeteilt, die dann
ebenfalls auf "Sprache klar" umschaltet.</font></font></font></p>
<p style="margin-left: 0.01cm; margin-top: 0.28cm; margin-bottom: 0cm; background: #ffffff; font-style: normal">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2"><b>20.
Berechtigungskarte/Telekarte</b></font></font></font></p>
<p style="margin-left: 1.8cm; margin-top: 0.19cm; background: #ffffff; font-style: normal; font-weight: medium">
<font color="#000000"><font face="Arial, sans-serif"><font style="font-size: 9pt" size="2">Erstmalig
im Funktelefondienst wird im C-Netz eine Berechtigungskarte mit
Magnetstreifen im Scheckkartenformat verwendet, durch die das
FuTelG aktiviert wird. Somit ist die Funktelefon-Nummer nicht
an das Ger<65>t gebunden, sondern an die Karte. Die Benutzung
eines FuTelG in einem Taxi oder in einem Mietwagen ist mit
Anrechnung der anfallenden Geb<65>hren f<>r Gespr<70>che
auf die eigene Funktelefon-Nummer m<>glich. Inzwischen ist,
nachdem vor<6F>bergehend auch der Einsatz einer Chipkart
m<>glich war, eine Mikroprozessorkarte als Telekarte
eingef<65>hrt worden, die einen erh<72>hten Schutz vor
Mi<4D>brauch bietet.</font></font></font></p>
</td>
</tr>
</table>
</body></html>